約 5,276,721 件
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2210.html
ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! ERSTER AKT Introduktion CHOR Hurra! Nur her Die Gewehr ! Welche Lust gewährt die Jagd, Die man im Geheimen wagt! Gilt s dem fürstlichen Pläsir! Mit der Büchse fein und sacht Schleichen wir hinaus bei Nacht; Jeder holt sich seinen Teil- Waidmanns Heil! EIN BAUER Wer als Wildschütz wird entdeckt, Der wird sicher ins Loch gesteckt! EIN ANDERER Bah! Das Erwischen ist zu schwer, Durchlaucht selbst kommt nie hierher! EIN BAUER Doch seiner Durchlaucht Jäger sind Hinter dem Wilddieb her geschwind! ALLE Seine Jäger, faul und dumm, Führen wir an der Nase herum! EINER D Büchsen bergen wir da im Fass - Noch kam kein Förster auf den Spass! EIN ANDERER Schiesspulver tragen wir im Sack, In Dosen; grad wie Schnupftabak! ALLE So wird kein Wildschütz attrappiert. EINER Höchstens, wenn er explodiert! ALLE Haha! Hurrah! Welche Lust gewährt die Jagd, usw. Kommt nun hinaus! Kommt! Waldmanns Heil! SCHNECK Halt! Halt! Halt! CHOR Der Schulze? Und käsebleich? Der Schulze? - Was gibt s mit Euch SCHNECK Schnell die Büchsen hier ins Fass! CHOR Warum? SCHNECK Fragt nicht lang; es ist kein Spass! ALLE So redet doch, warum? SCHNECK Mir klappern alle Beine - Hofjagd auf wilde Schweine - Durchlaucht ist selber hier! ALLE Durchlaucht ist selber hier? SCHNECK Kein Wildschwein mehr vorhanden - Wir schossen sie zu schanden- Nicht eins mehr im Revier- Oh Gott, was tun? ALLE Kein Wildschwein im Revier! Nicht eines - Kein grosses, kein kleines, Nicht eines! Und Durchlaucht hier? Oh weh! Was machen wir? SCHNECK Fort, so lang noch Zeit! ALLE Ja, ja! - - Nein, nein. SCHNECK Fort! Euch rasch zerstreut! EINER Das sind nur Schreckenberger; Ihr macht stets alles ärger- Ihr kennt ja Durchlaucht nicht. SCHNECK Doch seinen Jägermeister, Den Baron Weps, so heisst er - Den habe ich geseh n. ALLE So habt Ihr ihn geseh n, Den Schlucker voll Schulden? Der geniert uns nicht! WEPS Ha! Füchse in der Falle! Jetzt hab ich Euch alle! Keiner mir entwischt. ALLE Der Jägermeister ist s! WEPS Ihr habt gestohlen niederträchtig. Früher war der Saustand prächtig. Und jetzt kaum ein Soloschwein; Da schlag doch gleich der Deixel drein! Durchlaucht muss eine Wildsau schiessen, Sonst werd furchtbar ich verrissen - Pfutsch wär meine Jägerehr Drum schafft sofort ein Wildschwein her! SCHNECK Ach, es gibt in der Gemeine Nurmehr zahme Schweine; Die bieten wir Euch an Demütig im Vereine. CHOR Ach, nehmt es! WEPS Ein Wildschwein! SCHNECK Muss es grad ein wildes sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus! Das ist schwer. Wo nimmt man gleich Wildschwein her? Alle sind verschossen schon- Exzellenz -Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. WEPS Pardon? Ich soll Euch Diebe pardonnieren? CHOR Ja, ja! WEPS Nein, ich werde rapportieren! CHOR Nein, nein! WEPS Man wird Euch kujonieren! CHOR Ja, ja! WEPS Glaubet Ihr, ich lass mich rühren? CHOR Nein, nein, Exzellenz! WEPS Glaubt Ihr gar, ich lass mich schmieren? CHOR Gnade! WEPS Jamais! Niemals! CHOR Gnade Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat das Ferkel was für sich Und vermitteln will er schon - Aber haben muss er was davon! WEPS Hört weiter nun; Ihr Hundeseelen! Durchlaucht geruhte zu befehlen, Dass ihm ein hübsch Gemeindekind Einen Strauss überreich zum Angebind ! Ich werd zur Audienz sie bringen. Kann sie des Fürsten Huld erringen, Wird er eine Mitgift ihr verleih n; Aber sauber muss die Jungfrau sein! SCHNECK Jungfrau n gibt s in der Gemeine Leider nur ganz kleine. Darf s denn keine Witwe sein? Die hätten wir sehr feine! CHOR Sehr feine. WEPS Eine Jungfrau! SCHNECK Darf s keine Witwe sein? CHOR O weh! SCHNECK Jekus! Jekus, das ist schwer! Wo nimmt man gleich Jungfrau n her? Alle sind vergeben schon- Exzellenz - Pardon! Pardon! CHOR Jekus! Jekus! Das ist schwer, usw. Gnade! Exzellenz! - - WEPS Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich; Und vermitteln will ich schon - Aber haben muss ich was davon! CHOR Eigentlich, eigentlich Hat die Witwe was für sich, usw. Adams Entrée Tiroler Chor CHOR Grüss Euch Gott, alle miteinander! Wir sind g sund wieder auf der Wander. Kommen grad aus dem Landel raus Geh n um d Welt und drüber naus. Alles hört gern die Zither schlagen, Tut nach goldenen Vögeln fragen; Sind schon da, alle Kraxen voll, Fromm dressiert, alle aus Tirol! Grüss Euch Gott, usw. BAUERN Wo habt Ihr denn den Adam? Den lustigen Patron? TIROLER Den Adam? Schaut her - Da kommt er schon! ADAM Grüss Euch Gott - CHOR Alle miteinander! ADAM Ich bin g sund - CHOR Wieder auf der Wander. ADAM Schaut s Euch meine Vögel an. Lasst s mich was verdienen d ran, Grüne, gelbe, grosse, kleine, Aber lauter superfeine. Die hab n mehr studiert als Ihr - Die Dressur hab ns ja von mir. Ich gib s her, alle miteinander, Wie s da sind, die Weiber und die Mander. Nur gut zahl n! Jetzt sind sie wohl noch still, Doch nur so lang ich will; Dann fang ich z locken an, Pfeift jeder, was er kann! Passt nur auf- - - Tirili - - - CHOR Bravo! Das macht doch nur Deine Dressur! ADAM Flix, flux, flax, Florian! Fragt, woher s der Vogel kann. Dass die Dinger so begreifen, Und die schwersten Jodler pfeifen, Flix, flux, flax, Florian, Und dass man s kann! So ein Vogel hat Mucken desperat; Stellt zu Fleiss sich dumm Beim Exerzitium. Trotzt er mir zu keck, Trag ich s Futter weg. s Wasser fort, Lass ihn hocken dort! Ah, das wirkt! Wie beim Vogel geht s Auch beim Mädel stets. Woll n sie Euch sekkieren, Nur gleich fest dressieren. Ich hab noch eine jede g richt t. Nur eine einzige nicht- Nur eine nicht! CHOR Ah, die Christel! ADAM Wenn ich auf Gottes Erden Mir auch alle Vögel fang Fehlt mir just das eine Täuberl Nach dem ich am meisten verlang Mit ihrem Haubenschöpferl, Mit ihrem lieben Kröpferl, Mit dem Halserl schneerieserlweiss Tut s nach andern gucken, Hat für mich nur Mucken, Macht den Kopf mir gar heiss. Ich muss das Täuberl fangen, Ich halt s nicht aus, die Qual; Drum will ich s heut versuchen Zum allerletzten Mal! Doch sollt sie wieder trutzen Und grad ihre Raupen ham - - Dann pfeif ich auf alle Vögel Und schlag meine Kraxen z samm. Ja, dann will ich nichts mehr wissen-, Dann, schnöde Welt, fahr wohl; Denn dann werd ich Kapuziner Dort wo hinten in Tirol! Aber derentwegen nicht verzagen. Ich weiss, heut muss es geh n. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an. Heute muss der Fang mir glücken, Mein wird sie, trotz aller Tücken. Flix, flux, flax, Florian, s geht ja ein Tiroler an! CHOR Flix, flux, flax, Florian! Duett Weps, Stanislaus STANISLAUS Als dir die Welt voll Rosen hing - WEPS War ich ein netter Schmetterling. STANISLAUS Jetzt bist du wohl mehr schwärmerisch - WEPS Man hat das Schönste hinter sich. STANISLAUS Trotz alledem WEPS Lebt man noch immer angenehm, Man ist gescheit, Benützt die Zeit Und so ein bisschen Gelegenheit. STANISLAUS Wärst du statt mir im Pavillon - WEPS Ich wüsst mich zu benehmen schon. STANISLAUS Zuerst sagst du mehr väterlich - WEPS Oh fürchte nichts, mein Kind, und sprich! STANISLAUS Dabei wirst du als Kenner dir - WEPS Wohl ihr Ensemble prüfen mir - STANISLAUS Und wenn ihr Reiz dich übermannt - WEPS Und übermannt - STANISLAUS Dann fass t du zärtlich ihre Hand. WEPS Fass ich zärtlich ihre Hand. STANISLAUS Streichelst huldvoll ihr das Kinn - WEPS Ja, ja! Das Kinn! STANISLAUS Und ziehst sie näher zu dir hin. WEPS Ja, ja, noch näher zu mir hin. STANISLAUS Wenn sie halb schmollt, wenn sie halb lacht - WEPS Ja, wenn sie lacht - STANISLAUS Dann ist der Anfang schon gemacht. - - Hab ich mir s nicht hübsch gedacht? WEPS Ich hätt s früher so gemacht. STANISLAUS Soll ich s machen so wie du? WEPS Der beste Weg! - Nur zu, nur zu! BEIDE Haha! Hehe! Der liebe Neffe Stanislaus Wächst sich ganz auf Onkel naus! Entrée der Hofdamen und der Kurfürstin Chor der Hofdamen CHOR Schnelle, kommt nur Alle! Sie sind in der Falle. Überraschen wir Die Jäger im Revier. KURFÜRSTIN Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein. Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied, Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Ja, vom Rhein. KURFÜRSTIN Ich liebe das Land und den Wein, Ach, ich bin ja ein Kind vom Rhein! CHOR Lied und Wein - Sie ist ja ein Kind vom Rhein! ALLE Heuchelei und Prüderie, Hier bei uns flieht man sie. Liebt die Sonne, die Freude allein, Sonnenschein, Hell und rein. Lied und Wein Hier am Rhein. CHOR Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! KURFÜRSTIN Das soll stets Devise sein! CHOR Nicht geniert, Nachgespürt - KURFÜRSTIN Wo der Jäger Stelldichein. ALLE Wenn s gelang, Keinen Zwang; Klingt ein Lied, Singet mit. Lockt der Wein, Schenket ein. Denn ich bin ja ein Kind vom Rhein. Sie ist ja ein Kind vom Rhein! KURFÜRSTIN Wollen heut den Herren Lustig Mores lehren. Die vor Amors Pfeilen In die Wälder eilen; Sollen nicht entrinnen. Eh sie sich besinnen Sind sie umstellt, Sind sie geprellt. Mitten im Wald Wo s Jagdhorn schallt! CHOR Auf! Wir wollen den Wald rasch durchstreifen. KURFÜRSTIN Beschleicht klug der Jäger Schar Sie ahnen nichts von der Gefahr. CHOR Auf! Wir wollen sie mutig ergreifen! KURFÜRSTIN Fröhlich bestritten Bis sie bitten Uns um Pardon! CHOR Ha, die Frau n - KURFÜRSTIN Die sind fein! CHOR Hier am Rhein! Ja, wir Frauen am Rhein! Fröhlich Pfalz - Gott erhalt s! Das soll stets Devise sein- Nicht geniert, Nachgespürt, Wo der Jäger Stelldichein! Wenn s gelang, Keinen Zwang, Klingt ein Lied. Sing ich mit. Lockt der Wein, Schenk ich ein; Ich bin ja ein Kind vom Rhein! Zeller,Carl/Der Vogelhändler/I-2
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2598.html
Ouvertüre ERSTER AUFZUG Säulenhalle des Königsschlosses mit einem grossen Mittelportal, zu dem einige Stufen hinaufführen. An den Säulen sind Waffen, Schilde und Lanzen befestigt. ERSTER AUFTRITT Der König. Die Herzogin von Burgund. Adolar. Lysiart. Fürsten. Fürstinnen. Grafen. Ritter und Damen. Pagen. Herolde. Trabanten. Soldaten. Tänzer und Tänzerinnen Der König sitzt rechts vorn auf dem Thron. Zu seiner Linken stehen die älteren Ehrendamen, zu seiner Rechten die Fürsten. Hinter dem Sitz des Königs stehen zwei Herolde mit goldenen Stäben. In nächster Nähe des Königs sechs Pagen; je zwei stehen zur Rechten und Linken des Thrones, zwei sitzen auf den Stufen desselben; der links Sitzende hält ein rotes Kissen, auf welchem Adolar später kniet; der rechts Sitzende trägt auf einem roten Kissen die goldene Zither, die er später Adolar überreicht. Die Herzogin von Burgund sitzt links vorn auf dem Thron. Hinter ihrem Sitz stehen die Grafen; links von ihrem Thron die Ehrendamen. Zu jeder Seite des Thrones steht ein Page der rechts Stehende hält auf rotem Kissen einen goldenen Lorbeerkranz; der links Stehende ebenso einen roten Rosenkranz. Adolar steht zur Linken des Königlichen Thrones. Lysiart ebenso zur Linken des Thrones der Herzogin von Burgund. Alle Männer mit bedecktem Haupte. Es ist Tag Nr. 1 - Introduktion und Reigen CHOR DER FRAUEN Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Dem Frieden Heil nach Sturmestagen! Heil dieser Feier reiner Lust! Des Helden Herz in starker Brust Darf nun für sanfte Freuden schlagen. Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Die Hofdamen wenden sich den hinter ihnen stehenden Rittern zu. Die Ritter überreichen mit einer Verbeugung den Damen die Blumensträusse. Die Hofdamen danken mit tiefer Verneigung. Die Herren und Damen vom Ballett verfahren in derselben Weise. Die Ehrendamen, Fürsten und Grafen, Adolar und Lysiart sind an dieser Ceremonie nicht beteiligt CHOR DER RITTER Den Frauen Heil! den Frauen Heil! Den Frauen Heil! den zarten Schönen, Den Blumen in des Lebens Kranz! Wohl ringt der Mut nach Siegesglanz, Doch Liebe muss das Leben krönen. ALLE Der Liebe Preis erfchall in süssen Tönen, Doch Treue reicht den schönsten Lebenskranz. Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Ernster Reigen Die vier Herolde in der Mitte hinten öffnen die Reihe. Die Herren und Damen vom Ballett treten in den Vordergrund, führen einen ernsten Tanz aus und treten nach dessen Beendigung in ihre frühere Stellung zurück Recitativ KÖNIG Mein Adolar, so fern dem heitern Reigen, So trübe bei des Festes Lust? ADOLAR tritt etwas nach der Mitte vor Nur Sehnsucht herrscht in meiner Brust, Ihr muss sich selbst die Freude neigen. KÖNIG Erheitre dich! LYSIART für sich O Sorg um einen Knaben! KÖNIG Beglückend Wiedersehn ist nah! Weilt deine Braut in Nevers? ADOLAR Ja, mein König. KÖNIG Heut noch soll sie Kunde haben, Bald soll ihr Anblick dich erfreun, Sie wird der Schmuck des Hofes sein. ADOLAR Liebreichster König! König winkt dem auf den Stufen des Thrones rechts sitzenden Pagen. Der vordere Königspage erhebt sich und tritt zu Adolar vor KÖNIG Treuer Adolar! Der froh zur Seite mir im Kampfe war, Sei hier auch froh, es töne diesem Kreise Ein Minnelied zu Euryanthes Preise. Adolar zieht die Handschuhe ab, legt sie auf das Kissen des Pagen und ergreift die Zither; dann nimmt er die Mitte. Der vordere Königspage setzt sich wieder auf die Stufen Nr. 2 - Romanze ADOLAR Unter blüh nden Mandelbäumen, An der Loire grünem Strand, O wie selig ist s zu träumen, Wo ich meine Liebe fand. Sie, die Reine, Eine, Meine! Keusch wie Schnee, wie Rosen mild; Unter blühn den Mandelbäumen Schwebt um mich ihr süsses Bild. Bei dem goldnen Licht der Sterne, An der Loire Blütenstrand, Gab der reinsten Liebe gerne Augenstern ein Himmelspfand. Selig, minnig, hold und innig, Aug in Auge, Mund an Mund; Bei dem Leuchten ew ger Sterne Gab sich Herz dem Herzen kund! Heil ger Treue schönste Rose An der Loire Blumenrand, Ob auch Sturm und Welle tose, Blühest du, des Lenzes Pfand! Zarte, Reine, Süsse, Meine! Du mit mir ganz Ein und Mein Heil ger Treue schönste Rose Blüht in deiner Brust allein! Der König und die Herzogin von Burgundg geben nach Beendigung der Romanze Adolar ihren Beifall zu erkennen. Die Herzogin von Burgund winkt nach hinten. Eine Solotänzerin tritt mit den drei andern aus der Mitte zu Adolar vor. Die beiden Burgunderpagen treten nach der Mitte zu Adolar. Die beiden Königspagen erheben sich und nähern sich Adolar ebenso. Die drei Tänzerinnen stehen im Halbkreis um die Mittelgruppe. Die Solotänzerin nimmt den goldenen Lorbeerkranz von dem Kissen des hintern Burgunderpagen und schmückt Adolars Zither damit, indem sie den Kranz auf den Hals des Instrumentes hängt. Der hintere Burgunderpage tritt nach links zum Thron zurück. Adolar legt die bekränzte Zither auf das Kissen des vordern Königspagen, indem er gleichzeitig von dem Kissen seine Handschuhe nimmt. Der vordere Königspage tritt nach rechts an seinen Platz zurück. Der hintere Königspage hat inzwischen sein Kissen vor Adolar niedergelegt. Adolar kniet darauf nieder und entblösst sein Haupt. Die Solotänzerin nimmt vom Kissen des vordern Burgunderpagen den Rosenkranz, setzt ihn Adolar auf und tritt nach einer Verbeugung gegen die Herzogin von Burgund mit den drei Tänzerinnen an ihren Platz Mitte hinten zurück. Der vordere Burgunderpage tritt nach links zum Thron zurück. Adolar erhebt sich. Der hintere Königspage nimmt das Kissen, auf welchem Adolar kniete, auf. Adolar verneigt sich ehrfurchtsvoll zuerst vor der Herzogin von Burgund, dann vor dem König, nimmt den Kranz von seinem Haupt und legt ihn auf das Kissen des hintern Königspagen. Der hintere Königspage tritt nach rechts an seinen Platz zurück. Adolar bedeckt sich wieder und nimmt seinen frühern Platz in der Nähe des Königlichen Thrones wieder ein. Lysiart verfolgt den Vorgang mit neidischen Blicken Nr. 3 - Chor und Recitativ Heil Euryanth ! der Lieblichsten der Schönen, Der Liebe Heil, in reiner Unschuld Glanz! Dich, Held und Sänger, müsse Ruhm bekrönen, Doch Treue reicht den schönsten Lebenskranz. Recitativ LYSIART für sich Ich trag es nicht! Laut, indem er nach der Mitte etwas vor tritt Hör an, Graf Adolar, Du hast uns hoch ergötzt mit dem Gesang, Wo alle danken, nimm auch meinen Dank! Kein Sänger ringt den Preis dir ab, fürwahr, Vergeuden könntest du getrost dein Erbe, Die Zither sorgt, dass nicht ihr Held verderbe! ADOLAR Gern, Lysiart, üb ich mich in sanften Weisen, Für Misslaut taugt mein gut gestimmtes Eisen. Der König und die Herzogin von Burgund erheben sich LYSIART Was zürnst du gleich? Die Weise tadl ich nicht, Doch wohl die Worte vom Gedicht! Hör auf, der Frauen Treu so hoch zu preisen; Des Meeres Grund hegt Perlen, makelrein, Des Weibes Brust schliesst keine Treue ein. Die Herzogin, die Ehrendamen, die Hofdamen, die Burgunderpagen, die Tänzer und die Tänzerinnen, die Figurantenpaare verlassen erzürnt durch das Mittelportal den Saal. Die Königsherolde nehmen hinten Mitte Aufstellung. Die Königspagen verharren in ihrer Stellung. Die Fürsten, Grafen und Ritter füllen in erregten Gruppen den Mittelgrund ZWEITER AUFTRITT Die Vorigen ohne die Frauen und ihre Begleitung LYSIART für sich Schon atm ich freier! Laut Was entgegnest du? ADOLAR zu seiner Rechten Dies acht ich keiner Antwort wert. Komm in den Wald, dort schliesset dir mein Schwert, Mit Gott! die gift gen Lippen zu. LYSIART Um schnöden Anlass kämpfen? Nie! Die Warnung gab ich, nütze sie! Mein junger Freund, wärst du der Preis der Ritter, Wär ich der Niedrigste, ich schwör es dir, Die Liebe deiner Braut gewänn ich mir Trotz deiner Rosenwang und goldnen Zither! ADOLAR wirft Lysiart seinen Handschuh vor die Füsse Erbärmlich eitler Prahler nenn ich dich, Den Handschuh nimm! dich lehr ich Frauen ehren! LYSIART Ich nehm ihn nicht. Besiegtest du gleich mich, Doch unbesiegt noch meine Gründe wären. Wag es getrost, bekämpfe die! Du prüftest wohl die Teure nie? ADOLAR Für Euryanthe bürgt der Glaube In meiner Brust! LYSIART Du fromme Turteltaube, Dein Glück zu stören trüg ich Scheu! KÖNIG Mein Adolar, lass ab von diesem Streite! LYSIART Du hörst, die Weisheit ist auf meiner Seite! ADOLAR Mein Gut und Blut an Euryanthes Treu ! Nr. 4 - Terzett mit Chor LYSIART Wohlan, du kennst mein herrlich Eigentum? Das Erbteil meiner Väter, reich an Ruhm! Zum Pfande setz ich s, es sei dein, Nenn ich nicht die Gepries ne mein! ADOLAR Es gilt! Es gilt! KÖNIG UND CHOR Vermessenes Beginnen! ADOLAR Kannst Euryanthes Liebe du gewinnen, So nimm mein Gold, mein Gut, mein Land! Zerrissen sei dann jedes süsse Band, Die Heimat meid ich! LYSIART Alles nach Gefallen! Wie schön wirst du mit Kranz und Zither wallen! ADOLAR Vermessener! Frohlocke nicht! Schlägt es dir fehl, ruf ich zum Gottgericht, Dich Frevler, alsobald - LYSIART Wohl! des sind alle Zeugen! BEIDE Es gilt, wohlan! CHOR Vermessenes Beginnen! Kann nichts den starren Sinn euch beugen? O geht zurück! Zu viel habt ihr gewagt! KÖNIG O geh zurück! LYSIART Kehrst du zurück? ADOLAR Ich gab mein Wort! CHOR O geht zurück! KÖNIG Ich mach es ungesagt. LYSIART Du gabst dein Wort! CHOR Zu viel habt ihr gewagt! ADOLAR Des Edlen Wort kann nicht Gewalt vernichten! CHOR O geht zurück! zu viel habt ihr gewagt! KÖNIG Mein Adolar! CHOR O geht zurück! ADOLAR Ich gab mein Wort! CHOR O geht zurück! KÖNIG steigt vom Thron herab und nimmt zwischen Adolar und Lysiart die Mitte Du trotzest kühn der schleichenden Gefahr. ADOLAR Mein König, Frauenehre schirmen, war Die höchste stets von allen Ritterpflichten! In Demut fleh ich, nimm der Wette Pfand. Er überreicht dem König seinen Ring LYSIART überreicht dem König ebenso den seinigen Hier diesen Ring in deine Königshand! - Jetzt schleunig rüst ich mich zur Reise, Und siegreich kehr ich heim! KÖNIG steckt beide Ringe an seinen Finger Doch die Beweise? LYSIART Ein Zeugnis ihrer Huld dir darzubringen, Verpflicht ich mich. CHOR Mög es ihm nie gelingen! König giebt nach rechts dem einen der Pagen einen Wink. Page tritt vor, hebt den Handschuh Adolars auf und geht auf seinen Platz zurück ADOLAR Ich bau auf Gott und meine Euryanth ! Ich bau auf Gott und meine Euryanth ! LYSIART Ich bringe dir ein sich res Unterpfand. KÖNIG, CHOR Die Unschuld schütz , o Gott, mit starker Hand! Alle wenden sich zum Abgang nach dem Mittelportal Verwandlung Burggarten zu Revers; Umfriedung mit Mittelthor. Aus dem Wäldchen im Hintergrund sieht man die Turmspitzen der alten Burg hervorragen. Rechts vorn eine Rasenbank. Links hinten ein Gruftgewölbe, aus dessen Fenstern die ewige Lampe dämmert. Es ist Abend DRITTER AUFTRITT Euryanthe allein Nr. 5a - Kavatine EURYANTHE tritt von rechts vorn auf Glöcklein im Thale, Rieseln im Bach, Säuseln in Lüften, schmelzendes Ach! Sterne in Wipfeln äugelnd durch Laub, Ach, und die Seele der Sehnsucht Raub. Weilst du so ferne? Bangst wohl nach mir? Bringen die Sterne Grüsse von dir? Alle so golden, selig und klar, Ach, doch dein Blick nicht, mein Adolar! Eglantine nähert sich von rechts vorn VIERTER AUFTRITT Eglantine. Euryanthe zu ihrer Linken Nr. 5b - Recitativ EGLANTINE So einsam bangend find ich dich? EURYANTHE O nenne Bangen nicht mein einzig Glück Dies Sehnen ist der Himmel unter Klagen. EGLANTINE Dein Hoffen und dein Sehnen Zeigt dir als höchstes Glück nur Thränen - EURYANTHE Mir bot das Leben Leid und Liebe nur. Verwaiset lebt ich in des Klosters Stille, wie Veilchen blühn. Da drang der Liebe Blick, ein Pfeil, in meine unbewehrte Brust, Und mein ward Adolar! EGLANTINE für sich Weh ihm! Weh dir! EURYANTHE Nach Nevers führt er mich, zog in den Kampf; Hier blieb ich einsam, sehnsuchtsvoll zurück. Da fand ich dich, dein schmeichelnd holdes Kosen Gab Lind rung mir. EGLANTINE Du wandeltest den Kerker Zur Freistatt um, warst mild der Heimatlosen, Die ihrer Ahnen Burg in Staub gesehn, Den Vater als Rebell geächtet, flüchten! Mich tötet die Erinnerung! EURYANTHE O Geliebte! Getrost blick in die Zukunft! Mir vertraue! EGLANTINE Dir? Nimmer hast du mir Vertraun gewährt! Dich drückt ein bang Geheimnis - Leg es nieder in diese Brust, Dann kann ich ruhig sein, Nur dann, sonst nie! EURYANTHE Verschone, lass mich schweigen! EGLANTINE Des Unglücks Blick ist scharf! Um Mitternacht In dunkler Gruft, wo du dich einsam wähnst, Wacht Liebe dir zur Seite. EURYANTHE O verschweig es dir selbst, was du gesehn. EGLANTINE. Nichts sagst du mir? Nr. 6a - Arie O mein Leid ist unermessen, Du kannst mir dein Herz entziehn! Lass mich einsam und vergessen In die fernste Wildnis fliehn! Lass mich fort, vom Sturm getrieben, Irren, schwanken, untergehn! Nein, dein Mitleid ist kein Lieben, Nie sollst du mich wiedersehn. Doch wie könnt ich je dich meiden? O verstoss mich nicht von hier! Dulden will ich, lächelnd leiden, Sterben süss am Busen dir! Nr. 6b - Recitativ EURYANTHE Freundin! Geliebte! an meine Brust! Wie konnt ich solche Lieb ermessen! Vergieb! Sie umarmen EGLANTINE Du liebst mich? Alles ist vergessen! EURYANTHE So treu hast du mit mir gewacht, In dunkler Gruft, in stiller Nacht? EGLANTINE Was störest du der Toten Ruh ? EURYANTHE O nein! Ich flehe dort für Emmas Frieden. Die Schwester Adolars, durch schnellen Tod Entrissen seiner Brudertreu ; ihr Leid Trug sie verschwiegen in die Gruft hinab. EGLANTINE Wer that es kund? EURYANTHE Ihr Geist! EGLANTINE Entsetzen! Wie?! EURYANTHE schauernd in Erinnerung vor sich hinstarrend Am letzten Mai, in banger Trennung Stunde, Bei Mondenlicht sah n wir von Duft umwallt Der holden Emma Luftgestalt, Und säuselnd tönt s von ihrem bleichen Munde ªDie ihr der Liebe Thränen Herz an Herz so selig weinet, Hört mich an! Auch mir Strahlt einst dies goldne Licht, mein Udo Liebte mich zart und treu! Er fiel in blut ger Schlacht! Da war mein Leben mir kein Leben mehr, Aus gifterfülltem Ring sog ich den Tod! Weh dieser That, die mich vom Heil geschieden! Getrennt von Udo irr ich durch die Nächte! O weint um mich! Nicht eh kann Ruh mir werden, Bis diesen Ring, aus dem ich Tod getrunken, Der Unschuld Thräne netzt im höchsten Leid Und Treu dem Mörder Rettung beut für Mord!´ EGLANTINE triumphierend Gewicht ge Kunde! EURYANTH entsetzt auffahrend Was hab ich gethan? Verraten Adolars Geheimnis! Gott! Gebrochen meinen Eid! EGLANTINE Befürchte nichts! Nr. 7 - Duett EURYANTHE Unter ist mein Stern gegangen, Bange Ahnung sagt es laut! EGLANTINE Kannst du zagen, kannst du bangen, Holde, da du mir vertraut? EURYANTHE Weh! ich brach des Schweigens Treue! EURYANTHE Unter ist mein Stern gegangen, Bange Ahnung sagt es laut! EGLANTINE Kannst du zagen, kannst du bangen, Holde, da du mir vertraut? - Such an meinem Busen Ruh! BEIDE Trost der Liebe, süss bist (findest) du! EURYANTHE Ja, es wallt mein Herz aufs neue Selig deinem Herzen zu; Nie bezweifl ich deine Treue, Du nur bist mein alles, du! EGLANTINE Ja, es wallt dein Herz aufs neue Selig meinem Herzen zu; Zweifle nie an meiner Treue, Du nur bist mein alles, du! Euryanthe ab in das Gruftgewölbe links hinten. Eglantine begleitet sie FÜNFTER AUFTRITT Eglantine zurückkehrend; allein Nr. 8 - Recitativ und Arie EGLANTINE mit ausbrechender Heftigkeit Bethörte, die an meine Liebe glaubt, Du bist umgarnt, nicht entrinnst du mehr! Vor allem nun durchsuch ich Emmas Gruft, Für meinen Plan soll die Entdeckung nützen. Vielleicht sinkt Adolar Noch reuevoll an diese glüh nde Brust. O der Gedanke löst mich auf in Wonne Und vor Entzücken ist die Seele trunken. Fänd ich den Tod, an seine Brust gesunken Nur einen, einen Augenblick, Ich wollt ihn mit Vernichtung zahlen. Nur einen Augenblick an seiner Brust! Hinweg, wahnsinn ge Hoffnung! Gauklerin! Erwecke nicht dies Herz zu neuen Qualen, Ich weiss, dass ich ganz elend bin! Arie Er konnte mich um sie verschmähn, Und ich sollt es ertragen? In herbem Leid soll ich vergehn In meinen Blütentagen! Er hörte kalt der Liebe Flehn, Mein Herz, so bang, so todeswund. Weh ! weh ! Drum stürz auch all sein Glück zu Grund! Er konnte mich um sie verschmähn, Und ich sollt es ertragen? Verschmähen konnt er mich um sie, ja! Drum stürz auch all sein Glück zu Grund! Im Abgehen nach rechts hört sie von links Lysiarts Trompete, sie sieht erwartend nach dort, wendet sich und eilt in das Grabgewölbe links hinten ab SECHSTER AUFTRITT Bauern und Bäuerinnen von rechts hinten, um Lysiart und die Ritter zu begrüssen. Gleichzeitig von links vorn acht Trompeter, die sich auf der linken Seite aufstellen; ihnen folgen achtzehn Ritter, die vor ihnen Aufstellung nehmen; endlich Lysiart und Rudolf, die Mitte nehmend Nr. 9 - Finale CHOR DER LANDLEUTE Jubeltöne, Heldensöhne, Fröhlich jauchzend euch empfangen; Kühlt von Streites Glut die Wangen Mit den Rosen dieser Flur. CHOR DER RITTER Mut erfrischt das Herz des Kriegers, Kühnes Wagen ist ihm Wonne; Selig, wen des Friedens Sonne Unter diesen Blüten grüsst. CHOR DER LANDLEUTE Seht, entgegen lacht euch Segen! Schöner blühen die Gefilde, Sel gen Friedens Himmelsmilde Gabt, ihr Tapfern, uns zurück! Hirtenweisen froh euch preisen, Berg und Thal von Lust ertönen, Lasst euch Dank und Liebe krönen In der Treue Heiligtum. SIEBENTER AUFTRITT Die Vorigen. Eglantine, Euryanthe aus dem Gruftgewölbe Lysiart eilt Euryanthe entgegen. Alle begrüssen Euryanthe CHOR DER LANDLEUTE Hirtenweisen froh euch preisen, Berg und Thal von Lust ertönen In der Treue Heiligtum! CHOR DER RITTER Heil der lieblichsten der Schönen, Euryanthe Preis und Ruhm! EURYANTHE Graf Lysiart, edle Ritter, seid willkommen. EGLANTINE für sich O möchte meiner Schmach ein Rächer kommen. CHOR DER RITTER leise untereinander Wie schön ist sie! wie schön! LYSIART Erhab ne Euryanth , Reicht mir zum Dank die zarte Hand, Ich bringe Freude! EURYANTHE für sich Wie bin ich beklommen! Laut Mein tapfrer Graf, wer hat Euch hergesandt? LYSIART Mich hat des Königs Huld erwählt, Dass ich Euch zum Begleiter diene, Da noch dem Fest die Krone fehlt. EURYANTHE Mit Wonnebeben ehr ich dies Gebot - O Wiedersehen! Eglantine! EGLANTINE Willkomm ne Kunde! Für sich Meinem Herzen Tod! EURYANTHE verbindlich zu Lysiart Verschmähet nicht die ländlich stille Zelle In Nevers Burg zu kurzer Rast. LYSIART freudig Wo du erscheinst, da wird die Wildnis helle, Wie selig wäre deines Herzens Gast. Beneidenswerter Freund! CHOR DER RITTER unter sich O schwarzer Plan! EURYANTHE unbefangen Wie sagt Ihr? LYSIART mit ritterlicher Courtoisie Ehrfurcht Euch nur stammelnd nannte Die süsseste der Erde, Euryanthe! EURYANTHE in heiterer Geschäftigkeit Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo Ihr hoch uns erfreut! Bauerntanz Lysiart stellt Euryanthe den Rittern vor. Die Ritter begrüssen sie ehrfurchtsvoll. Rudolf macht sich mit Eglantine bekannt CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnen, Verlangen, schmachten und Bangen Wandelt nun Hoffnung in himmlische Lust! Wieder ihn sehen! Wonnen und Wehen Schwellen die Seele, durchwogen die Brust! RUDOLF Sehnen, Verlangen, Schmachten und Bangen Wandelt ihr Hoffen in himmlische Lust! Sie wird ihn sehen! Wonnen und Wehen Schwellen die Seele, durchwogen die Brust! LYSIART Stillt dies Verlangen süsses Umfangen, Schwelg ich in Wonnen an Lippe und Brust! Werd ich ihn sehen wütend vergehen, Marter des Feindes ist Krone der Lust! EGLANTINE Nun nicht mehr bangen! Was sie begangen, Stürzet zu Trümmern ihr Glück, ihre Lust! Nicht mehr verschmähen wird er mein Flehen, Trunken vom Siege schon klopft meine Brust! CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnend Verlangen durchwogt die Brust, Wieder ihn sehen, Wonnen und Wehen Durchwogen die Brust! CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge Feiern den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnend Verlangen durchwogt die Brust! Sehnend Verlangen, Schmachten und Bangen Durchwoget die Brust. Wieder ihn sehen, o himmlische Lust! Sehnend Verlangen durchwoget die Brust, Wieder ihn sehen, o himmlische Lust! Euryanthe reicht Lysiart freundlich die Hand. Lysiart führt sie nach rechts hinten ab. Eglantine von Rudolf geführt, folgt. Die Ritter und Trompeter schliessen sich an. Die Bauern geben den Abgehenden Raum Ouvertüre ERSTER AUFZUG Säulenhalle des Königsschlosses mit einem grossen Mittelportal, zu dem einige Stufen hinaufführen. An den Säulen sind Waffen, Schilde und Lanzen befestigt. ERSTER AUFTRITT Der König. Die Herzogin von Burgund. Adolar. Lysiart. Fürsten. Fürstinnen. Grafen. Ritter und Damen. Pagen. Herolde. Trabanten. Soldaten. Tänzer und Tänzerinnen Der König sitzt rechts vorn auf dem Thron. Zu seiner Linken stehen die älteren Ehrendamen, zu seiner Rechten die Fürsten. Hinter dem Sitz des Königs stehen zwei Herolde mit goldenen Stäben. In nächster Nähe des Königs sechs Pagen; je zwei stehen zur Rechten und Linken des Thrones, zwei sitzen auf den Stufen desselben; der links Sitzende hält ein rotes Kissen, auf welchem Adolar später kniet; der rechts Sitzende trägt auf einem roten Kissen die goldene Zither, die er später Adolar überreicht. Die Herzogin von Burgund sitzt links vorn auf dem Thron. Hinter ihrem Sitz stehen die Grafen; links von ihrem Thron die Ehrendamen. Zu jeder Seite des Thrones steht ein Page der rechts Stehende hält auf rotem Kissen einen goldenen Lorbeerkranz; der links Stehende ebenso einen roten Rosenkranz. Adolar steht zur Linken des Königlichen Thrones. Lysiart ebenso zur Linken des Thrones der Herzogin von Burgund. Alle Männer mit bedecktem Haupte. Es ist Tag Nr. 1 - Introduktion und Reigen CHOR DER FRAUEN Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Dem Frieden Heil nach Sturmestagen! Heil dieser Feier reiner Lust! Des Helden Herz in starker Brust Darf nun für sanfte Freuden schlagen. Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Die Hofdamen wenden sich den hinter ihnen stehenden Rittern zu. Die Ritter überreichen mit einer Verbeugung den Damen die Blumensträusse. Die Hofdamen danken mit tiefer Verneigung. Die Herren und Damen vom Ballett verfahren in derselben Weise. Die Ehrendamen, Fürsten und Grafen, Adolar und Lysiart sind an dieser Ceremonie nicht beteiligt CHOR DER RITTER Den Frauen Heil! den Frauen Heil! Den Frauen Heil! den zarten Schönen, Den Blumen in des Lebens Kranz! Wohl ringt der Mut nach Siegesglanz, Doch Liebe muss das Leben krönen. ALLE Der Liebe Preis erfchall in süssen Tönen, Doch Treue reicht den schönsten Lebenskranz. Dem Frieden Heil! dem Frieden Heil! Ernster Reigen Die vier Herolde in der Mitte hinten öffnen die Reihe. Die Herren und Damen vom Ballett treten in den Vordergrund, führen einen ernsten Tanz aus und treten nach dessen Beendigung in ihre frühere Stellung zurück Recitativ KÖNIG Mein Adolar, so fern dem heitern Reigen, So trübe bei des Festes Lust? ADOLAR tritt etwas nach der Mitte vor Nur Sehnsucht herrscht in meiner Brust, Ihr muss sich selbst die Freude neigen. KÖNIG Erheitre dich! LYSIART für sich O Sorg um einen Knaben! KÖNIG Beglückend Wiedersehn ist nah! Weilt deine Braut in Nevers? ADOLAR Ja, mein König. KÖNIG Heut noch soll sie Kunde haben, Bald soll ihr Anblick dich erfreun, Sie wird der Schmuck des Hofes sein. ADOLAR Liebreichster König! König winkt dem auf den Stufen des Thrones rechts sitzenden Pagen. Der vordere Königspage erhebt sich und tritt zu Adolar vor KÖNIG Treuer Adolar! Der froh zur Seite mir im Kampfe war, Sei hier auch froh, es töne diesem Kreise Ein Minnelied zu Euryanthes Preise. Adolar zieht die Handschuhe ab, legt sie auf das Kissen des Pagen und ergreift die Zither; dann nimmt er die Mitte. Der vordere Königspage setzt sich wieder auf die Stufen Nr. 2 - Romanze ADOLAR Unter blüh nden Mandelbäumen, An der Loire grünem Strand, O wie selig ist s zu träumen, Wo ich meine Liebe fand. Sie, die Reine, Eine, Meine! Keusch wie Schnee, wie Rosen mild; Unter blühn den Mandelbäumen Schwebt um mich ihr süsses Bild. Bei dem goldnen Licht der Sterne, An der Loire Blütenstrand, Gab der reinsten Liebe gerne Augenstern ein Himmelspfand. Selig, minnig, hold und innig, Aug in Auge, Mund an Mund; Bei dem Leuchten ew ger Sterne Gab sich Herz dem Herzen kund! Heil ger Treue schönste Rose An der Loire Blumenrand, Ob auch Sturm und Welle tose, Blühest du, des Lenzes Pfand! Zarte, Reine, Süsse, Meine! Du mit mir ganz Ein und Mein Heil ger Treue schönste Rose Blüht in deiner Brust allein! Der König und die Herzogin von Burgundg geben nach Beendigung der Romanze Adolar ihren Beifall zu erkennen. Die Herzogin von Burgund winkt nach hinten. Eine Solotänzerin tritt mit den drei andern aus der Mitte zu Adolar vor. Die beiden Burgunderpagen treten nach der Mitte zu Adolar. Die beiden Königspagen erheben sich und nähern sich Adolar ebenso. Die drei Tänzerinnen stehen im Halbkreis um die Mittelgruppe. Die Solotänzerin nimmt den goldenen Lorbeerkranz von dem Kissen des hintern Burgunderpagen und schmückt Adolars Zither damit, indem sie den Kranz auf den Hals des Instrumentes hängt. Der hintere Burgunderpage tritt nach links zum Thron zurück. Adolar legt die bekränzte Zither auf das Kissen des vordern Königspagen, indem er gleichzeitig von dem Kissen seine Handschuhe nimmt. Der vordere Königspage tritt nach rechts an seinen Platz zurück. Der hintere Königspage hat inzwischen sein Kissen vor Adolar niedergelegt. Adolar kniet darauf nieder und entblösst sein Haupt. Die Solotänzerin nimmt vom Kissen des vordern Burgunderpagen den Rosenkranz, setzt ihn Adolar auf und tritt nach einer Verbeugung gegen die Herzogin von Burgund mit den drei Tänzerinnen an ihren Platz Mitte hinten zurück. Der vordere Burgunderpage tritt nach links zum Thron zurück. Adolar erhebt sich. Der hintere Königspage nimmt das Kissen, auf welchem Adolar kniete, auf. Adolar verneigt sich ehrfurchtsvoll zuerst vor der Herzogin von Burgund, dann vor dem König, nimmt den Kranz von seinem Haupt und legt ihn auf das Kissen des hintern Königspagen. Der hintere Königspage tritt nach rechts an seinen Platz zurück. Adolar bedeckt sich wieder und nimmt seinen frühern Platz in der Nähe des Königlichen Thrones wieder ein. Lysiart verfolgt den Vorgang mit neidischen Blicken Nr. 3 - Chor und Recitativ Heil Euryanth ! der Lieblichsten der Schönen, Der Liebe Heil, in reiner Unschuld Glanz! Dich, Held und Sänger, müsse Ruhm bekrönen, Doch Treue reicht den schönsten Lebenskranz. Recitativ LYSIART für sich Ich trag es nicht! Laut, indem er nach der Mitte etwas vor tritt Hör an, Graf Adolar, Du hast uns hoch ergötzt mit dem Gesang, Wo alle danken, nimm auch meinen Dank! Kein Sänger ringt den Preis dir ab, fürwahr, Vergeuden könntest du getrost dein Erbe, Die Zither sorgt, dass nicht ihr Held verderbe! ADOLAR Gern, Lysiart, üb ich mich in sanften Weisen, Für Misslaut taugt mein gut gestimmtes Eisen. Der König und die Herzogin von Burgund erheben sich LYSIART Was zürnst du gleich? Die Weise tadl ich nicht, Doch wohl die Worte vom Gedicht! Hör auf, der Frauen Treu so hoch zu preisen; Des Meeres Grund hegt Perlen, makelrein, Des Weibes Brust schliesst keine Treue ein. Die Herzogin, die Ehrendamen, die Hofdamen, die Burgunderpagen, die Tänzer und die Tänzerinnen, die Figurantenpaare verlassen erzürnt durch das Mittelportal den Saal. Die Königsherolde nehmen hinten Mitte Aufstellung. Die Königspagen verharren in ihrer Stellung. Die Fürsten, Grafen und Ritter füllen in erregten Gruppen den Mittelgrund ZWEITER AUFTRITT Die Vorigen ohne die Frauen und ihre Begleitung LYSIART für sich Schon atm ich freier! Laut Was entgegnest du? ADOLAR zu seiner Rechten Dies acht ich keiner Antwort wert. Komm in den Wald, dort schliesset dir mein Schwert, Mit Gott! die gift gen Lippen zu. LYSIART Um schnöden Anlass kämpfen? Nie! Die Warnung gab ich, nütze sie! Mein junger Freund, wärst du der Preis der Ritter, Wär ich der Niedrigste, ich schwör es dir, Die Liebe deiner Braut gewänn ich mir Trotz deiner Rosenwang und goldnen Zither! ADOLAR wirft Lysiart seinen Handschuh vor die Füsse Erbärmlich eitler Prahler nenn ich dich, Den Handschuh nimm! dich lehr ich Frauen ehren! LYSIART Ich nehm ihn nicht. Besiegtest du gleich mich, Doch unbesiegt noch meine Gründe wären. Wag es getrost, bekämpfe die! Du prüftest wohl die Teure nie? ADOLAR Für Euryanthe bürgt der Glaube In meiner Brust! LYSIART Du fromme Turteltaube, Dein Glück zu stören trüg ich Scheu! KÖNIG Mein Adolar, lass ab von diesem Streite! LYSIART Du hörst, die Weisheit ist auf meiner Seite! ADOLAR Mein Gut und Blut an Euryanthes Treu ! Nr. 4 - Terzett mit Chor LYSIART Wohlan, du kennst mein herrlich Eigentum? Das Erbteil meiner Väter, reich an Ruhm! Zum Pfande setz ich s, es sei dein, Nenn ich nicht die Gepries ne mein! ADOLAR Es gilt! Es gilt! KÖNIG UND CHOR Vermessenes Beginnen! ADOLAR Kannst Euryanthes Liebe du gewinnen, So nimm mein Gold, mein Gut, mein Land! Zerrissen sei dann jedes süsse Band, Die Heimat meid ich! LYSIART Alles nach Gefallen! Wie schön wirst du mit Kranz und Zither wallen! ADOLAR Vermessener! Frohlocke nicht! Schlägt es dir fehl, ruf ich zum Gottgericht, Dich Frevler, alsobald - LYSIART Wohl! des sind alle Zeugen! BEIDE Es gilt, wohlan! CHOR Vermessenes Beginnen! Kann nichts den starren Sinn euch beugen? O geht zurück! Zu viel habt ihr gewagt! KÖNIG O geh zurück! LYSIART Kehrst du zurück? ADOLAR Ich gab mein Wort! CHOR O geht zurück! KÖNIG Ich mach es ungesagt. LYSIART Du gabst dein Wort! CHOR Zu viel habt ihr gewagt! ADOLAR Des Edlen Wort kann nicht Gewalt vernichten! CHOR O geht zurück! zu viel habt ihr gewagt! KÖNIG Mein Adolar! CHOR O geht zurück! ADOLAR Ich gab mein Wort! CHOR O geht zurück! KÖNIG steigt vom Thron herab und nimmt zwischen Adolar und Lysiart die Mitte Du trotzest kühn der schleichenden Gefahr. ADOLAR Mein König, Frauenehre schirmen, war Die höchste stets von allen Ritterpflichten! In Demut fleh ich, nimm der Wette Pfand. Er überreicht dem König seinen Ring LYSIART überreicht dem König ebenso den seinigen Hier diesen Ring in deine Königshand! - Jetzt schleunig rüst ich mich zur Reise, Und siegreich kehr ich heim! KÖNIG steckt beide Ringe an seinen Finger Doch die Beweise? LYSIART Ein Zeugnis ihrer Huld dir darzubringen, Verpflicht ich mich. CHOR Mög es ihm nie gelingen! König giebt nach rechts dem einen der Pagen einen Wink. Page tritt vor, hebt den Handschuh Adolars auf und geht auf seinen Platz zurück ADOLAR Ich bau auf Gott und meine Euryanth ! Ich bau auf Gott und meine Euryanth ! LYSIART Ich bringe dir ein sich res Unterpfand. KÖNIG, CHOR Die Unschuld schütz , o Gott, mit starker Hand! Alle wenden sich zum Abgang nach dem Mittelportal Verwandlung Burggarten zu Revers; Umfriedung mit Mittelthor. Aus dem Wäldchen im Hintergrund sieht man die Turmspitzen der alten Burg hervorragen. Rechts vorn eine Rasenbank. Links hinten ein Gruftgewölbe, aus dessen Fenstern die ewige Lampe dämmert. Es ist Abend DRITTER AUFTRITT Euryanthe allein Nr. 5a - Kavatine EURYANTHE tritt von rechts vorn auf Glöcklein im Thale, Rieseln im Bach, Säuseln in Lüften, schmelzendes Ach! Sterne in Wipfeln äugelnd durch Laub, Ach, und die Seele der Sehnsucht Raub. Weilst du so ferne? Bangst wohl nach mir? Bringen die Sterne Grüsse von dir? Alle so golden, selig und klar, Ach, doch dein Blick nicht, mein Adolar! Eglantine nähert sich von rechts vorn VIERTER AUFTRITT Eglantine. Euryanthe zu ihrer Linken Nr. 5b - Recitativ EGLANTINE So einsam bangend find ich dich? EURYANTHE O nenne Bangen nicht mein einzig Glück Dies Sehnen ist der Himmel unter Klagen. EGLANTINE Dein Hoffen und dein Sehnen Zeigt dir als höchstes Glück nur Thränen - EURYANTHE Mir bot das Leben Leid und Liebe nur. Verwaiset lebt ich in des Klosters Stille, wie Veilchen blühn. Da drang der Liebe Blick, ein Pfeil, in meine unbewehrte Brust, Und mein ward Adolar! EGLANTINE für sich Weh ihm! Weh dir! EURYANTHE Nach Nevers führt er mich, zog in den Kampf; Hier blieb ich einsam, sehnsuchtsvoll zurück. Da fand ich dich, dein schmeichelnd holdes Kosen Gab Lind rung mir. EGLANTINE Du wandeltest den Kerker Zur Freistatt um, warst mild der Heimatlosen, Die ihrer Ahnen Burg in Staub gesehn, Den Vater als Rebell geächtet, flüchten! Mich tötet die Erinnerung! EURYANTHE O Geliebte! Getrost blick in die Zukunft! Mir vertraue! EGLANTINE Dir? Nimmer hast du mir Vertraun gewährt! Dich drückt ein bang Geheimnis - Leg es nieder in diese Brust, Dann kann ich ruhig sein, Nur dann, sonst nie! EURYANTHE Verschone, lass mich schweigen! EGLANTINE Des Unglücks Blick ist scharf! Um Mitternacht In dunkler Gruft, wo du dich einsam wähnst, Wacht Liebe dir zur Seite. EURYANTHE O verschweig es dir selbst, was du gesehn. EGLANTINE. Nichts sagst du mir? Nr. 6a - Arie O mein Leid ist unermessen, Du kannst mir dein Herz entziehn! Lass mich einsam und vergessen In die fernste Wildnis fliehn! Lass mich fort, vom Sturm getrieben, Irren, schwanken, untergehn! Nein, dein Mitleid ist kein Lieben, Nie sollst du mich wiedersehn. Doch wie könnt ich je dich meiden? O verstoss mich nicht von hier! Dulden will ich, lächelnd leiden, Sterben süss am Busen dir! Nr. 6b - Recitativ EURYANTHE Freundin! Geliebte! an meine Brust! Wie konnt ich solche Lieb ermessen! Vergieb! Sie umarmen EGLANTINE Du liebst mich? Alles ist vergessen! EURYANTHE So treu hast du mit mir gewacht, In dunkler Gruft, in stiller Nacht? EGLANTINE Was störest du der Toten Ruh ? EURYANTHE O nein! Ich flehe dort für Emmas Frieden. Die Schwester Adolars, durch schnellen Tod Entrissen seiner Brudertreu ; ihr Leid Trug sie verschwiegen in die Gruft hinab. EGLANTINE Wer that es kund? EURYANTHE Ihr Geist! EGLANTINE Entsetzen! Wie?! EURYANTHE schauernd in Erinnerung vor sich hinstarrend Am letzten Mai, in banger Trennung Stunde, Bei Mondenlicht sah n wir von Duft umwallt Der holden Emma Luftgestalt, Und säuselnd tönt s von ihrem bleichen Munde ªDie ihr der Liebe Thränen Herz an Herz so selig weinet, Hört mich an! Auch mir Strahlt einst dies goldne Licht, mein Udo Liebte mich zart und treu! Er fiel in blut ger Schlacht! Da war mein Leben mir kein Leben mehr, Aus gifterfülltem Ring sog ich den Tod! Weh dieser That, die mich vom Heil geschieden! Getrennt von Udo irr ich durch die Nächte! O weint um mich! Nicht eh kann Ruh mir werden, Bis diesen Ring, aus dem ich Tod getrunken, Der Unschuld Thräne netzt im höchsten Leid Und Treu dem Mörder Rettung beut für Mord!´ EGLANTINE triumphierend Gewicht ge Kunde! EURYANTH entsetzt auffahrend Was hab ich gethan? Verraten Adolars Geheimnis! Gott! Gebrochen meinen Eid! EGLANTINE Befürchte nichts! Nr. 7 - Duett EURYANTHE Unter ist mein Stern gegangen, Bange Ahnung sagt es laut! EGLANTINE Kannst du zagen, kannst du bangen, Holde, da du mir vertraut? EURYANTHE Weh! ich brach des Schweigens Treue! EURYANTHE Unter ist mein Stern gegangen, Bange Ahnung sagt es laut! EGLANTINE Kannst du zagen, kannst du bangen, Holde, da du mir vertraut? - Such an meinem Busen Ruh! BEIDE Trost der Liebe, süss bist (findest) du! EURYANTHE Ja, es wallt mein Herz aufs neue Selig deinem Herzen zu; Nie bezweifl ich deine Treue, Du nur bist mein alles, du! EGLANTINE Ja, es wallt dein Herz aufs neue Selig meinem Herzen zu; Zweifle nie an meiner Treue, Du nur bist mein alles, du! Euryanthe ab in das Gruftgewölbe links hinten. Eglantine begleitet sie FÜNFTER AUFTRITT Eglantine zurückkehrend; allein Nr. 8 - Recitativ und Arie EGLANTINE mit ausbrechender Heftigkeit Bethörte, die an meine Liebe glaubt, Du bist umgarnt, nicht entrinnst du mehr! Vor allem nun durchsuch ich Emmas Gruft, Für meinen Plan soll die Entdeckung nützen. Vielleicht sinkt Adolar Noch reuevoll an diese glüh nde Brust. O der Gedanke löst mich auf in Wonne Und vor Entzücken ist die Seele trunken. Fänd ich den Tod, an seine Brust gesunken Nur einen, einen Augenblick, Ich wollt ihn mit Vernichtung zahlen. Nur einen Augenblick an seiner Brust! Hinweg, wahnsinn ge Hoffnung! Gauklerin! Erwecke nicht dies Herz zu neuen Qualen, Ich weiss, dass ich ganz elend bin! Arie Er konnte mich um sie verschmähn, Und ich sollt es ertragen? In herbem Leid soll ich vergehn In meinen Blütentagen! Er hörte kalt der Liebe Flehn, Mein Herz, so bang, so todeswund. Weh ! weh ! Drum stürz auch all sein Glück zu Grund! Er konnte mich um sie verschmähn, Und ich sollt es ertragen? Verschmähen konnt er mich um sie, ja! Drum stürz auch all sein Glück zu Grund! Im Abgehen nach rechts hört sie von links Lysiarts Trompete, sie sieht erwartend nach dort, wendet sich und eilt in das Grabgewölbe links hinten ab SECHSTER AUFTRITT Bauern und Bäuerinnen von rechts hinten, um Lysiart und die Ritter zu begrüssen. Gleichzeitig von links vorn acht Trompeter, die sich auf der linken Seite aufstellen; ihnen folgen achtzehn Ritter, die vor ihnen Aufstellung nehmen; endlich Lysiart und Rudolf, die Mitte nehmend Nr. 9 - Finale CHOR DER LANDLEUTE Jubeltöne, Heldensöhne, Fröhlich jauchzend euch empfangen; Kühlt von Streites Glut die Wangen Mit den Rosen dieser Flur. CHOR DER RITTER Mut erfrischt das Herz des Kriegers, Kühnes Wagen ist ihm Wonne; Selig, wen des Friedens Sonne Unter diesen Blüten grüsst. CHOR DER LANDLEUTE Seht, entgegen lacht euch Segen! Schöner blühen die Gefilde, Sel gen Friedens Himmelsmilde Gabt, ihr Tapfern, uns zurück! Hirtenweisen froh euch preisen, Berg und Thal von Lust ertönen, Lasst euch Dank und Liebe krönen In der Treue Heiligtum. SIEBENTER AUFTRITT Die Vorigen. Eglantine, Euryanthe aus dem Gruftgewölbe Lysiart eilt Euryanthe entgegen. Alle begrüssen Euryanthe CHOR DER LANDLEUTE Hirtenweisen froh euch preisen, Berg und Thal von Lust ertönen In der Treue Heiligtum! CHOR DER RITTER Heil der lieblichsten der Schönen, Euryanthe Preis und Ruhm! EURYANTHE Graf Lysiart, edle Ritter, seid willkommen. EGLANTINE für sich O möchte meiner Schmach ein Rächer kommen. CHOR DER RITTER leise untereinander Wie schön ist sie! wie schön! LYSIART Erhab ne Euryanth , Reicht mir zum Dank die zarte Hand, Ich bringe Freude! EURYANTHE für sich Wie bin ich beklommen! Laut Mein tapfrer Graf, wer hat Euch hergesandt? LYSIART Mich hat des Königs Huld erwählt, Dass ich Euch zum Begleiter diene, Da noch dem Fest die Krone fehlt. EURYANTHE Mit Wonnebeben ehr ich dies Gebot - O Wiedersehen! Eglantine! EGLANTINE Willkomm ne Kunde! Für sich Meinem Herzen Tod! EURYANTHE verbindlich zu Lysiart Verschmähet nicht die ländlich stille Zelle In Nevers Burg zu kurzer Rast. LYSIART freudig Wo du erscheinst, da wird die Wildnis helle, Wie selig wäre deines Herzens Gast. Beneidenswerter Freund! CHOR DER RITTER unter sich O schwarzer Plan! EURYANTHE unbefangen Wie sagt Ihr? LYSIART mit ritterlicher Courtoisie Ehrfurcht Euch nur stammelnd nannte Die süsseste der Erde, Euryanthe! EURYANTHE in heiterer Geschäftigkeit Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo Ihr hoch uns erfreut! Bauerntanz Lysiart stellt Euryanthe den Rittern vor. Die Ritter begrüssen sie ehrfurchtsvoll. Rudolf macht sich mit Eglantine bekannt CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnen, Verlangen, schmachten und Bangen Wandelt nun Hoffnung in himmlische Lust! Wieder ihn sehen! Wonnen und Wehen Schwellen die Seele, durchwogen die Brust! RUDOLF Sehnen, Verlangen, Schmachten und Bangen Wandelt ihr Hoffen in himmlische Lust! Sie wird ihn sehen! Wonnen und Wehen Schwellen die Seele, durchwogen die Brust! LYSIART Stillt dies Verlangen süsses Umfangen, Schwelg ich in Wonnen an Lippe und Brust! Werd ich ihn sehen wütend vergehen, Marter des Feindes ist Krone der Lust! EGLANTINE Nun nicht mehr bangen! Was sie begangen, Stürzet zu Trümmern ihr Glück, ihre Lust! Nicht mehr verschmähen wird er mein Flehen, Trunken vom Siege schon klopft meine Brust! CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge feiern, verschönen Euch den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnend Verlangen durchwogt die Brust, Wieder ihn sehen, Wonnen und Wehen Durchwogen die Brust! CHOR Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge Feiern den Tag, wo ihr hoch uns erfreut! Ruhet nach Stürmen bei ländlichen Tönen, Schmückt euch mit Blumen, die Treue euch streut! EURYANTHE Sehnend Verlangen durchwogt die Brust! Sehnend Verlangen, Schmachten und Bangen Durchwoget die Brust. Wieder ihn sehen, o himmlische Lust! Sehnend Verlangen durchwoget die Brust, Wieder ihn sehen, o himmlische Lust! Euryanthe reicht Lysiart freundlich die Hand. Lysiart führt sie nach rechts hinten ab. Eglantine von Rudolf geführt, folgt. Die Ritter und Trompeter schliessen sich an. Die Bauern geben den Abgehenden Raum Weber,Carl Maria von/Euryanthe/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2622.html
場面転換。 ブドウ畑。 舞台脇から少し下がったところに設けられたテラスで、シュタディンガーの隣人たちが家族ごとに分かれて食べたり飲んだりしている。 第十二場 シュタディンガー、ブレンナー、隣人たち、多くの男女、楽しそうに動き回る職人たち。 Nr. 8 - 合唱 緑に囲まれた中で水入らずの一時を 過ごすのは何と素晴らしいことだろう。 ワインを片手に笑顔を浮かべ、 人生を讃えよう。 生きているのはまったく最高だ! 第十三場 前場の人々。大勢の職人に引っぱられてゲオルク。 一人の職人 親方、こいつときたら本当に手がかかって。梃子でもここに来たくなかったようです。 ゲオルク どうか怒らないでください。ちょっと体調が悪くて。 シュタディンガー たしかに病気みたいだな。わたしに処方箋を書けとでも言うのかね?元気を出せ。歌でも歌え。 そうすればよくなるさ。 ゲオルク 歌なんかいやです。 シュタディンガー ゲオルク、わたしを怒らせるな。そう、それでいい。娘とイルメントラウトは見なかったかね? ゲオルク 見てませんね。 シュタディンガー まったく、とっくの昔に着いてなきゃならんのに!また例によってごてごて飾り立ててでもいるんだろう。とにかく、ゲオルク、ごちゃごちゃ言わずに何か歌ってくれ。 かくなるうえは… ゲオルク ああ、そのセリフは… シュタディンガー (不機嫌になって) とにかく歌ってくれ。(後方に行く。) ゲオルク (独白。) 仕方ないや。歌おう。場が白けてもいけないし。ここは祝宴なんだもの。 Nr. 9 - 合唱付リート ゲオルク 昔々旅に出たがった 元気な若者がいました。 彼は世界を探検し、 名誉や金や財産を得るつもりでした。 「さようなら、いとしい人。泣かないでおくれ。 すぐに帰ってくるから。」でも恋人は言いました。 「ああ、世界を見に行こうなんてしないほうがいいわ。 わたしのそばにいてちょうだいな。 旅に出たばかりに後悔することだってよくあってよ。」 合唱 「ああ、世界を見に行こうなんてしないほうがいいわ。 わたしのそばにいてちょうだいな。 旅出たばかりに後悔することだってよくあってよ。」 ゲオルク 若者は海に出て、まずはメキシコに 行きました。 というのもメキシコには金が石みたいに 転がっているだろうと思い込んでいたのです。 ところが出くわしたのは海賊船。 見事に捕まってしまいました。 口を突いて出るのは絶望の叫び。 「ああ、おれは何だって家にいなかったんだろ。 旅に出なかったら平穏にいられたのにな。」 合唱 口を突いて出るのは絶望の叫び。 「ああ、おれは何だって家にいなかったんだろ。 旅に出なかったら平穏にいられたのにな。」 ゲオルク ちょっとしたきっかけで若者は 何とか災難を切り抜け、 気まずそうな顔をして故郷へ 帰ってきました。 彼は希望を胸に恋人のもとに急ぎましたが、 待っていたのは大きな衝撃でした。 彼女は若者に自分の花婿を紹介し、 耳元でこう囁いたのです。 「旅に出なかったら無事に済んだのにね。」 合唱 彼女は若者に自分の花婿を紹介し、 耳元でこう囁いたのです。 「旅に出なかったら無事に済んだのにね。」 シュタディンガー とにかく娘はどこにいるんだ? さてと、皆さん、ちょっとばかりおもしろい話をお聞かせしよう。今日、シュヴァーベンの騎士なる人物が訪ねてきましてね、あろうことかわたしの娘を強引に結婚させようとするんですよ。最初は娘をコンラートにやれと言って、次はさっきのは間違いでゲオルクにやってくれ、とこうです。わたしは賛成しませんでした。 というのも夜のとばりが下りる前に… 第十四場 前場の人々、アデルホフ。 アデルホフ (息せき切って) こんにちは、皆さん。ちょっとお邪魔します。 シュタディンガー おっと、やつが来たぞ! アデルホフ (シュタディンガーに) すみません、二言だけ!急いで駆けてきたんです。ゲオルクとは何があっても結婚させてはなりません。 というのも… シュタディンガー (笑って) さっきわたしは言っておかなかったかな? 全員 (笑う。) アデルホフ ゲオルクはリーベナウ伯爵とぐるになっているんです。 シュタディンガー えっ? ゲオルク 何たる中傷!親方、何とか言ってくださいよ! シュタディンガー 黙れ。はっきりさせよう。 アデルホフ わたしの婚約者がよく存じているのです。 シュタディンガー あなたの婚約者にはっきり申し上げるなら… アデルホフ 何です? シュタディンガー 他人のかまどに首を突っ込まんでくれ! アデルホフ その言い方はないでしょう! シュタディンガー それはこっちが言いたい。いいかね、あなたは楽しいお集まりにいらしてるのだ。ごちゃごちゃおっしゃってると周りも不愉快になるではないか。 アデルホフ ですが、わたしの婚約者が… シュタディンガー (独白。) 婚約者、婚約者とまったくうるさいな! 後ろの方からイルメントラウトの「助けて」という悲鳴が聞こえる。 ブレンナー あの悲鳴は何ですかな? 全員 (入り乱れて) 何があったんです? 第十五場 前場の人々、イルメントラウト。遅れて伯爵とマリー。 Nr. 10 - フィナーレ イルメントラウト (必死に) 助けて!助けて! シュタディンガー 何てこった! おまえ一人か?マリーはどこだ? イルメントラウト 急いで!あの子を助けてください! 全員 マリーのこと?何があったんです? イルメントラウト あの子はずっと遠くに連れ去られて! 大勢の男たちに奪われたんです! 全員 何だって?誘拐?さらわれたのか?本当か? シュタディンガー (ちょっと酔っぱらった様子で) わたしの子を!あの子を!ああ、あんまりだ! きっとあの騎士だ! 早く街に! 役所に行くのだ! 戦ってでも わたしの権利を主張するのだ! 合唱 早く!街に出て、 役所に行こう。 戦ってでも お嬢さんをお助けしなくては! ああ、彼女だ! アデルホフ (気づかないうちに群衆の間に姿を消す。) マリーと伯爵 (入ってくる。) シュタディンガー (マリーを抱きしめて) おまえ!ああ、大事なおまえ! (突然また怒り出して) 悪い子だな、 おまえたちの仲を 認めた覚えはないぞ。 また一緒にいたのか? マリー どうしようもなかったんですもの。 ブレンナーと数人の男たち まったく頑固爺だな。 マリー (伯爵を指して) 彼が助けてくれたの。 あの人がいなかったらさらわれていたわ。 シュタディンガー、ブレンナー、合唱 彼がたった一人で?本当か? マリー 危険をものともせずにね。 伯爵 ちょうど通りかかったのですが、 本当に幸いでした。 彼女を救うためなら 命を投げ打っても惜しくはありません。 シュタディンガー ほほう! マリー 本当にありがとう、コンラート! シュタディンガー 黙れ! (皮肉たっぷりに) 今何とおっしゃったかな。 騎士どもと草原で取っ組み合いをやって、 つまるところわたしの娘を 奪い合ったのだな。 これはまた大変ご迷惑をおかけしましたな! とんでもないことだ!もうたくさんだぞ! 殺人事件として噂になるところだった! (マリーに) 今度こそ修道院に入れるぞ! かくなるうえは… ゲオルク (大声で) ほら、またそのセリフ! シュタディンガー (無視して最後まで言ってしまう。) …かくありき! マリー、イルメントラウト、伯爵、ゲオルク、ブレンナー、合唱 怒って顔を真っ赤にしている。 でも、もうこれには慣れっこ。 朝日が昇るころには きっと考えを変えてくれるだろう/でしょう。 シュタディンガー わたしの思ったようにするからな。 おまえが修道院に入ったら やっと落ち着けるというものだ。 あれこれ心配することもなくて済む。 いやいや、ちがった。 他に計画を立てたんだった。 おまえを結婚させることにしたのだ。 ゲオルク (独白。) ああ、いやだな。今度は僕の番だ! シュタディンガー (ゲオルクを指して) ほら、この方だよ。 マリー (びっくりして) ゲオルクじゃない! 全員 えっ、ゲオルクが? マリー わたし、絶対結婚しないわ。 一生いやよ。 ゲオルク そう言ってくれて助かるよ。 シュタディンガー (怒って) いやなのか? 他の人々 (マリーを除いて) あの、親方… シュタディンガー 殺してやりたいくらいだ!いやなのか? ゲオルク 僕もいやです。 シュタディンガー うるさい、おまえはばかだ! (マリーに) そんならどうしても結婚したくないと 言うのかね? マリー いやよ! 修道院のほうがずっとまし! マリー、イルメントラウト、ブレンナー、合唱 怒って顔を真っ赤にしている。 でも、もうこれには慣れっこ。 朝日が昇るころには きっと考えを変えてくれるだろう/でしょう。 ただ一つだけ申しわけないのは この楽しいお祭りを 修羅場にしてしまったことだ/だわ。 ゲオルク 怒って顔を真っ赤にしている。 でも、もうこれには慣れっこ。 朝日が昇るころには きっと考えを変えてくれるだろう。 ただ少なくともありがたいことに この騒ぎのおかげで 結婚はお流れになったな。 伯爵 怒って顔を真っ赤にしている。 でも、もうこれには慣れてしまった。 朝日が昇るころには きっと考えを変えてくれるだろう。 あの人が思いやり深く なおもわたしに愛を捧げてくれるとは 何と嬉しいことか。 シュタディンガー わたしの思ったようにするからな。 おまえが修道院に入ったら やっと落ち着けるというものだ。 あれこれ心配することもなくて済む。 ただ楽しみの時間が めちゃくちゃになったことは まったく腹が立つ! 皆がシュタディンガーをなだめようとするうちに幕が下りる。 Verwandlung Weinberg Auf den Terrassen wie unten zur Seite sind die Nachbarn Stadingers mit ihren Frauen und Kindern essend und trinkend gruppiert ZWÖLFTER AUFTRITT Stadinger. Brenner. Nachbarn. Männer und Frauen. Gesellen in fröhlicher Bewegung Nr. 8 - Chor Wie herrlich ist s, im Grünen, im traulichen Verein, bei Wein und frohen Mienen des Lebens sich zu freun, des schönen Lebens sich zu freun! DREIZEHNTER AUFTRITT Die Vorigen. Georg, von mehreren Gesellen gehalten EIN GESELLE Hier, Meister, bringen wir einen Widerspenstigen, er wollte durchaus nicht mit. GEORG Nehmt s nicht übel, Meister, aber es war mir so übel zumute. STADINGER Deine Krankheit kenne ich, soll ich dir etwa ein Rezept verschreiben? - Frisch, sing uns ein Lied, da wird dir besser werden. GEORG Mir wär s ums Singen. STADINGER Georg, mach mich nicht bös. Ja so. Hast du meine Tochter mit der Alten nicht gesehen? GEORG Mit keinem Auge. STADINGER Sie müssten doch zum Kuckuck längst hier sein! - Na, werden wieder viel anzuputzen haben. Jetzt, Georg, mach keine Umstände, sing uns was, es muss dir aber nicht unange - GEORG Meister! STADINGER ärgerlich Dass dich - Er geht nach dem Hintergrunde. GEORG für sich Ich will singen, damit niemand den Berg verlässt, denn jetzt wird der Spass unten losgehen. Nr. 9 - Lied mit Chor GEORG War einst ein junger Springinsfeld, der wollt auf Reisen gehn, erwerben Ehre, Gut und Geld und sich die Welt besehn. »Leb wohl, fein Liebchen, weine nicht. Bald kehr ich heim.« Sie aber spricht »O geh nicht in die Welt hinaus, bleib lieber doch bei mir zu Haus, es schadet oft, wenn man auf Reisen geht!« CHOR »O geh nicht in die Welt hinaus, bleib lieber doch bei mir zu Haus, es schadet oft, wenn man auf Reisen geht!« GEORG Er ging zur See. Nach Mexiko wollt er fürs erste hin, denn dorten gibt es Gold wie Stroh, dacht er in seinem Sinn. Doch ein Korsarenschiff erscheint, das es mit ihm gar übel meint; da ruft er in Verzweiflung aus »Ach, warum blieb ich nicht zu Haus? Das kommt davon, wenn man auf Reisen geht!« CHOR Da ruft er in Verzweiflung aus »Ach, warum blieb ich nicht zu Haus? Das kommt davon, wenn man auf Reisen geht!« GEORG Zuletzt befreit ein Zufall ihn von seinem Missgeschick; er kehrt mit bittersüsser Mien ins Vaterland zurück. Er eilt zum Liebchen froh und keck, doch trifft ihn bald der Schlag vor Schreck. Sie stellt ihm ihren Bräut gam vor und flüstert ihm dabei ins Ohr »Das kommt davon, wenn man auf Reisen geht! CHOR Sie stellt ihm ihren Bräut gam vor und flüstert ihm dabei ins Ohr »Das kommt davon, wenn man auf Reisen geht!« STADINGER Nun möcht ich aber doch ernstlich wissen, wo mein Mädel bleibt. Ja - weil ich gerade von ihr rede, ihr Freunde, da muss ich euch einen Spass erzählen. Heut kommt ein närrischer Kauz, ein schwäbischer Ritter in mein Haus und will mit Gewalt meine Tochter verheiraten. Erst wollte er ihr den Konrad geben, dann sollte Georg sie haben, und ich stehe doch nicht dafür, dass, ehe es Abend wird - VIERZEHNTER AUFTRITT Die Vorigen. Adelhof ADELHOF ausser Atem Guten Tag, Leutchen, lasst euch nicht stören. STADINGER Da ist er! ADELHOF zu Stadinger Alter Freund, nur ein paar Worte, denn ich muss gleich wieder fort Der Georg darf auf keinen Fall Eure Tochter heiraten, denn - STADINGER lacht Hab ich s nicht gesagt! ALLE lachen ADELHOF Der Georg steckt mit dem Ritter Liebenau unter einer Decke. STADINGER Was ist das? GEORG Welche Verleumdung! Meister - und ihr könnt das dulden? STADINGER Ruhe - Beweise! ADELHOF Mein Fräulein weiss die Sache genau. STADINGER Euer Fräulein ist mit Respekt zu melden - ADELHOF Was? STADINGER Nicht recht gescheit! ADELHOF Meister Stadinger, bedenkt, was Ihr sprecht. STADINGER Herr Ritter, bedenkt Ihr, dass Ihr Euch in einem fröhlichen Kreise befindet, der ebensowenig wie ich von Euren Narrheiten etwas wissen will. ADELHOF Aber mein Fräulein sagte mir doch - STADINGER für sich Hol dich und dein Fräulein der Teufel! Man hört Irmentraut hinter der Szene »Hilfe« schreien BRENNER Welch ein Geschrei? ALLE durcheinander Was ist geschehen? FÜNFZEHNTER AUFTRITT Die Vorigen. Irmentraut. Später der Graf und Marie Nr. 10 - Finale IRMENTRAUT ausser sich Zu Hilfe! Zu Hilfe! STADINGER Was muss ich sehn? Du bist allein! Wo ist mein Kind? IRMENTRAUT Ach, eilt zu Hilfe ihm geschwind! ALLE Marie? Was geschah mit ihr? IRMENTRAUT Weit weggeführt ward sie von hier, geraubt von einer grossen Schar. ALLE Wie? Geraubt! Entführt! Wie, ist das wahr? STADINGER dem man nachgerade die Wirkung des Weines anmerkt Mir das! Mir das! Ha! Höll und Teufel. Das ist der Ritter ohne Zweifel! Fort, fort, zur Stadt, zum hohen Rat, um mit den Waffen mir Recht zu schaffen. CHOR Fort, fort, zur Stadt, zum hohen Rat, ihm mit den Waffen Recht zu schaffen. - Da ist sie! ADELHOF verschwindet unmerklich im Tumult MARIE UND GRAF treten auf STADINGER Marie in die Arme schliessend. Mein Kind! Mein teures Kind! plötzlich wieder wütend Du ungeratne Dirne, ich dachte gleich Das wird das Ende sein von euren Liebelein! MARIE Was kann denn ich dafür? BRENNER UND EINIGE MÄNNER Geh, Alter, sei gescheit. MARIE auf den Grafen deutend Seht meinen Retter hier; sein Arm hat mich befreit. STADINGER, BRENNER UND CHOR Er allein? Ist das wahr? MARIE Trotzte kühn der Gefahr. GRAF Ja, preisen muss ich das Geschick, das mich hierhergeführt. Und sie zu retten, hätt mein Leben tausendfach ich hingegeben. STADINGER Oho! MARIE O lieber Konrad! STADINGER Ruh ! zur Gesellschaft Was sagt denn ihr dazu? Die Ritterschaft macht sich den Spass und balgt bei hellem Sonnenschein sich um mein sittsam Töchterlein! Das ist ne schöne Wirtschaft, das! Hammer und Amboss! Nun hab ich s satt! Das gibt nen Mordsskandal in der Stadt. zu Marie Jetzt sperr ich dich ins Kloster ein! Das muss dir aber nicht unange - GEORG ruft ihm zu Aber Meister! STADINGER kann sich nicht bezwingen und schliesst mit dem Worte - sein! MARIE, IRMENTRAUT, GRAF, GEORG, BRENNER UND CHOR Zornesglut färbt seine Wangen, doch wir kennen dieses Dräun, mit der Morgenröte Prangen wird er andern Sinnes sein. STADINGER Du erfüllest mein Verlangen, schliessest dich ins Kloster ein, so nur kann ich ohne Bangen, ohne Furcht und Sorgen sein. Doch halt! Das geht nicht an. Ich hab ja einen andern Plan, ich hab nen Mann für dich. GEORG für sich O weh! Nun kommt die Reih an mich. STADINGER auf Georg zeigend Hier steht er, den ich meine. MARIE erschrocken Georg! ALLE Wie, Georg? MARIE Den nehm in meinem Leben ich nun und nimmermehr. GEORG Dies schmeichelt mir gar sehr. STADINGER zornig Du willst nicht? DIE ANDERN ohne Marie Aber Meister - STADINGER. Ich bring das Mädel um! Du willst nicht? GEORG. Ich will auch nicht. STADINGER. Schweig, Kerl, du bist zu dumm! zu Marie So willst du zu der Heirat durchaus dich nicht verstehn? MARIE. Ach nein! Da will ich lieber zehnmal ins Kloster gehn. MARIE, IRMENTRAUT, BRENNER UND CHOR. Zornesglut färbt seine Wangen, doch wir kennen dieses Dräun, mit der Morgenröte Prangen wird er andern Sinnes sein! Nur das eine tut mir leid, dass die schöne Lustbarkeit sich verwandelte in Streit. GEORG. Zornesglut färbt seine Wangen, doch wir kennen dieses Dräun, mit der Morgenröte Prangen wird er andern Sinnes sein! Nur das eine mich erfreut, dass ich nach dem langen Streit von der Heirat bin befreit. GRAF Zornesglut färbt seine Wangen, doch wir kennen dieses Dräun, mit der Morgenrote Prangen wird er andern Sinnes sein! Nur das eine mich erfreut, dass sie voller Zärtlichkeit mir aufs neu ihr Herz geweiht. STADINGER Du erfüllest mein Verlangen, schliessest dich ins Kloster ein, so nur kann ich ohne Bangen, ohne Furcht und Sorgen sein. Nur das eine tut mir leid, dass die schöne Lustbarkeit sich verwandelte in Streit. Während alle Stadinger zu besänftigen suchen, fällt der Vorhang All rights reserved © Maria Fujioka Lortzing,Albert/Der Waffenschmied/III
https://w.atwiki.jp/mrfrtech/pages/127.html
Market Scenario Market Research Future (MRFR), in its latest report on the global market for construction robots, reveals the likely market scenario in the study period and factors that can control the market across the forecast period 2018–2023. The global Construction Robot MarketSize is likely to rise at 17% CAGR in the forecast period 2018–2023. The construction robot value to touch USD 165 million in the assessment period. Novel coronavirus has Construction Robot Market Size to open new avenues for those firms that are on the lookout for solutions that are reliable, efficiently managed, scalable, and are subscription-based, to remain more focused on the core business. The Construction Robot Market is bearing lesser impact of the COVID-19 outbreak compared to most other segments of the tech world. The growing automation trend in the construction industry is expected to underpin the construction robot in the assessment period. The increase in automated construction solution for renovation, commercial construction, and demolition can boost the expansion of the market across the study period. In addition, the increase in safety concern for labours in disorganized and threating work environment is also boosting the adoption of construction robot, which, in turn, can support the market growth in the years ahead. Request a Free Sample @ https //www.marketresearchfuture.com/sample_request/6305 Competitive Outlook Alpine Sales and Rental (US), CyBe Construction (Netherlands), Cyberdyne (Japan), nLink (Norway), Komatsu (Japan), Husqvarna (Sweden), Brokk AB (Sweden), Esko Bionics (U.S.), TopTec Spezialmaschinen GmbH (Germany), Conjet AB (Sweden), Construction Robotics (U.S.) Autonomous Solutions (US), Fastbrick Robotics (Australia), Apis Cor (Russia), Yingchuang Building Technique Co. (WinSun) (China), MX3D (Netherlands), Giant Hydraulic Tech (China), Advanced Construction Robotics (US), and Beijing Borui Intelligent Control Technology (China) are some reputed dealers of Construction robots as listed by MRFR. Segmentation The segment evaluation of the construction robot market is done by automation, function, vertical, and design type. The design type-based segment of the construction robot are robotic arm, exoskeleton, and traditional robot. The rise in popularity of robotic arm construction robot due to advantages, such as ease of lifting heavy weights and slashing manual labor, can promote the expansion of the market in the years to come. The automation based segments of the construction robot market are semi-autonomous and fully autonomous. The high adoption of automated, followed by semi-autonomous robot can boost the expansion of the construction robot market through the analysis period. The function-based segments of the construction robot market are bricklaying, demolition, concrete structural erection, 3D printing, doors and windows installation, finishing work, and others. Increase in scope of 3D printing can impel the market rise. The vertical based segments of the construction robot market are commercial and residential buildings, public infrastructure, and nuclear dismantling and demolition among others. Other includes road and tunnel construction. Rise in building activates can boost the expansion of the market in the assessment period. Regional Analysis In APAC, the growing awareness about Construction robots and its benefits such as improvement safety, high quality, and rise in productivity can impel the expansion of the regional market through the review period. The availability of different type of construction robots that simplifies tasks in the construction sector can impel the expansion of the APAC market. The rise in the popularity of 3D-printing robots and launch of innovative prototypes can boost the expansion of the construction robot market in the North America. In Europe, the increase in buildings based on 3D models to construct complex design can prompt the regional market growth. In addition, advancements in industrial robotics and the use of implementation on UAV (unmanned aerial vehicles) across the US construction industry can support the expansion of the regional market. The feasibility of UAVs in capturing accurate data for large sites, site surveying, health and safety inspections, and accessing hazardous zones can support the expansion of construction robot market in the North America region. Table of Contents 1Executive Summary 2Scope of the Report 2.1Market Definition 2.2Scope of the Study 2.2.1Research objectives 2.2.2Assumptions Limitations 2.3Markets Structure Continued…. Browse Full Report Details @ https //www.marketresearchfuture.com/reports/construction-robot-market-6305 List of Tables Table1 Global Construction Robot Market By Country, 2020–2027 Table2 North America Construction Robot Market, By Country, 2020–2027 Table3 Europe Construction Robot Market By Country, 2020–2027 Continued… List of Figures FIGURE 1 Global Construction Robot Market Segmentation FIGURE 2 Forecast Methodology FIGURE 3 Porter’s Five Forces Analysis Of Global Construction Robot Market Continued… Similar Report B2B Telecommunication Market Information by Solution (Unified Communication and Collaboration), Deployment (Fixed, Mobile), Organization Size (Large, Enterprise), Application (Industrial, Commercial) and regions Trending #MRFR Report** https //ictmrfr.blogspot.com/2022/04/geofencing-market-companies-growth-with.html https //blogfreely.net/pranali004/telecom-expense-management-market-size-impressive-cagr-changing-business-scope https //postheaven.net/pranali004/financial-app-industry-impressive-cagr-changing-business-needs-scope-of https //market-research-future.tribe.so/post/openstack-service-market-research-impressive-cagr-changing-scope-of-current--6263de46791566c10c79891e https //www.scutify.com/articles/2022-04-24-infrastructure-as-a-service-industry-cagr-changing-business-scope-of-current-and-future-industry- About Market Research Future Market Research Future (MRFR) has created a niche in the world of market research. It is counted among the top market research companies that offer well-researched and updated market research reports and insights to businesses of all sizes. What sets us apart is our super-responsive team that offers quality work keeping clients abridged of the prospective challenges and opportunities in various markets. Our team is adept in their space as well as patiently listens to every client. The best part is they know their work inside out and possess the expertise to guide the client in the right direction and achieve results on a tight deadline. We are a one-stop solution for all your data research needs. Our team does not believe in the “one size fits all” approach to creating a report that is detailed and concise. We handle 13 industry verticals including Healthcare, Chemicals and Materials, Information and Communications Technology, Semiconductor and Electronics, Energy and Power, Food, Beverages Nutrition, Automobile, Consumer and Retail, Aerospace and Defense, Industrial Automation and Equipment, Packaging Transport, Construction, and Agriculture. With our unique approach for every market report, we aim to reach the zenith in qualitative business intelligence and syndicated market research. Contact Market Research Future (Part of Wantstats Research and Media Private Limited) 99 Hudson Street, 5Th Floor New York, NY 10013 United States of America 1 628 258 0071 (US) 44 2035 002 764 (UK) Email sales@marketresearchfuture.com Website https //www.marketresearchfuture.com
https://w.atwiki.jp/englishlanguage/pages/168.html
BER... Bercovitch, S.1965."Romance and Anti-Romance in Sir Gawain and the Green Knight". PQ 44 257-66. Berdan, J. M.1920.Early Tudor Poetry 1485-1547. Macmillan. Berezowski, Leszek.1997Iconic Motivation for the Definite Article in English Geographical Proper Names. Studia Anglica Posnaniensia 32 127-144. Berg, D. L.1993.A Guide to Oxford English Dictionary. Oxford OUP. Berg, K. Aronoff, M. 2017. "Self-organization in the spelling of English suffixes The emergence of culture out of anarchy". Language 93(1) 37–63. Berg, Thomas.1998.Linguistic Structure and Change An Explanation from Language Processing. OUP. Berg, Thomas.2001.Linguistic Structure and Change An Explanation from Language Processing. OUP. Berg, Thomas.2000."The position of adjectives on the noun没erb continuum". English Language and Linguistics 4 269-293. Berg, Thomas Marion Neubauer. 2014. "From Unit-and-Ten to Ten-before-Unit Order in the History of English Numerals", Language Variation and Change 26.1 21-43. Berger, Christiane.1993Altenglische Paarformeln und ihre Varianten. Munsteraner Monographien zur englischen Literatur 13. Frankfurt am Main Lang. Berger, S. E.1971."A Concordance to La3amon's Brut Part I A-F". DAI 32 2631A. University of Iowa diss. Berger, S. E.1990.Medieval English Drama An Annoted Bibliography of Recent Criticism. Garland Medieval Bibliographies 2. Berger, Thomas L. et al.1999.An Index of Characters in Early Modern English Drama Printed Plays, 1500-1660. CUP. Bergh, Gunnar Aimo Seppaenen.2000."Preposition stranding with wh-relatives a historical survey". English Language and Linguistics 4 295-316. Bergh, Gunnar Aimo Seppanen.1994."Subject Extraction in English The Use of the that-complementizer", in English Historical Linguistics 1992, ed. Francisco Fernandez, Miguel Fuster, Juan Jose Calvo, pp. 131-43. John Benjamins. Bergh, Gunnar.1998."Double Prepositions in English", in English Historical Linguistics 1996, ed. J. Fisiak M. Krygier, pp. 1-13. Berlin Mouton. Berglund, Ylva.1997."Future in Present-day English Corpus-based evidence on the rivalry of expressions". ICAME Journal 21 7-19. Berglund, Ylva.1999."Exploiting a Large Spoken Corpus An End-user's Way to the BNC". International Journal of Corpus Linguistics 4 29-52. Berglund, Ylva.2000."Utilising Present-day English corpora A Case Study concerning Expressions of Future". ICAME Journal 24 25-63. Berglund, Ylva. 2000. "Gonna and Going to in the Spoken Component of the British National Corpus", in Corpus Linguistics and Linguistic Theory, ed. Christian Mair Marianne Hundt, pp. 35-49. Amsterdam Rodopi. Berglund, Ylva.2000. "'You're gonna, you're not going to' a corpus-based study of colligation and collocation patterns of the (BE) going to construction in Present-day spoken British English", PALC '99, ed. B. Lewandowska-Tomaszczyk P. J. Melia, 161-92. Framkfurt Lang. Berglund, Ylva.2005. Expressions of future in Present-day English a corpus-based approach. Uppsala Acta Universitatis Upsaliensis. http //urn.kb.se/resolve?urn=urn nbn se uu diva-5794 Berglund, Ylva Christopher Williams. 2007. "The semantic properties of going to distribution patterns in four subcorpora of the British National Corpus", in Corpus Linguistics 25 Years on, ed. Roberta Facchinetti, pp. 107-20. Rodopi. Bergmann, Rolf S. Stricker (eds.)2005.Katalog der althochdeutschen und altsaechsischen Glossenhandschriften. W. de Gruyter. Bergner, H.1986."The Two Courts Two Modes of Existence in Sir Gawain and the Green Knight". ES 67 401-16. Bergs, Alexander. 2012. "The Uniformitarian Principle and the Risk of Anachronisms in Language and Social History", in The Handbook of Historical Sociolinguistics, ed. Juan Manuel Hernández-Campoy Juan Camilo Conde-Silvestre, pp. 80-98. Malden, MA Blackwell. Bergs, Alexander. 2005. "'Ther been thinges thre, the whiche thynges troublen al this erthe' The Discourse-Pragmatics of 'demonstrative which'," in Opening Windows on Texts and Discourses of the Past, ed. Janne Skaffari, Matti Peikola, Ruth Carroll, Risto Hiltunen Brita Wårvik, pp. 259-277. Amsterdam John Benjamins. Bergs, Alexander T.2005.Social Networks and Historical Sociolinguistics Studies in Morphosyntactic Variation in the Paston Letters. Mouton de Gruyter. Bergs, Alexadner T. 2004. "Address Pronouns in Late Middle English", in Voices on the Past Studies in Old and Middle English Language and Literature, ed. Alicia Rodríguez-Alvarez Francisco Alonso-Almeida, pp. 127-138. Coruna Netbiblo. Bergs, Alexander T.2003."What If One Man's Lexicon Were Another Man's Syntax? A New Approach to the History of Relative Who". Folia Linguistica Historica Acta Societatis Linguisticae Europaeae 24 93-109. Bergs, Alexander T.2000."Social Networks in Pre-1500 Britain Problems, Prospects, Examples". European Journal of English Studies 4(3) 239-51. Bergs, Alexander Laurel J. Brinton. eds. 2017. The History of English Volume 4 Early Modern English. Berlin Mouton de Gruyter. Bergs, Alexander Meike Pentrel. 2015. "Ælc þara þe þas min word gehierþ and þa wyrcþ... Psycholinguistic perspectives on early Englishes", in Studies in the History of the English Language VI. Evidence and Method in Histories of English, ed. Michael Adams, Laurel J. Brinton Robert D. Fulk, pp. 249-276. Berlin De Gruyter. Bergstrøm, Greg. 2020. "Cambridge A University town", in Records of Real People Linguistic Variation in Middle English Local Documents, pp. 129-154. Amsterdam John Benjamins. Bergvall, V. L.1996Constructing and enacting gender through discourse negotiating multiple roles as female engineering students', in Bergvall, V. L., Bing, J. M. and Freed, A. F. (eds). Bergvall, V., Bing, J. and Freed, A. (eds)1996Rethinking Language and Gender Research. London Longman. Bergvall, Victoria L.1999."Towards a comprehensive theory of langauge and gender". Language in Society 28 273-93. Berko-Gleason, J.1975."Fathers and other strangers Men's speech to young children", in Developmental Psycholinguistics Theory and Applications, ed. D. P. Dato, pp. 289-97. Washington, D. C. Georgetown University Press. Berlage, Eva. 2010. "THe Lexicalization of Predicative Complements in English". Transactions of the Philological Society 108(1) 53-67. Berman, Judith.2003.Topics in the Causal Syntax of German. Chicago C.S.L.I. Bermudez-Otero, Ricardo.1998Prosodic Optimization the Middle English Length Adjustment.' Eng. Lang. and Ling. 2 169-97. Berndt, Rolf.1988."Some remarks on gerundive nominals in Present-day English". Studies in Descriptive Linguistics 18 31-46. Berndt, Rolf.1982A History of the English Language. Leipzih; Enzyklopaedie. Bernini, G. P. Ramat.1996.Negative Sentences in the Language of Europe A Typological Approach. Mouton de Gruyter. Berns, Jan Jaap van Marle (eds.)2002.Present-day Dialectology Problems and Findings. Trends in Linguistics, Studies and Monographs, 137. Mouton de Gruyter. Berns, Margie. 2020. "World Englishes and Communicative Competence", in The Handbook of World Englishes, 2nd ed., ed. Cecil L. Nelson, Zoya G. Proshina Daniel R. Davis, pp. 674-685. London Blackwell. Bernstein, Cynthia. 2014. "Jewish English in the American South", in New Perspectives on Language Variety in the South Historical and Contemporary Approaches. Bernstein, Cynthia. 2010. "Grammatical Features of Southern Speech yall, might could, fixin to", in English in the Southern United States, 106-118. Bernstein, Cynthia. 2007. "Changing Grammar of Southern States English", in The New Encyclopedia of Southern Culture. Vol. 5, Language. Bernstein, Cynthia. 2007. "Language of Jews in the American South", in The New Encyclopedia of Southern Culture. Vol. 5, Language. Bernstein, Cynthia Goldin. 2006. "Representing Jewish Identity through English," in English and Ethnicity. Signs of Race Series Publication. Bernstein, Cynthia. 2006. "More than Just Yada Yada Yada (Jewish English)", in American Voices, pp. 251-257. Bernstein, Cynthia. 1997. "Labov and Waletzky in Context." Journal of Narrative and Life History 7 45–52. Bernstein, Cynthia, Robert Bernstein. 1998. "Phonological Innovation in East Texas Different Samples, Similar Explanations". American Speech 73 44–56. Bernstein, Cynthia, Thomas Nunnally Robin Sabino. (eds) 1997. Language Variety in the South Revisited. Tuscaloosa University of Alabama Press. Bernstein, Herbert B. 1927. "Re Business English". American Speech 2(7) 319-321. Bernstein, Michael.1994."Some Notes on Infinitives and Negation in English". Cornell Working Papers in Linguistics 12 1-25. Berr, S.1971.An Etymological Glossary to the Old Saxon Heliand. Eiropaeische Hochschulschriften 1.33. Berne Lang. Berry, F.1949-50."The Sublime Ballet An Essay on Sir Gawain and the Green Knight". The Wind and the Rain 6 165-74. Berry, Francis. 1958. Poets' Grammar Person, Time and Mood in Poetry. Berry, L. 1960. "Biographical Notes on Richard Fletcher". Notes and Queries October 377-8. Berteloot, Amand Heinz-Lothar Worm.1982.van den vos Reynaerde Reinart Fuchs Mittelniederlaendischer Text und deutsche Uebertragung. Marburger Studien zur Germanistik. N. G. Lewert Verlag Marburg. Berube, M. S.2005.The American Heritage Guide to Contemporary Usage and Style. Boston Houghton Mifflin.
https://w.atwiki.jp/lanpak/pages/43.html
【情報】 2013年08月14日 当選決定 【パク】案件 【ラレ】素材 http //www.lancers.jp/work/proposal/2297024 we own everything on BlackDog and everything is protected by our copyright and all the laws relating to copyright. http //blackdog4kids.com/holiday/valentine/color/index.html 【情報】 2013-07-25 11 30 05 当選決定 【パク】案件 【ラレ】素材 http //www.lancers.jp/work/proposal/2301781 ©ABC-aufkleber.de オリジナルステッカー販売サイトからの盗作 http //www.abc-aufkleber.de/Aufkleber-sticker-wandaufkleber-decal-cartattoos-tuning-autoaufkleber_10 【情報】 2011-06-06 17 44 39 当選決定 【パク】案件 【ラレ】素材 http //www.lancers.jp/work/proposal/549064 ロシアの不動産仲介業者既存ロゴ Copyright©segment-re All Rights Reserved. http //segment-re.com/ 【情報】 2011-08-24 提案 【パク】案件 【ラレ】素材 http //www.lancers.jp/work/proposal/651955 http //kage-design.com/wp/?p=482l 【情報】 2012-12-25 提案 【パク】案件 【ラレ】素材 http //www.lancers.jp/work/proposal/2301781 http //www.varbak.com/%E7%8C%AB%E5%86%99%E7%9C%9F/%E9%BB%92%E5%BF%8D%E8%80%85%E3%81%AE%E5%86%99%E7%9C%9F
https://w.atwiki.jp/battlestationsmidway/pages/65.html
Fletcher Class フレッチャー級 Type DD 種別:DD In Service 1942 配備:1942年 Displacement 2924brt 排水量:2924トン Dimensions 376 5"x39 7"x13 9" 寸法:376フィート5インチ×39フィート7インチ×13フィート9インチ Crew 273 乗員:273名 Speed 40kts 速度:40ノット Armour 50 装甲:50 Weapons 兵装: 5x5"/38 DP gun 5インチ38口径両目的砲 5門 4x20mm Oerlikon AA gun エリコン20ミリ対空機関砲 4門 1x28mm quad AA gun 28ミリ4連装対空砲 1門 6xtorpedo tubes 魚雷発射管 6基 Depth Charge racks 爆雷ラック The Fletcher-class is an absolutely state-of-the-art destroyer フレッチャー級は1942年に配備が計画された design,scheduled to come into service in early 1942.Much larger 最高水準設計の駆逐艦です。 than normal destroyers,it is nearly comparable to a light cruiser 通常の駆逐艦よりも極めて大きく、サイズ、武装共に both in size and armament.Armed with the new dual-purpose 5" guns, ほとんど軽巡洋艦に匹敵します。新型の両目的5インチ砲で武装し、 it is particularly strong in an AA role,though it is also a 対空任務に特に強い上に、同様に2基の爆雷発射機により formidable submarine hunter thanks to its dual depth-charge 潜水艦ハンターとしても極めて手強い存在と launchers. なっています。 Another interesting aspect of its design is the fact that both its もう一つの興味深い設計上の面は、両方の魚雷発射管架が、 torpedo-tube mounts can swivel to fire to either side of the ship, あらゆるサイズの敵を沈める能力を持つ allowing it to unleash a formidable salvo of torpedoes that is 手強い魚雷の一斉射撃を放つことが出来るように capable of putting down an opponent of any size.These are very 船のどちらの側にも撃てるように回転できることです。これらはまったくもって potent warships indeed. とても強力な戦船です。 Ships in class Dewey,Jenkins,Monaghan,John D.Ford,Perkins,Hotspur,Sands 同級艦:デーウィー、ジェンキンス、モナガン、ジョン・D・フォード、パーキンス、ホットスパー、サンズ
https://w.atwiki.jp/oper/pages/199.html
序幕 (ヴァルキューレの岩山の上。第2夜「ジークフリート」の最後のシーンと同じ舞台設定である。舞台後方は、下から燃える炎の反射に照らし出されている。3人のノルンは、背の高い女性のように見えるが、その姿は、襞の多い、丈長の、黒い、ヴェールのような衣裳に包まれている。第1の(最年長の)ノルンは、舞台右手前方の枝ぶりの良いモミの木の下に寝そべり、第2の(年下の)ノルンは、ブリュンヒルデの寝室の前に置いてある岩のベンチにもたれて横たわっている。第3の(最年少の)ノルンは、舞台中央後方にあって岩山のへりとなっている岩に、腰を掛けている。しばらく、陰鬱な沈黙が続く) <第1のノルン> (身動きせずに) あそこで、何が光っているの? <第2のノルン> もう朝が来たのかしら? <第3のノルン> ローゲの手下が、この岩を囲んで燃えているのよ。 まだ夜だわ。 綱を紡いで、歌いましょうよ。 <第2のノルン> (第1のノルンに) では、紡ぎながら、歌いましょう。 お姉さんは、どこに、この綱を掛けるつもり? <第1のノルン> (体を起こし、金色の綱を体から解きほぐすと、その先端をモミの木の枝に結びつける) 吉と出るか、凶と出るか分からないけれど、 綱を巻き付けて、歌いましょう。 ああ・・・昔は「世界樹」に巻き付けていたのに。 その木の幹からは、力強く、雄々しく、 神聖な枝々が緑に茂っていたものだった。 涼しい木陰に泉がさざめき、 その水の音は、知恵をささやいていた・・・。 だから、私は、神聖な想いを歌ったものよ。 ある時、大胆な神が 泉の水を飲みにやって来て、 片方の目を、 永遠の代価として差し出した。 ヴォータンが代価を払って得たのは、 この世界樹から、一つの枝を伐り出すこと・・・ 強き神にふさわしい槍の柄を作るため、 幹から枝を伐り取ったの。 でも、長い歳月(としつき)のうちに、 その傷が、森を壊してしまった。 葉は落ち、 樹は枯れ果てて、 悲しいかな、泉の水も涸れ果てた・・・ いまや、私の歌は、暗い想いばかり。 それなのに・・・もはや世界樹には 綱を掛けられない。 私は、このモミの木に 掛けることしかできない・・・ さあ、妹よ、歌って・・・綱をあなたに投げるから。 知ってる?それからどうなるか? <第2のノルン> (投げられた綱を、寝室の入口の脇にある岩の出っ張った部分に巻き付ける) 信義を守るべしとの契約の言葉を、 ヴォータンは、その槍の柄に刻み込み、 その槍を持って、世界を支配していたのよ。 ところが、ある大胆な勇者が 戦でその槍を打ち砕き、 聖なる契約を保持する槍は、 粉々になってしまった。 そこで、ヴォータンはヴァルハラの勇士達に命じ、 世界樹を幹ごと切り倒し、 枯れた枝ともども薪にさせたわ。 樹は倒れた・・・ もはや泉は、永遠に湧き出すことはない! だから私は、今、綱を巻き付けるわ・・・ このとんがった岩に。 さあ、妹よ、歌って・・・綱をあなたに投げるから。 知ってる?それからどうなるか? <第3のノルン> (綱を受け取り、その先端を背後に放り投げながら) 巨人達によって建てられた城がそびえ立つ・・・ 神々と勇者の神聖な一族をしたがえて、 ヴォータンは、大広間に腰掛けている。 伐られた薪の高い山が、 大広間をぐるりと取り囲んでいる・・・ かつては、世界樹だったのよ! ひとたび、この聖なる樹に 激しく赤々と火が付けば、 炎は、輝かしい大広間を 焼き尽くし、 不死の神々の終末が、 永遠にたそがれ始めるのよ。 お姉さん達は、まだ知っていることがあるの? もしそうならば、改めて綱を掛け直して・・・ 北からもう一度投げ返すから。 (第2のノルンに綱を投げる) <第2のノルン> (第2のノルンは、そのままその綱を第1のノルンの方へ投げると、第1のノルンは、その綱を小枝からほどいて、別の大きな枝へと結びつける) 紡いでよ!お姉さん!歌ってよ! <第1のノルン> (舞台後方を見やりながら) 朝が来るの? それとも炎の明かりなの? 瞳が曇る・・・ 聖なる過去が、はっきり見えなくなった。 あの場所には、昔、ローゲが赤々と燃え盛っていたはずよ。 知ってる?あの男はどうなったの? <第2のノルン> (投げられた綱を、また岩に巻き付けながら) 槍の持つ魔力で ヴォータンは、ローゲを手下にし、 ローゲは、ヴォータンに知恵を授けた。 だけど、ローゲが自由を求め、 槍の柄に刻まれた文字を、 歯でかじり取ろうとした時、 誰もをねじふせる 槍の切っ先で、 ヴォータンは、ローゲを拘束し、 ブリュンヒルデの岩山の周りで燃えさせた。 知ってる?ローゲはどうなるの? <第3のノルン> (投げられた綱を、また後ろに放り投げる) 粉々になった槍の とがった破片を、 いずれ、ヴォータンは 火の神ローゲの胸に深く突き刺すわ・・・ そうすれば、この世を焼き尽くす炎が点火し、 主神ヴォータンは、その炎を、うず高く積まれた 世界樹の薪の山へと投げ入れるでしょう。 (綱を投げ返す。受け取った第2のノルンは、その綱を再度そのまま第1のノルンに投げ返す) <第2のノルン> 知りたいの? いつそうなるかを・・・。 投げて!お姉さん!その綱を! <第1のノルン> (あらためて、その綱を結びつける) 夜が明ける・・・ もう何も見えないわ・・・ 綱の糸目も、もう見えない。 全ては、もつれにもつれている。 怒り狂った男のいやらしい顔が、私の心を乱す。 昔、ラインの黄金を奪ったアルベリヒ・・・ 知っている?あの男はどうなったか? <第2のノルン> (寝室の前にあるギザギザになった岩に、苦労して綱を巻き付けながら) 岩のギザギザが、綱に食い込む・・・ 糸の強さが、十分ではないんだわ・・・ 綱は、ちぎれ始めている。 災いと妬みから出来あがった ニーベルングの指輪が目の前に立ちはだかる。 復讐の呪いが 私の糸を引きちぎろうとする。 知っている?これから、どうなるか? <第3のノルン> (投げられた綱を、急いで、つかみに行く) 綱の張り方がゆるすぎて、届かないわ。 私が北に向かって先端を投げられるように、 もっと、ピンと張ってちょうだいよ! (力を込めて無理やり綱を引っ張ったので、綱は真ん中で切れる) 切れた! <第2のノルン> 切れた! <第1のノルン> 切れた! (ノルンは3人とも驚きのあまり立ち上がり、舞台の中央に集まって来る。切れた綱の断片を手にすると、その綱で自分達の体を結び合わせる) <3人のノルン達> 永遠の知識も、もうおしまい! 私たち、知恵の女が、もうこの世を語ることもない。 降りて行こう!母のもとへ!降りて行こう! (3人は姿を消す) (薄明。曙光が広がり始めると、下界から反射していた炎の輝きは、だんだん力を失っていく) オーケストラによる間奏曲 薄明-日の出-明るい陽ざし (ジークフリートとブリュンヒルデは、岩山の寝室から出て来る。ジークフリートは完全に武装しており、ブリュンヒルデは自分の馬を轡(くつわ)につなぐ) <ブリュンヒルデ> 新たな行動に出るのね?私の勇者さん・・・ とっても愛しているあなたを 手放さなきゃならないの? 私がためらっているのは、 一つ気がかりなことがあるからなの。 もしや、私の魅力や値打ちが 薄れちゃったのかなって! だって、神々に教えられたことは、 全部授けてしまったわ。 数え切れないほどたくさんの神聖なおまじないをね。 逆に私は、 乙女としての強さの源を、 勇者のあなたにあげてしまって、 今はあなたに従うしかない。 知識は失って、願いごとばっかり・・・ 愛には溢れているけれど、能力は失って・・・。 でも、こんな弱い女だけれど、さげすまないで! 全てを与えてしまって、 もう何にも与えられない私を! <ジークフリート> 奇蹟のように素晴らしいひと。 あなたは持ち切れないぐらいのものを、ぼくにくれたよ。 もし、ぼくがあなたに教わったことを、 身につけていなくても怒らないでくれ! 一つのことだけは、頭から離さないよ。 ぼくにはブリュンヒルデがいるってことを。 それだけはすぐ頭に入ったんだ。 ブリュンヒルデを忘れないってことだけは! <ブリュンヒルデ> 私に、愛の約束をしてくれるの? だったら、あなた自身のことだけを考えてちょうだい。 そして、あなたの為したことを忘れないで。 あの激しい炎のことを忘れないで。 この岩山を取り囲み、 怖れることなく突き進んできた、あの炎のことを。 <ジークフリート> ブリュンヒルデをつかまえに来たんだ! <ブリュンヒルデ> 忘れないで・・・あの盾で覆われた女のことを。 深い眠りに落ちていて、あなたが兜の縛めから 解き放ってくれた女のことを。 <ジークフリート> ブリュンヒルデを目覚めさせに来たんだ! <ブリュンヒルデ> 忘れないで・・・二人を一つにしている誓いを。 忘れないで・・・二人で誓っている契りを。 忘れないで・・・二人が生きている愛を。 そうすれば、ブリュンヒルデは、永遠に清らかに、 あなたの胸の中で燃え続けるわ! (ジークフリートを抱きしめる) <ジークフリート> 最愛の人・・・ぼくは行くよ。 炎に清められたこの小屋に、あなたを置いて。 (指からアルベリヒの指輪を抜き取り、ブリュンヒルデに手渡す) あなたのおまじないのお礼に、 ぼくは、この指輪をあげるよ。 そこには、ぼくが昔成し遂げたことの 幸(さち)がいっぱいつまっているのさ。 ぼくは、長いこと陰気にそれを守っていた 一匹の龍を打ち殺したんだ。 さあ、指輪の力をあなたの手に! ぼくの誠実さを現わす聖なる形見の品として! <ブリュンヒルデ> (感動に心を震わせながら指輪を手にはめる) ただ一つの宝物よ!誰にもやらないわ! 指輪の代わりに、私の愛馬を受け取って! 昔は、私と一緒に 雄々しく空を駆けめぐったけど、 今は私ともども、強い性格を失ったので、 稲妻光る雷雨の中を、雲を飛び越え、 ひらりと舞い上がったりはしなくなった。 けれども、あなたと一緒なら、 たとえ火の中であっても、 グラーネは、怖がらずについて行くわ。 そうよ!勇者さん! この子は何でも言うことを全部聴くわ! だから大事に守ってほしいの! この子は、あなたの仰せのままに動くから、 ブリュンヒルデからの挨拶をグラーネに伝えてね! <ジークフリート> あなたの清らかさによってのみ、ぼくは これまで以上の働きができるということだね? ぼくの戦いの勝敗を決めるのは、あなたさ。 ぼくが勝利を贈るのは、あなたさ。 あなたの愛馬の背にまたがり、 あなたの盾で身を守れば、もう、ぼくは 自分がジークフリートだなんて思わない。 そのとき、ぼくはブリュンヒルデの片腕にすぎないんだ。 <ブリュンヒルデ> ああ!あなたの心こそブリュンヒルデじゃないかしら!? <ジークフリート> ぼくの心から燃え上がるのは勇気さ! <ブリュンヒルデ> だとしたら、あなたはジークフリートであり、ブリュンヒルデなのね? <ジークフリート> ぼくのいる所が、ぼくたちの居場所なんだ。 <ブリュンヒルデ> (いきいきと) えっ?だったら、この岩のお部屋は空っぽになるわ? <ジークフリート> 二人で一つになって、ここにいるのさ! <ブリュンヒルデ> (大きな陶酔に浸って) ああ!神聖なる神々よ! 高貴なる種族よ! この祝福に満ちた夫婦を見て、 微笑んでください! 離れていても・・・誰が別れさせられると言うの? 別れている間も・・・決して離れ離れじゃない! <ジークフリート> 元気でね!ブリュンヒルデ。きらめく星座! 元気でね!輝いて愛して! <ブリュンヒルデ> 元気でね!ジークフリート!勝利の光! 元気でね!輝いて生きて! <二人> 元気でね!元気でね!元気でね! (ジークフリートは急いで馬を岩山の斜面に連れて行き、ブリュンヒルデはその後を追う。ジークフリートと馬が岩舞台の陰に隠れてしまうと、観客にはもう彼の姿は見えなくなる。ブリュンヒルデは、慌てて斜面のはじっこに駆け寄り、一人立ちすくむと、ジークフリートの姿を追って下界を見やる。 すると低い所からジークフリートのホルンの音が聞こえてくる。ブリュンヒルデはその音に耳を澄ますと、斜面をもう少し降りて行く。おかげでもう一度、下にジークフリートの姿を認め、無我夢中に身振り手振りで別れの挨拶を送る。彼女のうれしそうな微笑みからは、勇者ジークフリートの陽気な旅立ちの様子が手に取るように伝わってくる。幕が素早く閉まると、オーケストラはホルンのメロディーを受け継ぎ、力強い曲を演奏し始める) ジークフリートのライン河への旅 (そのあと、すぐに第1幕となる) 第1幕 ライン河のほとりのギービヒ家の大広間 (舞台後方に向かって開かれている大広間。舞台後方もまた、川まで続く広々とした岸辺。岸の周りを岩山が取り囲んでいる) 第1場 (グンター、ハーゲン、グートルーネ。グンターとグートルーネは、舞台の袖の高椅子に座っており、その前には酒宴用のグラスを置いたテーブルがある。ハーゲンは、その前に座っている) <グンター> なあ、ハーゲン。教えてくれ、勇者よ・・・ 私は、このラインの地を立派に治めているだろうか? このグンターは、父ギービヒの名声を高めているだろうか? <ハーゲン> 正当な世継ぎであるあなたを、 私はうらやまずにはいられない。 我々二人の兄弟を産んだグリムヒルデが、 身の程を知るようにと、私に教えたのだ。 <グンター> うらやましいのはこちらだ! お前がうらやむことはない! 私は、長男としての器量を受け継いだだけで、 知恵があるのは、お前だけだ・・・。 だが、そのおかげで腹違いの兄弟の争いも丸く収まる。 お前の助言を高く買っているからこそ、 今度も私の名声をいかに高めるか尋ねているのだ。 <ハーゲン> ならば、その私の助言が至らぬと言うわけだな・・・? 実は、あなたの評判は、まだ余り良くないのだ。 なぜなら、ギービヒ家の当主であるあなたは、 ある高貴な宝を、まだ手に入れていないからだ。 <グンター> それが何なのか言わなければ、 今度は私がお前を責めるぞ。 <ハーゲン> 一見したところギービヒ一族は、 夏の陽射しを浴びて熟し切った大木のようだが、 グンター・・・あなたには妻が無く、 グートルーネ・・・あなたには夫がいない。 (グンターとグートルーネは、黙ったまま物思いに沈む) <グンター> 教えてくれ・・・我らが家名を高めるためには、 誰を妃に迎えればいいのだ? <ハーゲン> ある女を知っている。 この世で一番美しい女だ・・・ 高き岩山の上にその座はあり、 広間は、炎に取り巻かれている。 この炎をかいくぐる者だけが その女ブリュンヒルデの求婚者となれるのだ。 <グンター> 私程度の男の勇気でも出来ることなのか? <ハーゲン> もっと強い男にしか出来ないことだ。 <グンター> その強い男とは誰のことだ? <ハーゲン> ヴェルズング族の若者ジークフリートこそ その最強の勇者だ。 愛の力に捉えられた 双子の兄妹・・・ ジークムントとジークリンデが産んだ いわくつきの血統正しい息子だ。 森の中でたくましく育ったこの男を、 私はグートルーネの夫にしたいのだ。 <グートルーネ> (恥ずかしそうに話し始める) そのお方は、どんな勇敢なことをしたので、 最強の勇者と呼ばれているの? <ハーゲン> 巨大な龍が「嫉妬の洞窟」の前で ニーベルングの宝を守っていたが、 ジークフリートは、その龍の大きな口をふさぎ、 勝利の剣を振るって、龍を斬り殺したのだ。 こんな大それたことをしたので、 勇者としての名声は、いや増しに増したのだ。 <グンター> (考えをめぐらしながら) ニーベルングの宝なら聴いたことがあるぞ・・・ その中には、世の羨望の的の財宝も含まれているのだろう? <ハーゲン> その使い方を知る男が宝を持てば、 それこそ全世界がひれ伏すはずだ。 <グンター> しかし、その宝は、ジークフリートが奪い取ったのだろう? <ハーゲン> ニーベルング族は、あの男のしもべだ。 <グンター> ならばブリュンヒルデを手にするのも、あの男に決まっているではないか? <ハーゲン> あの男以外に炎の勢いを抑えられる者はいないからな。 <グンター> (不機嫌そうに席から立ち上がって) 何だって、不和と不信の種をまいたりするのだ! 私の力ではどうにもできないものを、 なぜ私に求めさせようとするのだ? (グンターは、せわしなく大広間を行ったり来たりする。ハーゲンは、席を立たないまま、再び近くに舞い戻って来たグンターを、いわくありげな身振りで立ち止まらせる) <ハーゲン> ジークフリートが、あなたに花嫁を連れ帰るならば、 ブリュンヒルデはあなたのものになるではないか? <グンター> (腹を立て、疑い深そうにして、また顔を背ける) どうしたら、何の不足もないそんな男が、 私のために求婚してくれるというのだ? <ハーゲン> (相変わらず席に座ったまま) そんな願いなど、すぐ聞いてくれるさ。 その前に、グートルーネが、あの男を魅了してくれれば。 <グートルーネ> ハーゲン!私をバカにするなんて意地悪な人! どうして私がジークフリートを魅了できるというのよ? 世界一強い勇者なら、 きっと絶世の美女たちが とっくに自分のものにしているはずだわ。 <ハーゲン> (きわめて内輪の話をするかのように、グートルーネに上体を傾ける) あの小箱に入っている薬を忘れたのか? (さらに声をひそめて) この薬を手に入れた私が保証しよう・・・ これを使えば、あなたの望むあの勇者は、 あなたに恋い焦がれてしまうのだ。 (グンターは、またテーブルのほうに戻って来て、テーブルによりかかったまま注意深く耳を傾ける) もしジークフリートがやって来て、 この飲み薬を一口飲めば、 あなたの前に会った女がいたことも、 そもそも近くに女がいたことも、 この男は一切合財忘れてしまう。 さあ、いかがであろう?ハーゲンの助言は。 <グンター> (元気良く、立ち上がって) グリムヒルト、ばんざい! 我らに、この男を授けてくれた母よ! <グートルーネ> ジークフリートに会ってみたいわ! <グンター> どこに行けば会えるのだ? (ホルンが舞台の左後方から響いてくる。 ハーゲンは耳を澄ます) <ハーゲン> 喜び勇んで活躍の場を求めているあの男にとって、 この世界など、ちっぽけな森のようなものだ・・・ 休むことなく何かを求めて突き進んでいるのだから、 ギービヒ家の治めるラインの岸辺にも立ち寄ったのだ。 <グンター> ならば、喜んであの男を迎えよう! (舞台上のホルンの音が近付いて来るが、まだまだ離れている。二人とも耳を澄ます) 角笛の音がライン河から聞こえるぞ。 <ハーゲン> (岸辺に近付き、川面を見下ろすと、また振り返って叫ぶ) 小舟の上に、勇者と馬がいる! 勇ましく角笛を吹き鳴らしている! (グンターは道半ばで立ち止まり、耳を澄ます) 舟にゆっくり櫂を入れ、 手持無沙汰に見えるくせに、 流れに逆らう小舟は勢いよく近づいて来る。 櫂を操る腕が示すのは、 龍退治をした者のみが誇る無双の力。 まさにジークフリート!他の者ではない! <グンター> 通り過ぎてしまうのか? <ハーゲン> (両手を口に当てて川へと呼びかける) ホイホー!おおい! 元気な勇者よ、どこへ行く? <ジークフリートの声 (川の下流の遠い所から) 豪勇なるギービヒの若殿のもとへ。 <ハーゲン> その殿の大広間に、私が案内しよう。 (舟に乗ったジークフリートが岸辺に現れる) こちらへ!さあ、ここに舟を! 第2場 (ジークフリート、ハーゲン、グンター、グートルーネ) (ジークフリートの舟が着くと、ハーゲンは舟を鎖で岸につなぎ、ジークフリートは馬とともに岸辺に降り立つ) <ハーゲン> ようこそ!ジークフリート、誉れ高き勇者! (グンターは岸辺のハーゲンに近寄る。グートルーネは高椅子に腰掛けながら、うっとりしてジークフリートの姿を見つめている。グンターは友好の挨拶を交わそうとする。一同は、無言のまま、互いに相手の出方をうかがっている) <ジークフリート> (馬に寄りかかりながら、落ち着き払って舟の傍に立ち止まっている) ギービヒの若殿とは、どなただ? <グンター> あなたが探していたグンターとは私のことだ。 <ジークフリート> ラインの地での名声はうかがっている・・・ さあ、一戦交えるか?それとも友となるか? <グンター> 戦いは、よそうではないか! ようこそ、お越し下された! <ジークフリート> (落ち着き払って辺りを見渡す) 馬は、どこにつなげばいい? <ハーゲン> 私が、休める所に連れて行こう。 <ジークフリート> (ハーゲンに向き直って) あなたは、ぼくをジークフリートと呼んだな・・・ 以前会ったことがあるのか? <ハーゲン> あなたの怪力を見て、あなただと思い当たっただけだ。 <ジークフリート> (ハーゲンに馬を委ねながら) グラーネの面倒を良く見てくれ!あなたは、これほど 高貴な馬の手綱を取ったことはないはずだ。 (ハーゲンは馬を引き、舞台右手後方の、大広間の後ろへと消える。ジークフリートが感慨深げに馬を見送ると、グートルーネもハーゲンの合図に応じて、ジークフリートには気付かれぬまま、舞台左手の扉を通って、自室へと退場していく。グンターはジークフリートを案内し、共に大広間の中へと入っていく) <グンター> さあ、勇者よ・・・安んじて使ってくれ、 父祖代々のこの広間を・・・ あなたの行く所、 目についたもの、それらは全て、 あなた自身のものと思って良いのだ・・・ 私の財産、領地、領民、全てあなたのものだ。 私は、この身に誓おう! 私自身を、あなたの臣下として差し出すことを。 <ジークフリート> ぼくは、領地も領民もあげられないし、 父親の家屋敷もあげられない。 ぼくが受け継いだのは、我が身一つなので、 この身を使い果たすことしかできないのだ。 ぼくが持っている一振りの剣ですら、 自分自身で鍛えたのだ・・・ ぼくは、この剣に誓う! この剣を、盟約の証しとすることを。 <ハーゲン> (二人の話している間に戻って来て、ジークフリートの背後に立っている) だが、あなたは、 ニーベルングの宝の持ち主だと聞いたぞ。 <ジークフリート> (ハーゲンの方に振り返って) そんな宝のことなど忘れていた。 どうでもいいものでしかないのだから! その宝は、置きっぱなしにしてある。 かつて龍が宝の番をしていた洞窟の中に。 <ハーゲン> 何一つ持ち出さなかったわけか? <ジークフリート> (ベルトにぶら下がっている網目の金物細工を指差しながら) こんな物があるが、何の役に立つのかわからない。 <ハーゲン> これは、隠れ頭巾ではないか。 ニーベルング族が腕によりをかけて作った物だ・・・ ひとたび、これを頭にかぶれば、 あなたは、どんな姿にも変身できるし、 遠くに行きたいと思う時は、 一瞬にして行ってしまうのだ。 これ以外の宝は、持ち出さなかったのか? <ジークフリート> 指輪を一つだ。 <ハーゲン> 今も持っているんだろう? <ジークフリート> 美しい女が持っているさ。 <ハーゲン> (独り言で) ブリュンヒルデか・・・! <グンター> ジークフリートよ、宝の交換など必要ない・・・ あなたの持ち物に比べれば、私の財産など がらくたのようなものだが、それもみんな、あなたにあげよう。 何もお返しなどなくても、私は喜んであなたに仕えよう。 (ハーゲンは、グートルーネの部屋に近づき、その扉を開く。出て来たグートルーネは、牛の角でできた盃に酒を満たして、ジークフリートに近付いて行く) <グートルーネ> ようこそ、お客様!このギービヒの家に! この家の娘が、お飲み物を差し上げますわ。 <ジークフリート> (機嫌よくグートルーネにお辞儀をすると、酒盃を手でつかむ。そのまま、感慨深げに目の前に持ってゆき、小声で語りかける) たとえ君が教えてくれたことを全て忘れようとも、 たった一つの教えだけは忘れない・・・ この最初の一口を、ぼくは大切な愛のために捧げる! ブリュンヒルデ・・・君への! (ジークフリートは酒盃に口を当て、長い時間をかけて一息で飲む。グートルーネに盃を返すと、グートルーネは、戸惑いつつも恥ずかしそうに目を伏せる) <ジークフリート> (ぱっと燃え上がった恋情もあらわに、じっとグートルーネを見つめる) 稲妻のような眼差しで、ぼくを焼き焦がしておきながら、 どうして今さら目を伏せるのです? (グートルーネは、顔を真っ赤にしながら、目を上げてジークフリートを見る) <ジークフリート> ああ!何て美しいんだ! 瞳を閉じて・・・ その目の輝きは、ぼくの胸を 焼き尽くしてしまいそうだ・・・ 炎のような血潮の流れが、 胸を焦がしてしまいそうだ! (声を震わせながら) グンター、あなたの妹さんのお名前は? <グンター> グートルーネだ。 <ジークフリート> (小声で) グートルーネ・・・なるほど「良き知らせ」だ。 ぼくが、この人の眼に見たものは・・・。 (情熱的に激しくグートルーネの手をつかんで) ぼくは、あなたの兄上に仕えようとしましたが、 誇り高き兄上は、ぼくの申し出を断りました。 あなたも、兄上同様、ぼくを思い上がった男と思うのですか? もしも、ぼくがあなたに結婚を申し込んだら? (グートルーネは、思わずハーゲンと目を合わせる。 しおらしく首をうなだれると、自分はジークフリートにふさわしくないとでも言うような身振りをしながら、よろめくような足取りで大広間を後にする) <ジークフリート> (ハーゲンとグンターが注意深く様子を見守る中、ジークフリートは、まるで魔法に捕えられたかのように、グートルーネの後ろ姿を見送ったまま、振り返ろうともせずに質問する) グンター、あなたには妻がいますか? <グンター> まだ結婚はしていないが、 おそらく妻をめとることは難しかろう! 実はある女を想っているのだが、 手に入れる手段が思いつかないのだ。 <ジークフリート> (元気づいて、グンターに振り向く) 諦めているようだが、ぼくが何かお役に立てないだろうか? <グンター> 彼女の居場所は、岩山高く・・・ <ジークフリート> (いぶかしげに、急いで口をはさむ) 「彼女の居場所は、岩山高く」・・・ <グンター> 広間は炎に取り巻かれ・・・ <ジークフリート> 「広間は炎に取り巻かれ」・・・? <グンター> 炎を越える者だけが・・・ <ジークフリート> (全身全霊で記憶をつなぎ留めようとしながら) 「炎を越える者だけが」・・・? <グンター> ・・・ブリュンヒルデの花婿となる。 (ジークフリートの仕草からは、ブリュンヒルデの名前が出ても、もはや彼女との記憶は完全に消え去ってしまったことが分かる) <グンター> 私では、岩山をよじ登ることもできないし、 炎の勢いも弱まりはしないだろう! <ジークフリート> (白昼夢のような状態から我に返ると、陽気にはしゃぎながら、グンターに顔を向ける) ぼくは・・・炎なんか怖くない。 あなたのために、その女性に求婚しよう。 なぜなら、ぼくは、あなたのしもべ。 ぼくの勇気はあなたのものだ。 グートルーネを、ぼくの妻としていただきたい。 <グンター> グートルーネは、喜んであなたに差し上げよう。 <ジークフリート> ブリュンヒルデを、あなたのもとに連れて来よう。 <グンター> あの女性を、どうやって欺くつもりだ? <ジークフリート> 隠れ頭巾で変身して、 あなたの姿になり代わる。 <グンター> ならば、誓いを立てようではないか! <ジークフリート> 義兄弟の血の誓いを立てよう! (ハーゲンは、角でできた酒盃に、樽から出したばかりのワインを注ぎ、ジークフリートとグンターの目の前に差し出す。彼らは、剣で腕に傷をつけると、しばらく盃の真上に傷口をかかげる。そして、ハーゲンが二人の間に盃を差し出すと、その上に二本ずつ指を置く) <ジークフリート> 花咲く命あふれる血潮よ、 この飲み物に、したたり落ちろ。 <グンター> 兄弟の熱き思いをたっぷり混ぜて・・・ この飲み物に、我らの血よ、咲き誇れ。 <二人> 友への忠誠のために飲もう。 楽しく、自由に、この契りから、 義兄弟の血の誓いよ・・・栄えよ! <グンター> 兄弟の一人が誓いを破れば、 <ジークフリート> 友が、不実を行うならば、 <二人> 今飲んだ血のしずくよ。 激流となり、ほとばしれ! 友への罪の償いを果たせ! <グンター> (飲むと、ジークフリートに盃を渡す) さあ・・・契りを交わすぞ。 <ジークフリート> さあ・・・忠誠のしるしを飲むぞ。 (飲み終わったジークフリートが、空になった盃を差し出すと、ハーゲンは、その盃を剣で真っ二つに割る。ジークフリートとグンターは、手を差し出して握手し合う) <ジークフリート> (誓約の儀式の間、ずっと後ろに立っていたハーゲンを、しげしげと見つめながら) なぜ、あなたはこの誓いに加わらない? <ハーゲン> 私の血など入れたら、酒が腐ってしまう。 私の血は、あなた方の血のように、純粋で高貴ではない。 冷たくこごる、よどむ血で、 頬さえ赤く染めてくれない。 だから、炎のようなあなた達の契りには、関わらないのだ。 <グンター> (ジークフリートに) 陰気な男は放っておけ! <ジークフリート> (再び盾を持ち) さあ、出発しよう! あそこにぼくの船がある。 あれなら早く岩山に着く。 (グンターに近寄って行き、出発の合図をする) あなたは一晩、岸辺の船の中で待っていて、 そのあと、例の女を連れ帰れば良い。 (出発しようと向きを変え、グンターについて来るよう合図する) <グンター> その前に休まなくて良いのか? <ジークフリート> 一刻でも早く帰って来たいんだ! (岸辺に行き、船のともづなを解き始める) <グンター> ハーゲン!お前はこの家の番をしていろ! (ジークフリートを追って岸辺に出る。ジークフリートとグンターが武器を船に下ろし、マストに帆を張って出発の準備を全て整えている間に、ハーゲンは自分の槍と盾を持って来る。 グートルーネは自分の部屋の戸口に姿を見せるが、その直前にジークフリートは船を岸から離したばかりであり、すぐに船は川の流れの真ん中へと漕ぎ出ていく) <グートルーネ> みんな、慌ててどこへ行ったの? <ハーゲン> (盾と槍を持って、悠然と大広間の前に陣取り、腰掛けながら) 船に乗った・・・ブリュンヒルデの求婚に行くのだ。 <グートルーネ> ジークフリートが? <ハーゲン> そうだ。あなたを妻にしたくて、 居ても立ってもいられぬ様子だったぞ! <グートルーネ> ジークフリートが・・・あたしのもの! (うきうきと上気したように、自分の部屋に引っ込んでいく。その間に、ジークフリートは手につかんだ櫂を、川の上流に向けて入れ、瞬く間にすっかり視界から消えてしまう) <ハーゲン> (大広間の入口の柱に背をもたせながら、微動だにもせず) ここに座って、俺は見張り、屋敷を守る。 大広間を敵から守る。 ギービヒの子は、追い風を受け、 妻を求めて旅の空。 その男のために舵を取る強き勇者は、 その男を危機から守ってやった上に、 自分の花嫁を、このラインの岸辺に連れてくるというわけだ。 だが、この俺のために持ち帰るのは・・・あの指輪だ! 何不自由ない息子達よ・・・陽気な奴らよ。 せいぜい陽気に、帆を張るのだ! お前らは俺を見下している。だが、お前らの方こそ、 このニーベルングの息子に仕えているのだ。 (ギービヒ家の大広間と舞台前面とを仕切っていたタペストリーが、バタンと崩れかかり、舞台と観客席とは遮断される。短いオーケストラ間奏曲を経て舞台転換が行われた後、タペストリーは完全に引き上げられる) 第3場 (ブリュンヒルデ、ヴァルトラウテ、ジークフリート) (序幕と同じく、ブリュンヒルデの岩山の上。ブリュンヒルデは、岩の寝室の入口に座り、一言も発さず物思いに沈んでいる。ジークフリートにもらった指輪を見つめると、歓びに満ちた思い出に満たされて、指輪に口づけする。 すると、遠くから雷鳴が聞こえて来るので、目を上げて耳を澄ますが、やがてまた指輪をじっと見つめる。再度稲妻が炎のように光ると、もう一度耳を澄ます。遠くに目をやると、黒い雷雲が岩山に向かって近付いて来る) <ブリュンヒルデ> 耳になじんだ音が、 遠くから聴こえて来る。 天馬がここに駆けて来るわ。 雲に乗り、雷を鳴らしながら、この岩山へ。 独りぼっちの私を見つけたのは誰? <ヴァルトラウテの声> (遠くから) ブリュンヒルデ!お姉さん! 寝ているの?起きているの? <ブリュンヒルデ> (椅子から立ち上がって) ヴァルトラウテの声だわ!何て懐かしい声かしら! (舞台に向かって叫ぶ) 来てくれたのね?妹よ! 勇気を出して、来てくれたのね? (岩山のへりに駆けて行く) あのモミの木・・・ きっと見覚えがあるでしょ? あそこで馬から降りて、 馬を休ませなさいよ! (ブリュンヒルデがモミの木に駆け寄って行くと、そこから雷が落ちたような轟音が聴こえて来る。やがて、彼女は体を激しく揺らしながら、ヴァルトラウテと共に戻って来る。相変わらず、喜びに上気しているが、ヴァルトラウテの、おずおずとした不安そうな様子には気がつかない) 私を訪ねて、ここに来たの? あなたは、そんなに勇気ある人だった? おそれもせずに、 ブリュンヒルデに会いに来てくれるなんて? <ヴァルトラウテ> あなたのことだけが心配で、急いで来たのよ! <ブリュンヒルデ> (とても嬉しそうに興奮して) ブリュンヒルデのために、 ヴァルハラのお父さまの禁令を破ってくれたのね? それとも・・・ねえ、もしや・・・ 私へのヴォータンの怒りが和らいだとでも? 私が、主神に逆らい、ジークムントを守った時、 罪を犯しつつも、私は・・・ お父さまの望みを叶えたのだわ。 怒りが和らいだことは、 この私も分かっていたの。 なぜなら、お父さまは、私を眠りに閉じ込め、 この岩山に縛り付け、 偶然、私の目を覚ました男の 下女にしようとした時でさえ、 私の切なる願いを叶えてくれた。 全てを燃やし尽くす炎で、岩山を取り巻き、 臆病な男が寄りつかないようにしてくれた。 その罰によって、私は最も幸せな女になったのよ。 だって、世に類なき素晴らしい勇者が 私を妻にしてくれたのだもの! その方の愛につつまれて、 今の私は笑い輝いているのよ。 (激しい歓喜の仕草で抱きしめようとするブリュンヒルデに対して、ヴァルトラウテは、ためらいつつも苛立たしげに、身をもぎ離す) あなたは、私の幸運がうらやましくないの? 私の歓びを一緒に喜んでくれたり、 分かち合ったりはしてくれないの? <ヴァルトラウテ> (声を荒らげて) 愚かな姉さんと、そんな妄想を分かち合えというの? 全然別のことが不安でたまらないから、 ヴォータンの禁令を破って来たというのに。 (ブリュンヒルデは、ここで初めて、ヴァルトラウテの極度に興奮した雰囲気に気付いて、いぶかしく思う) <ブリュンヒルデ> かわいそうに・・・不安と恐怖で脅えているのね? 厳しいお父さまは、まだ許してくれてないの? お父さまに怒られて、罰せられるのが怖いのね? <ヴァルトラウテ> (暗い声で) そんなことが怖いぐらいなら、 私の不安なんか、すぐ消え去ってしまうわ! <ブリュンヒルデ> 何ですって?まるでわからないわ! <ヴァルトラウテ> 興奮しちゃだめよ・・・ 私の言うことをよく聴いて! 不安でたまらなくてやって来たのに、 今すぐ、ヴァルハラに飛んで帰りたいぐらいよ。 それぐらい私は不安なのよ。 <ブリュンヒルデ> (驚いて) 不死の神々に何か起こったの? <ヴァルトラウテ> 私の言うことを、よく聴いて! お父さまは、あなたと別れてからというもの、 もう私達を戦場に送り出さなくなった・・・。 途方に暮れた私達は、 不安に脅えながら騎行するばかりだった。 お父さまは、ヴァルハラの戦士たちにも 近寄らなくなったわ。 絶え間なく一人で馬に乗り、 さすらい人として、この世界をさまようばかり。 つい最近、やっと帰って来たかと思えば、 どこかの勇士に砕かれた槍の破片を 手に持っていたわ・・・ そして、一言も発さないで、手で合図した。 ヴァルハラの高貴な戦士達に合図し、「世界樹」を切り倒させ、 その幹を薪にさせると、神々の大広間の周りに うず高く積み上げさせたわ。 そして、神々の会議を招集し、 おごそかに玉座に座ると、 不安そうな神々を横に座らせ、 大広間の周りを、ぐるっと勇者達に取り巻かせた。 でも、お父さまは、そのまま座って何も言わず、 玉座に沈み込み、深刻な顔で、口をつぐんでいるばかり。 こぶしに槍の破片を固く握りしめ、 ホルダのリンゴにも手を触れようとせずに・・・。 それを見た神々は、 驚きと不安で固まってしまった。 でも、ヴォータンが旅に出していた二羽のカラス・・・ そのカラス達が良い知らせを持ち帰った時、 もう一度・・・最後にもう一度だけ・・・ 神は、永遠の微笑をもらした。 お父さまの膝の周りを取り囲む私達ヴァルキューレは、 お父さまを哀願の眼差しで見つめていたけど、 お父さまはそれにも気づかず、 私達は皆、 底知れぬ不安とおののきにさいなまれていた。 でも、私がお父さまの胸にすがって泣いた時、 その瞳が、ようやく光を放った・・・ お父さまが想い出したのは、 ブリュンヒルデ・・・あなたのことよ! 深くため息をつくと、お父さまは目を閉じて、 夢の中にいるように、 こうつぶやいたわ・・・ 「ラインの水底の娘達に、 あの子が指輪を返してくれれば、 神も世界も、呪いの重荷から解き放たれて、 救われるだろうに!」 私はすぐに決意すると、お父さまの傍から離れ、 黙っている神々をかき分けながら、 人知れず急いで馬に乗ると、 嵐のように、あなたのもとへとやって来たのよ。 ああ、お姉さん、お願いよ・・・ 思い切って、あなたにできることをしてちょうだい! 不死の神々の苦しみを終わらせて! (ブリュンヒルデの目の前に崩れ落ちる) <ブリュンヒルデ> (平静なまま) 何と落ち着かない夢のような話を、 かわいそうなあなたは、語るのかしら! でも、愚かな私は、神々の神聖な霧の中から、 もう飛び出してしまったのよ・・・ 今聞いたことが、理解できないわ。 あなたの言うことは、ひどく混乱した話にしか思えない。 眼だって・・・きっと疲れすぎなのね。 真っ赤な炎のように瞬いているし、 頬にも血の気が無くて、真っ青よ・・・ そんなに取り乱して、私に何をしてほしいと言うの? <ヴァルトラウテ> (激しい口調で) あなたの手にある、その指輪。 そう、それよ・・・私の言うことを聞いて・・・ ヴォータンのために、その指輪を捨ててほしいの! <ブリュンヒルデ> 指輪を?・・・あたしが? <ヴァルトラウテ> ラインの娘達に返すのよ! <ブリュンヒルデ> ラインの娘達に・・・私が・・・この指輪を? ジークフリートの愛の形見なのよ? あなた、正気? <ヴァルトラウテ> 聞いて!私の不安な気持ちを分かってよ! その指輪には、世界中の災厄が取り憑いている。 投げ捨てて!遠く波間へと! ヴァルハラの悲惨を終わらせるため、 川に投げてほしいの・・・その呪いの指輪を! <ブリュンヒルデ> 何ですって! これが、私にとってどんなものか分からないの? 分かるわけがないわね!心のない人には! ヴァルハラで得られる歓びよりも、 不死の神々の名誉よりも、 この指輪のほうが私にとって価値があるのよ・・・ この明るい黄金を見つめれば、 神々しい輝きが溢れ出してくる・・・ それこそが、永遠に続く神々の幸福よりも、 ずっと私にとって価値あることだわ! なぜなら、そこから輝き出すのは、 ジークフリートの愛なのだもの・・・ ジークフリートの愛! ああ、あなたに、この歓喜を伝えられれば! その歓喜とは・・・この指輪の中にこそ、あるのよ。 さあ、神々の神聖な会議の場へと、戻りなさい! 指輪の件については、こう報告するがいいわ・・・ 「愛を、私は捨てたりはしない。 誰も私から愛を奪えない。 たとえ、壮麗に輝くヴァルハラが 瓦礫と化してしまおうとも!」 <ヴァルトラウテ> それが、あなたの誠意だと言うの? 妹のことは愛さないで、こんな悲しみの中に、 放り出してしまうの? <ブリュンヒルデ> 行ってしまいなさい! 馬に乗って飛んで行け! あなたなんかが指輪を奪うことはできないわよ! <ヴァルトラウテ> ひどいわ!何てこと! 何てひどいの、お姉さん! ヴァルハラの神々がひどいことになるわ! (ヴァルトラウテは駆け去って行く。すぐにモミの木から雷雲が、嵐の中を立ち昇る) <ブリュンヒルデ> (明るく照らし出された雷雲が遠ざかって行く。すぐに、完全に遠方に消え去ってしまうが、ブリュンヒルデは、それを目で追っている) 雷雲が、稲光を発しながら、 風に運ばれて、 嵐のように去って行く。 もう二度と私の所には来ないでちょうだい! (辺りは夕暮れにつつまれている。麓からの炎の反射が、次第に明るさを増してくる。ブリュンヒルデは、落ち着き払って、下界の風景を見渡す) 黄昏の夕闇が、天を包んでいるわ・・・ 私を守ってくれる炎が、ますます明るくなってくる。 (麓からの炎の反射が、どんどん強くなって来る。炎はますます赤くなり、岩山のへりにまで近づいてくる) 今日はなぜ、これほど狂ったように、 炎の波が、この岩の壁まで燃えてくるの? 岩の頂きまで、火が洪水みたいに押し寄せて来る。 (ジークフリートが角笛を鳴らして近づいて来る音が、下の方から聞こえる。ブリュンヒルデはそれを聞くと、歓喜して立ち上がる) ジークフリートだわ! ジークフリートが帰ってきたの? あの人が呼んでいるわ! さあ・・・!さあ!あの人のもとへ! 私の神である、あの人のもとへ! (感極まって、岩のへりへと駆けて行く。炎が吹き上げると、その中からジークフリートが現れる。だが、彼が高い岩の上に飛び移ると、炎はすぐに消え、また下から照らし出されるだけとなる。ジークフリートは、頭にかぶった隠れ頭巾で、顔の上半分を覆い、目だけを露わにし、グンターの姿をしている) <ブリュンヒルデ> (驚きのあまり後じさりする) だまされた!誰が入って来たの? (舞台前方にまで逃げて行き、驚いて声も出せず、ジークフリートをじっと見つめる) <ジークフリート> (舞台後方の石の上に突っ立ったまま、盾にもたれて身じろぎもせず、長い間ブリュンヒルデを見つめている。やがて、普段よりも低い作り声で、彼女に語りかける) ブリュンヒルデよ!求婚者が来たのだ! お前の炎など、私には恐ろしくなかった。 私は、お前を妻にする・・・ 喜んで従うがいい! <ブリュンヒルデ> (ぶるぶると震えながら) この男は誰かしら? 最強の男にのみ定められたはずのことが できてしまったなんて・・・ <ジークフリート> (前と同様の作り声で) お前を手なずけに来た勇者だ。 お前を力ずくでも手に入れに来たのだ。 <ブリュンヒルデ> (恐怖に襲われて) 妖怪が、あの岩に降りて来たの!? 鷲が舞い下りて、 私を食いちぎりに来たの!? 気味悪い男!お前は誰なの? (長い沈黙) 人間の仲間なの? それとも地獄の軍勢の一員? <ジークフリート> (前と同様の作り声だが、初めはいくらか震えた声で、やがて再び平静な声で続ける) 私はギービヒ家の当主・・・ 勇者グンターだ。 女よ、私に従うがいい。 <ブリュンヒルデ> (絶望の叫び声をあげる) ヴォータン!残酷で恐ろしい神! ああ!今、分かった! 罰とは、これを意味していたのね・・・ 私を嘲笑い、悲しみのどん底に 突き落とそうというのね! <ジークフリート> (岩から飛び下り、ブリュンヒルデに近づいて来る) もう夜になるぞ・・・ この岩屋で、 私と契りを結ぶのだ! <ブリュンヒルデ> (ジークフリートの指輪をはめている指を、脅すように突き出しながら) 近寄らないで!このしるしを恐れるがいい! 私に乱暴することはできないわ。 この指輪が、私を守っている限り。 <ジークフリート> その指輪こそ、夫の権利を、このグンターに与えるもの。 その指輪を、二人の契りのしるしとしてやろう! <ブリュンヒルデ> さがれ!強盗め! 恥知らずの盗っ人め! 厚かましく、近寄って来ないで! 私は、指輪のおかげで、 鉄より強い女となっている。 絶対に・・・これを私から奪うことはできない! <ジークフリート> ならば、それさえ奪えば いいと言うわけだな! (ブリュンヒルデに飛びかかり、二人は取っ組み合う。やがて、ブリュンヒルデは身をもぎ離し、逃げ、身を守ろうとするかのように振り返るが、ジークフリートは再び彼女をとらえる。ブリュンヒルデは逃げるが、さらに追いつかれ、またも激しい取っ組み合いとなる。ジークフリートがブリュンヒルデの手をつかみ、その指から指輪を抜き取ると、彼女は大きな叫び声を上げる。ブリュンヒルデが力尽きて、ジークフリートの腕の中に倒れ込む時、彼女の眼差しは、無意識にジークフリートの両眼をかすめる) <ジークフリート> (岩山の寝室の入口にある石のベンチに、力尽きたブリュンヒルデを寝かせる) もはや、お前は、私のものだ。 ブリュンヒルデ・・・グンターの花嫁よ。 お前の寝室を、私によこすのだ! <ブリュンヒルデ> (放心状態で虚空をみつめ、弱々しい声で) どうやって身を守ればいいの・・・なんて惨めな女! (ジークフリートは命令するような身振りで急き立てる。ブリュンヒルデは、震えながら、よろめくような足取りで、寝室に入って行く) <ジークフリート> (剣を抜き、いつもの声に戻って) さあ、ノートゥングよ、証人となれ。 ぼくが礼節にかなう求婚をしたことを。 兄との信義を守るために、 グンターの花嫁と、ぼくとの間を隔てよ! (ブリュンヒルデの後を追う) (幕が降りる) VORSPIEL (Auf dem Walkürenfelsen. Die Szene ist dieselbe wie am Schlusse des zweiten Tages. Nacht. Aus der Tiefe des Hintergrundes leuchtet Feuerschein. Die drei Nornen, hohe Frauengestalten in langen, dunklen und schleierartigen Faltengewändern. Die erste (älteste) lagert im Vordergrunde rechts unter der breitästigen Tanne; die zweite (jüngere) ist an einer Steinbank vor dem Felsengemache hingestreckt; die dritte (jüngste) sitzt in der Mitte des Hintergrundes auf einem Felssteine des Höhensaumes. Eine Zeitlang herrscht düsteres Schweigen ) DIE ERSTE NORN (ohne sich zu bewegen ) Welch Licht leuchtet dort? DIE ZWEITE NORN Dämmert der Tag schon auf? DIE DRITTE NORN Loges Heer lodert feurig um den Fels. Noch ist s Nacht. Was spinnen und singen wir nicht? DIE ZWEITE NORN (zu der ersten ) Wollen wir spinnen und singen, woran spannst du das Seil? DIE ERSTE NORN (erhebt sich, während sie ein goldenes Seil von sich löst und mit dem einen Ende es an einen Ast der Tanne knüpft ) So gut und schlimm es geh schling ich das Seil und singe. An der Weltesche wob ich einst, da gross und stark dem Stamm entgrünte weihlicher Äste Wald. Im kühlen Schatten rauscht ein Quell, Weisheit raunend rann sein Gewell ; da sang ich heil gen Sinn. Ein kühner Gott trat zum Trunk an den Quell; seiner Augen eines zahlt er als ewigen Zoll. Von der Weltesche brach da Wotan einen Ast; eines Speeres Schaft entschnitt der Starke dem Stamm. In langer Zeiten Lauf zehrte die Wunde den Wald; falb fielen die Blätter, dürr darbte der Baum, traurig versiegte des Quelles Trank trüben Sinnes ward mein Gesang. Doch, web ich heut an der Weltesche nicht mehr, muss mir die Tanne taugen zu fesseln das Seil singe, Schwester, - dir werf ich s zu. Weisst du, wie das wird? DIE ZWEITE NORN (windet das zugeworfene Seil um einen hervorspringenden Felsstein am Eingange des Gemaches ) Treu beratner Verträge Runen schnitt Wotan in des Speeres Schaft den hielt er als Haft der Welt. Ein kühner Held zerhieb im Kampfe den Speer; in Trümmer sprang der Verträge heiliger Haft. Da hiess Wotan Walhalls Helden der Weltesche welkes Geäst mit dem Stamm in Stücke zu fällen. Die Esche sank; ewig versiegte der Quell! Fessle ich heut an den scharfen Fels das Seil singe, Schwester, - dir werf ich s zu. Weisst du, wie das wird? DIE DRITTE NORN (das Seil auffangend und dessen Ende hinter sich werfend ) Es ragt die Burg, von Riesen gebaut mit der Götter und Helden heiliger Sippe sitzt dort Wotan im Saal. Gehau ner Scheite hohe Schicht ragt zuhauf rings um die Halle die Weltesche war dies einst! Brennt das Holz heilig brünstig und hell, sengt die Glut sehrend den glänzenden Saal der ewigen Götter Ende dämmert ewig da auf. Wisset ihr noch, so windet von neuem das Seil; von Norden wieder werf ich s dir nach. (Sie wirft das Seil der zweiten Norn zu ) DIE ZWEITE NORN (schwingt das Seil der ersten hin, die es vom Zweige löst und es an einen andern Ast wieder anknüpft ) Spinne, Schwester, und singe! DIE ERSTE NORN (nach hinten blickend ) Dämmert der Tag? Oder leuchtet die Lohe? Getrübt trügt sich mein Blick; nicht hell eracht ich das heilig Alte, da Loge einst entbrannte in lichter Brunst. Weisst du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (das zugeworfene Seil wieder um den Stein windend ) Durch des Speeres Zauber zähmte ihn Wotan; Räte raunt er dem Gott. An des Schaftes Runen, frei sich zu raten, nagte zehrend sein Zahn da, mit des Speeres zwingender Spitze bannte ihn Wotan, Brünnhildes Fels zu umbrennen. Weisst du, was aus ihm wird? DIE DRITTE NORN (das zugeschwungene Seil wieder hinter sich werfend ) Des zerschlagnen Speeres stechende Splitter taucht einst Wotan dem Brünstigen tief in die Brust zehrender Brand zündet da auf; den wirft der Gott in der Weltesche zuhauf geschichtete Scheite. (Sie wirft das Seil zurück, die zweite Norn windet es auf und wirft es der ersten wieder zu ) DIE ZWEITE NORN Wollt ihr wissen, wann das wird? Schwinget, Schwestern, das Seil! DIE ERSTE NORN (das Seil von neuem anknüpfend ) Die Nacht weicht; nichts mehr gewahr ich des Seiles Fäden find ich nicht mehr; verflochten ist das Geflecht. Ein wüstes Gesicht wirrt mir wütend den Sinn das Rheingold raubte Alberich einst weisst du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (mit mühevoller Hand das Seil um den zackigen Stein des Gemaches windend ) Des Steines Schärfe schnitt in das Seil; nicht fest spannt mehr der Fäden Gespinst; verwirrt ist das Geweb . Aus Not und Neid ragt mir des Niblungen Ring ein rächender Fluch nagt meiner Fäden Geflecht. Weisst du, was daraus wird? DIE DRITTE NORN (das zugeworfene Seil hastig fassend ) Zu locker das Seil, mir langt es nicht. Soll ich nach Norden neigen das Ende, straffer sei es gestreckt! (Sie zieht gewaltsam das Seil an dieses reisst in der Mitte ) Es riss! DIE ZWEITE NORN Es riss! DIE ERSTE NORN Es riss! (Erschreckt sind die drei Nornen aufgefahren und nach der Mitte der Bühne zusammengetreten sie fassen die Stücke des zerrissenen Seiles und binden damit ihre Leiber aneinander ) DIE DREI NORNEN Zu End ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr. Hinab! Zur Mutter! Hinab! (Sie verschwinden ) (Tagesgrauen. Wachsende Morgenröte, immer schwächeres Leuchten des Feuerscheines aus der Tiefe) Orchesterzwischenspiel Tagesgrauen - Sonnenaufgang - Heller Tag (Siegfried und Brünnhilde, treten aus dem Steingemache auf. Siegfried ist in vollen Waffen, Brünnhilde führt ihr Ross am Zaume ) BRÜNNHILDE Zu neuen Taten, teurer Helde, wie liebt ich dich, liess ich dich nicht? Ein einzig Sorgen lässt mich säumen dass dir zu wenig mein Wert gewann! Was Götter mich wiesen, gab ich dir heiliger Runen reichen Hort; doch meiner Stärke magdlichen Stamm nahm mir der Held, dem ich nun mich neige. Des Wissens bar, doch des Wunsches voll an Liebe reich, doch ledig der Kraft mögst du die Arme nicht verachten, die dir nur gönnen, nicht geben mehr kann! SIEGFRIED Mehr gabst du, Wunderfrau, als ich zu wahren weiss. Nicht zürne, wenn dein Lehren mich unbelehret liess! Ein Wissen doch wahr ich wohl dass mir Brünnhilde lebt; eine Lehre lernt ich leicht Brünnhildes zu gedenken! BRÜNNHILDE Willst du mir Minne schenken, gedenke deiner nur, gedenke deiner Taten gedenk des wilden Feuers, das furchtlos du durchschrittest, da den Fels es rings umbrann. SIEGFRIED Brünnhilde zu gewinnen! BRÜNNHILDE Gedenk der beschildeten Frau, die in tiefem Schlaf du fandest, der den festen Helm du erbrachst. SIEGFRIED Brünnhilde zu erwecken! BRÜNNHILDE Gedenk der Eide, die uns einen; gedenk der Treue, die wir tragen; gedenk der Liebe, der wir leben Brünnhilde brennt dann ewig heilig dir in der Brust! (Sie umarmt Siegfried ) SIEGFRIED Lass ich, Liebste, dich hier in der Lohe heiliger Hut; (Er hat den Ring Alberichs von seinem Finger gezogen und reicht ihn jetzt Brünnhilde dar ) zum Tausche deiner Runen reich ich dir diesen Ring. Was der Taten je ich schuf, des Tugend schliesst er ein. Ich erschlug einen wilden Wurm, der grimmig lang ihn bewacht. Nun wahre du seine Kraft als Weihegruss meiner Treu ! BRÜNNHILDE (voll Entzücken den Ring sich ansteckend ) Ihn geiz ich als einziges Gut! Für den Ring nimm nun auch mein Ross! Ging sein Lauf mit mir einst kühn durch die Lüfte, mit mir verlor es die mächt ge Art; über Wolken hin auf blitzenden Wettern nicht mehr schwingt es sich mutig des Wegs; doch wohin du ihn führst, - sei es durchs Feuer - grauenlos folgt dir Grane; denn dir, o Helde, soll er gehorchen! Du hüt ihn wohl; er hört dein Wort o bringe Grane oft Brünnhildes Gruss! SIEGFRIED Durch deine Tugend allein soll so ich Taten noch wirken? Meine Kämpfe kiesest du, meine Siege kehren zu dir auf deines Rosses Rücken, in deines Schildes Schirm, nicht Siegfried acht ich mich mehr, ich bin nur Brünnhildes Arm. BRÜNNHILDE O wäre Brünnhild deine Seele! SIEGFRIED Durch sie entbrennt mir der Mut. BRÜNNHILDE So wärst du Siegfried und Brünnhild ? SIEGFRIED Wo ich bin, bergen sich beide. BRÜNNHILDE (lebhaft ) So verödet mein Felsensaal? SIEGFRIED Vereint, fasst er uns zwei! BRÜNNHILDE in grosser Ergriffenheit O heilige Götter! Hehre Geschlechter! Weidet eu r Aug an dem weihvollen Paar! Getrennt - wer will es scheiden? Geschieden - trennt es sich nie! SIEGFRIED Heil dir, Brünnhilde, prangender Stern! Heil, strahlende Liebe! BRÜNNHILDE Heil dir, Siegfried, siegendes Licht! Heil, strahlendes Leben! BEIDE Heil! Heil! Heil! Heil! (Siegfried geleitet schnell das Ross dem Felsenabhange zu, wohin ihm Brünnhilde folgt. Siegfried ist mit dem Rosse hinter dem Felsenvorsprunge abwärts verschwunden, so dass der Zuschauer ihn nicht mehr sieht Brünnhilde steht so plötzlich allein am Abhange und blickt Siegfried in die Tiefe nach. Man hört Siegfrieds Horn aus der Tiefe. Brünnhilde lauscht. Sie tritt weiter auf den Abhang hinaus und erblickt Siegfried nochmals in der Tiefe sie winkt ihm mit entzückter Gebärde zu. Aus ihrem freudigen Lächeln deutet sich der Anblick des lustig davonziehenden Helden. Der Vorhang fällt schnell. Das Orchester nimmt die Weise des Hornes auf und führt sie in einem kräftigen Satze durch.) Siegfrieds Rheinfahrt (Darauf beginnt sogleich der erste Aufzug ) ERSTER AUFZUG Die Halle der Gibichungen am Rhein (Diese ist dem Hintergrunde zu ganz offen; den Hintergrund selbst nimmt ein freier Uferraum bis zum Flusse hin ein; felsige Anhöhen umgrenzen das Ufer ) ERSTE SZENE (Gunther, Hagen und Gutrune. Gunther und Gutrune auf dem Hochsitze zur Seite, vor welchem ein Tisch mit Trinkgerät steht; davor sitzt Hagen ) GUNTHER Nun hör , Hagen, sage mir, Held sitz ich herrlich am Rhein, Gunther zu Gibichs Ruhm? HAGEN Dich echt genannten acht ich zu neiden die beid uns Brüder gebar, Frau Grimhild hiess mich s begreifen. GUNTHER Dich neide ich nicht neide mich du! Erbt ich Erstlingsart, Weisheit ward dir allein Halbbrüderzwist bezwang sich nie besser. Deinem Rat nur red ich Lob, frag ich dich nach meinem Ruhm. HAGEN So schelt ich den Rat, da schlecht noch dein Ruhm; denn hohe Güter weiss ich, die der Gibichung noch nicht gewann. GUNTHER Verschwiegest du sie, so schelt auch ich. HAGEN In sommerlich reifer Stärke seh ich Gibichs Stamm, dich, Gunther, unbeweibt, dich, Gutrun , ohne Mann. (Gunther und Gutrune sind in schweigendes Sinnen verloren ) GUNTHER Wen rätst du nun zu frein, dass unsrem Ruhm es fromm ? HAGEN Ein Weib weiss ich, das herrlichste der Welt auf Felsen hoch ihr Sitz; ein Feuer umbrennt ihren Saal; nur wer durch das Feuer bricht, darf Brünnhildes Freier sein. GUNTHER Vermag das mein Mut zu bestehn? HAGEN Einem Stärkren noch ist s nur bestimmt. GUNTHER Wer ist der streitlichste Mann? HAGEN Siegfried, der Wälsungen Spross der ist der stärkste Held. Ein Zwillingspaar, von Liebe bezwungen, Siegmund und Sieglinde, zeugten den echtesten Sohn. Der im Walde mächtig erwuchs, den wünsch ich Gutrun zum Mann. GUTRUNE (schüchtern beginnend ) Welche Tat schuf er so tapfer, dass als herrlichster Held er genannt? HAGEN Vor Neidhöhle den Niblungenhort bewachte ein riesiger Wurm Siegfried schloss ihm den freislichen Schlund, erschlug ihn mit siegendem Schwert. Solch ungeheurer Tat enttagte des Helden Ruhm. GUNTHER (in Nachsinnen ) Vom Niblungenhort vernahm ich er birgt den neidlichsten Schatz? HAGEN Wer wohl ihn zu nützen wüsst , dem neigte sich wahrlich die Welt. GUNTHER Und Siegfried hat ihn erkämpft? HAGEN Knecht sind die Niblungen ihm. GUNTHER Und Brünnhild gewänne nur er? HAGEN Keinem andren wiche die Brunst. GUNTHER (unwillig sich vom Sitze erhebend ) Wie weckst du Zweifel und Zwist! Was ich nicht zwingen soll, darnach zu verlangen machst du mir Lust? (Er schreitet bewegt in der Halle auf und ab. Hagen, ohne seinen Sitz zu verlassen, hält Gunther, als dieser wieder in seine Nähe kommt, durch einen geheimnisvollen Wink fest ) HAGEN Brächte Siegfried die Braut dir heim, wär dann nicht Brünnhilde dein? GUNTHER (wendet sich wieder zweifelnd und unmutig ab ) Was zwänge den frohen Mann, für mich die Braut zu frein? HAGEN (wie vorher ) Ihn zwänge bald deine Bitte, bänd ihn Gutrun zuvor. GUTRUNE Du Spötter, böser Hagen! Wie sollt ich Siegfried binden? Ist er der herrlichste Held der Welt, der Erde holdeste Frauen friedeten längst ihn schon. HAGEN (sehr vertraulich zu Gutrune hinneigend ) Gedenk des Trankes im Schrein; (heimlicher ) vertraue mir, der ihn gewann den Helden, des du verlangst, bindet er liebend an dich. (Gunther ist wieder an den Tisch getreten und hört, auf ihn gelehnt, jetzt aufmerksam zu ) Träte nun Siegfried ein, genöss er des würzigen Tranks, dass vor dir ein Weib er ersah, dass je ein Weib ihm genaht, vergessen müsst er des ganz. Nun redet wie dünkt euch Hagens Rat? GUNTHER (lebhaft auffahrend ) Gepriesen sei Grimhild , die uns den Bruder gab! GUTRUNE Möcht ich Siegfried je ersehn! GUNTHER Wie suchten wir ihn auf? (Ein Horn auf dem Theater klingt aus dem Hintergrunde von links her. Hagen lauscht ) HAGEN Jagt er auf Taten wonnig umher, zum engen Tann wird ihm die Welt wohl stürmt er in rastloser Jagd auch zu Gibichs Strand an den Rhein. GUNTHER Willkommen hiess ich ihn gern! (Horn auf dem Theater, näher, aber immer noch fern. Beide lauschen ) Vom Rhein ertönt das Horn. HAGEN (ist an das Ufer gegangen, späht den Fluss hinab und ruft zurück ) In einem Nachen Held und Ross! Der bläst so munter das Horn! (Gunther bleibt auf halbem Wege lauschend zurück ) Ein gemächlicher Schlag, wie von müssiger Hand, treibt jach den Kahn wider den Strom; so rüstiger Kraft in des Ruders Schwung rühmt sich nur der, der den Wurm erschlug. Siegfried ist es, sicher kein andrer! GUNTHER Jagt er vorbei? HAGEN (durch die hohlen Hände nach dem Flusse rufend ) Hoiho! Wohin, du heitrer Held? SIEGFRIEDS STIMME (aus der Ferne, vom Flusse her ) Zu Gibichs starkem Sohne. HAGEN Zu seiner Halle entbiet ich dich. (Siegfried erscheint im Kahn am Ufer ) Hieher! Hier lege an! ZWEITE SZENE (Siegfried, Hagen, Gunther und Gutrune. Siegfried legt mit dem Kahne an und springt, nachdem Hagen den Kahn mit der Kette am Ufer festgeschlossen hat, mit dem Rosse auf den Strand ) HAGEN Heil! Siegfried, teurer Held! (Gunther ist zu Hagen an das Ufer getreten. Gutrune blickt vom Hochsitze aus in staunender Bewunderung auf Siegfried. Gunther will freundlichen Gruss bieten. Alle sind in gegenseitiger stummer Betrachtung gefesselt ) SIEGFRIED (auf sein Ross gelehnt, bleibt ruhig am Kahne stehen ) Wer ist Gibichs Sohn? GUNTHER Gunther, ich, den du suchst. SIEGFRIED Dich hört ich rühmen weit am Rhein nun ficht mit mir, oder sei mein Freund! GUNTHER Lass den Kampf! Sei willkommen! SIEGFRIED (sieht sich ruhig um ) Wo berg ich mein Ross? HAGEN Ich biet ihm Rast. SIEGFRIED (zu Hagen gewendet ) Du riefst mich Siegfried sahst du mich schon? HAGEN Ich kannte dich nur an deiner Kraft. SIEGFRIED (indem er an Hagen das Ross übergibt ) Wohl hüte mir Grane! Du hieltest nie von edlerer Zucht am Zaume ein Ross. (Hagen führt das Ross rechts hinter die Halle ab. Während Siegfried ihm gedankenvoll nachblickt, entfernt sich auch Gutrune, durch einen Wink Hagens bedeutet, von Siegfried unbemerkt, nach links durch eine Tür in ihr Gemach. Gunther schreitet mit Siegfried, den er dazu einlädt, in die Halle vor ) GUNTHER Begrüsse froh, o Held, die Halle meines Vaters; wohin du schreitest, was du ersiehst, das achte nun dein Eigen dein ist mein Erbe, Land und Leut , hilf, mein Leib, meinem Eide! Mich selbst geb ich zum Mann. SIEGFRIED Nicht Land noch Leute biete ich, noch Vaters Haus und Hof einzig erbt ich den eignen Leib; lebend zehr ich den auf. Nur ein Schwert hab ich, selbst geschmiedet hilf, mein Schwert, meinem Eide! Das biet ich mit mir zum Bund. HAGEN (der zurückgekommen ist und jetzt hinter Siegfried steht ) Doch des Niblungenhortes nennt die Märe dich Herrn? SIEGFRIED (sich zu Hagen umwendend ) Des Schatzes vergass ich fast so schätz ich sein müss ges Gut! In einer Höhle liess ich s liegen, wo ein Wurm es einst bewacht . HAGEN Und nichts entnahmst du ihm? SIEGFRIED (auf das stählerne Netzgewirk deutend, das er im Gürtel hängen hat ) Dies Gewirk, unkund seiner Kraft. HAGEN Den Tarnhelm kenn ich, der Niblungen künstliches Werk er taugt, bedeckt er dein Haupt, dir zu tauschen jede Gestalt; verlangt dich s an fernsten Ort, er entführt flugs dich dahin. Sonst nichts entnahmst du dem Hort? SIEGFRIED Einen Ring. HAGEN Den hütest du wohl? SIEGFRIED Den hütet ein hehres Weib. HAGEN (für sich ) Brünnhild !... GUNTHER Nicht, Siegfried, sollst du mir tauschen Tand gäb ich für dein Geschmeid, nähmst all mein Gut du dafür. Ohn Entgelt dien ich dir gern. (Hagen ist zu Gutrunes Türe gegangen und öffnet sie jetzt. Gutrune tritt heraus, sie trägt ein gefülltes Trinkhorn und naht damit Siegfried ) GUTRUNE Willkommen, Gast, in Gibichs Haus! Seine Tochter reicht dir den Trank. SIEGFRIED (neigt sich ihr freundlich und ergreift das Horn; er hält es gedankenvoll vor sich hin und sagt leise ) Vergäss ich alles, was du mir gabst, von einer Lehre lass ich doch nie den ersten Trunk zu treuer Minne, Brünnhilde, bring ich dir! (Er setzt das Trinkhorn an und trinkt in einem langen Zuge. Er reicht das Horn an Gutrune zurück, die verschämt und verwirrt ihre Augen vor ihm niederschlägt ) SIEGFRIED (heftet den Blick mit schnell entbrannter Leidenschaft auf sie ) Die so mit dem Blitz den Blick du mir sengst, was senkst du dein Auge vor mir? (Gutrune schlägt errötend das Auge zu ihm auf ) SIEGFRIED Ha, schönstes Weib! Schliesse den Blick; das Herz in der Brust brennt mir sein Strahl zu feurigen Strömen fühl ich ihn zehrend zünden mein Blut! (mit bebender Stimme ) Gunther, wie heisst deine Schwester? GUNTHER Gutrune. SIEGFRIED (leise ) Sind s gute Runen, die ihrem Aug ich entrate? (Er fasst Gutrune mit feurigem Ungestüm bei der Hand ) Deinem Bruder bot ich mich zum Mann der Stolze schlug mich aus; trügst du, wie er, mir Übermut, böt ich mich dir zum Bund? (Gutrune trifft unwillkürlich auf Hagens Blick. Sie neigt demütig das Haupt, und mit einer Gebärde, als fühle sie sich seiner nicht wert, verlässt sie schwankenden Schrittes wieder die Halle ) SIEGFRIED (von Hagen und Gunther aufmerksam beobachtet, blickt ihr, wie festgezaubert, nach; dann, ohne sich umzuwenden, fragt er ) Hast du, Gunther, ein Weib? GUNTHER Nicht freit ich noch, und einer Frau soll ich mich schwerlich freun! Auf eine setzt ich den Sinn, die kein Rat mir je gewinnt. SIEGFRIED (wendet sich lebhaft zu Gunther ) Was wär dir versagt, steh ich zu dir? GUNTHER Auf Felsen hoch ihr Sitz - SIEGFRIED (mit verwunderungsvoller Hast einfallend ) "Auf Felsen hoch ihr Sitz;" GUNTHER ein Feuer umbrennt den Saal - SIEGFRIED "ein Feuer umbrennt den Saal"... ? GUNTHER Nur wer durch das Feuer bricht - SIEGFRIED (mit der heftigsten Anstrengung, um eine Erinnerung festzuhalten ) "Nur wer durch das Feuer bricht"... ? GUNTHER - darf Brünnhildes Freier sein. (Siegfried drückt durch eine Gebärde aus, dass bei Nennung von Brünnhildes Namen die Erinnerung ihm vollends ganz schwindet ) GUNTHER Nun darf ich den Fels nicht erklimmen; das Feuer verglimmt mir nie! SIEGFRIED (kommt aus einem traumartigen Zustand zu sich und wendet sich mit übermütiger Lustigkeit zu Gunther) Ich - fürchte kein Feuer, für dich frei ich die Frau; denn dein Mann bin ich, und mein Mut ist dein, gewinn ich mir Gutrun zum Weib. GUNTHER Gutrune gönn ich dir gerne. SIEGFRIED Brünnhilde bring ich dir. GUNTHER Wie willst du sie täuschen? SIEGFRIED Durch des Tarnhelms Trug tausch ich mir deine Gestalt. GUNTHER So stelle Eide zum Schwur! SIEGFRIED Blut-Brüderschaft schwöre ein Eid! (Hagen füllt ein Trinkhorn mit frischem Wein; dieses hält er dann Siegfried und Gunther hin, welche sich mit ihren Schwertern die Arme ritzen und diese eine kurze Zeit über die Öffnung des Trinkhornes halten. Siegfried und Gunther legen zwei ihrer Finger auf das Horn, welches Hagen fortwährend in ihrer Mitte hält.) SIEGFRIED Blühenden Lebens labendes Blut träufelt ich in den Trank. GUNTHER Bruder-brünstig mutig gemischt, blüh im Trank unser Blut. BEIDE Treue trink ich dem Freund. Froh und frei entblühe dem Bund, Blut-Brüderschaft heut ! GUNTHER Bricht ein Bruder den Bund, SIEGFRIED Trügt den Treuen der Freund, BEIDE Was in Tropfen heut hold wir tranken, in Strahlen ström es dahin, fromme Sühne dem Freund! GUNTHER (trinkt und reicht das Horn Siegfried ) So - biet ich den Bund. SIEGFRIED So - trink ich dir Treu ! (Er trinkt und hält das geleerte Trinkhorn Hagen hin. Hagen zerschlägt mit seinem Schwerte das Horn in zwei Stücke. Siegfried und Gunther reichen sich die Hände ) SIEGFRIED (betrachtet Hagen, welcher während des Schwures hinter ihm gestanden ) Was nahmst du am Eide nicht teil? HAGEN Mein Blut verdürb euch den Trank; nicht fliesst mir s echt und edel wie euch; störrisch und kalt stockt s in mir; nicht will s die Wange mir röten. Drum bleibt ich fern vom feurigen Bund. GUNTHER (zu Siegfried ) Lass den unfrohen Mann! SIEGFRIED (hängt sich den Schild wieder über ) Frisch auf die Fahrt! Dort liegt mein Schiff; schnell führt es zum Felsen. (Er tritt näher zu Gunther und bedeutet diesen ) Eine Nacht am Ufer harrst du im Nachen; die Frau fährst du dann heim. (Er wendet sich zum Fortgehen und winkt Gunther, ihm zu folgen ) GUNTHER Rastest du nicht zuvor? SIEGFRIED Um die Rückkehr ist mir s jach! (Er geht zum Ufer, um das Schiff loszubinden ) GUNTHER Du, Hagen, bewache die Halle! (Er folgt Siegfried zum Ufer. - Während Siegfried und Gunther, nachdem sie ihre Waffen darin niedergelegt, im Schiff das Segel aufstecken und alles zur Abfahrt bereit machen, nimmt Hagen seinen Speer und Schild. Gutrune erscheint an der Tür ihres Gemachs, als soeben Siegfried das Schiff abstösst, welches sogleich der Mitte des Stromes zutreibt.) GUTRUNE Wohin eilen die Schnellen? HAGEN (während er sich gemächlich mit Schild und Speer vor der Halle niedersetzt ) Zu Schiff - Brünnhild zu frein. GUTRUNE Siegfried? HAGEN Sieh , wie s ihn treibt, zum Weib dich zu gewinnen! GUTRUNE Siegfried - mein! (Sie geht, lebhaft erregt, in ihr Gemach zurück. Siegfried hat das Ruder erfasst und treibt jetzt mit dessen Schlägen den Nachen stromabwärts, so dass dieser bald gänzlich ausser Gesicht kommt ) HAGEN (sitzt mit dem Rücken an den Pfosten der Halle gelehnt, bewegungslos ) Hier sitz ich zur Wacht, wahre den Hof, wehre die Halle dem Feind. Gibichs Sohne wehet der Wind, auf Werben fährt er dahin. lhm führt das Steuer ein starker Held, Gefahr ihm will er bestehn Die eigne Braut ihm bringt er zum Rhein; mir aber bringt er - den Ring! Ihr freien Söhne, frohe Gesellen, segelt nur lustig dahin! Dünkt er euch niedrig, ihr dient ihm doch, des Niblungen Sohn. (Ein Teppich, welcher dem Vordergrunde zu die Halle einfasste, schlägt zusammen und schliesst die Bühne vor dem Zuschauer ab. Nachdem während eines kurzen Orchester-Zwischenspieles der Schauplatz verwandelt ist, wird der Teppich gänzlich aufgezogen ) DRITTE SZENE (Brünnhilde, Waltraute, Siegfried.) (Die Felsenhöhle wie im Vorspiel. Brünnhilde sitzt am Eingange des Steingemaches, in stummen Sinnen Siegfrieds Ring betrachtend; von wonniger Erinnerung überwältigt, bedeckt sie ihn mit Küssen. Ferner Donner lässt sich vernehmen, sie blickt auf und lauscht. Dann wendet sie sich wieder zu dem Ring. Ein feuriger Blitz. Sie lauscht von neuem und späht nach der Ferne, von woher eine finstre Gewitterwolke dem Felsensaume zuzieht ) BRÜNNHILDE Altgewohntes Geräusch raunt meinem Ohr die Ferne. Ein Luftross jagt im Laufe daher; auf der Wolke fährt es wetternd zum Fels. Wer fand mich Einsame auf? WALTRAUTES STIMME (aus der Ferne ) Brünnhilde! Schwester! Schläfst oder wachst du? BRÜNNHILDE (fährt vom Sitze auf ) Waltrautes Ruf, so wonnig mir kund! (in die Szene rufend ) Kommst du, Schwester? Schwingst dich kühn zu mir her? (sie eilt nach dem Felsrande ) Dort im Tann - dir noch vertraut - steige vom Ross und stell den Renner zur Rast! (Sie stürmt in den Tann, von wo ein starkes Geräusch, gleich einem Gewitterschlage, sich vernehmen lässt. Dann kommt sie in heftiger Bewegung mit Waltraute zurück; sie bleibt freudig erregt, ohne Waltrautes ängstliche Scheu zu beachten ) Kommst du zu mir? Bist du so kühn, magst ohne Grauen Brünnhild bieten den Gruss? WALTRAUTE Einzig dir nur galt meine Eil ! BRÜNNHILDE (in höchster freudiger Aufgeregtheit ) So wagtest du, Brünnhild zulieb, Walvaters Bann zu brechen? Oder wie - o sag - wär wider mich Wotans Sinn erweicht? Als dem Gott entgegen Siegmund ich schützte, fehlend - ich weiss es - erfüllt ich doch seinen Wunsch. Dass sein Zorn sich verzogen, weiss ich auch; denn verschloss er mich gleich in Schlaf, fesselt er mich auf den Fels, wies er dem Mann mich zur Magd, der am Weg mich fänd und erweckt , meiner bangen Bitte doch gab er Gunst mit zehrendem Feuer umzog er den Fels, dem Zagen zu wehren den Weg. So zur Seligsten schuf mich die Strafe der herrlichste Held gewann mich zum Weib! In seiner Liebe leucht und lach ich heut auf. (Sie umarmt Waltraute unter stürmischen Freudenbezeigungen, welche diese mit scheuer Ungeduld abzuwehren sucht ) Lockte dich, Schwester, mein Los? An meiner Wonne willst du dich weiden, teilen, was mich betraf? WALTRAUTE (heftig ) Teilen den Taumel, der dich Törin erfasst? Ein andres bewog mich in Angst, zu brechen Wotans Gebot. (Brünnhilde gewahrt hier erst mit Befremdung die wildaufgeregte Stimmung Waltrautes ) BRÜNNHILDE Angst und Furcht fesseln dich Arme? So verzieh der Strenge noch nicht? Du zagst vor des Strafenden Zorn? WALTRAUTE (düster ) Dürft ich ihn fürchten, meiner Angst fänd ich ein End ! BRÜNNHILDE Staunend versteh ich dich nicht! WALTRAUTE Wehre der Wallung achtsam höre mich an! Nach Walhall wieder drängt mich die Angst, die von Walhall hierher mich trieb. BRÜNNHILDE (erschrocken ) Was ist s mit den ewigen Göttern? WALTRAUTE Höre mit Sinn, was ich dir sage! Seit er von dir geschieden, zur Schlacht nicht mehr schickte uns Wotan; irr und ratlos ritten wir ängstlich zu Heer; Walhalls mutige Helden mied Walvater. Einsam zu Ross, ohne Ruh noch Rast, durchschweift er als Wandrer die Welt. Jüngst kehrte er heim; in der Hand hielt er seines Speeres Splitter die hatte ein Held ihm geschlagen. Mit stummem Wink Walhalls Edle wies er zum Forst, die Weltesche zu fällen. Des Stammes Scheite hiess er sie schichten zu ragendem Hauf rings um der Seligen Saal. Der Götter Rat liess er berufen; den Hochsitz nahm heilig er ein ihm zu Seiten hiess er die Bangen sich setzen, in Ring und Reih die Hall erfüllen die Helden. So sitzt er, sagt kein Wort, auf hehrem Sitze stumm und ernst, des Speeres Splitter fest in der Faust; Holdas Äpfel rührt er nicht an. Staunen und Bangen binden starr die Götter. Seine Raben beide sandt er auf Reise kehrten die einst mit guter Kunde zurück, dann noch einmal - zum letztenmal - lächelte ewig der Gott. Seine Knie umwindend, liegen wir Walküren; blind bleibt er den flehenden Blicken; uns alle verzehrt Zagen und endlose Angst. An seine Brust presst ich mich weinend da brach sich sein Blick - er gedachte, Brünnhilde, dein ! Tief seufzt er auf, schloss das Auge, und wie im Traume raunt er das Wort "Des tiefen Rheines Töchtern gäbe den Ring sie wieder zurück, von des Fluches Last erlöst wär Gott und Welt!" Da sann ich nach von seiner Seite durch stumme Reihen stahl ich mich fort; in heimlicher Hast bestieg ich mein Ross und ritt im Sturme zu dir. Dich, o Schwester, beschwör ich nun was du vermagst, vollend es dein Mut! Ende der Ewigen Qual! (Sie hat sich vor Brünnhilde niedergeworfen ) BRÜNNHILDE (ruhig ) Welch banger Träume Mären meldest du Traurige mir! Der Götter heiligem Himmelsnebel bin ich Törin enttaucht nicht fass ich, was ich erfahre. Wirr und wüst scheint mir dein Sinn; in deinem Aug - so übermüde - glänzt flackernde Glut. Mit blasser Wange, du bleiche Schwester, was willst du Wilde von mir? WALTRAUTE (heftig ) An deiner Hand, der Ring, er ist s; - hör meinen Rat für Wotan wirf ihn von dir! BRÜNNHILDE Den Ring? - Von mir? WALTRAUTE Den Rheintöchtern gib ihn zurück! BRÜNNHILDE Den Rheintöchtern - ich - den Ring? Siegfrieds Liebespfand? Bist du von Sinnen? WALTRAUTE Hör mich! Hör meine Angst! Der Welt Unheil haftet sicher an ihm. Wirf ihn von dir, fort in die Welle! Walhalls Elend zu enden, den verfluchten wirf in die Flut! BRÜNNHILDE Ha! Weisst du, was er mir ist? Wie kannst du s fassen, fühllose Maid! Mehr als Walhalls Wonne, mehr als der Ewigen Ruhm ist mir der Ring ein Blick auf sein helles Gold, ein Blitz aus dem hehren Glanz gilt mir werter als aller Götter ewig währendes Glück! Denn selig aus ihm leuchtet mir Siegfrieds Liebe Siegfrieds Liebe! O liess sich die Wonne dir sagen! Sie - wahrt mir der Reif. Geh hin zu der Götter heiligem Rat! Von meinem Ringe raune ihnen zu die Liebe liesse ich nie, mir nähmen nie sie die Liebe, stürzt auch in Trümmern Walhalls strahlende Pracht! WALTRAUTE Dies deine Treue? So in Trauer entlässest du lieblos die Schwester? BRÜNNHILDE Schwinge dich fort! Fliege zu Ross! Den Ring entführst du mir nicht! WALTRAUTE Wehe! Wehe! Weh dir, Schwester! Walhalls Göttern weh ! (Sie stürzt fort. Bald erhebt sich unter Sturm eine Gewitterwolke aus dem Tann ) BRÜNNHILDE (während sie der davonjagenden, hell erleuchteten Gewitterwolke, die sich bald gänzlich in der Ferne verliert, nachblickt ) Blitzend Gewölk, vom Wind getragen, stürme dahin zu mir nie steure mehr her! (Es ist Abend geworden. Aus der Tiefe leuchtet der Feuerschein allmählich heller auf. Brünnhilde blickt ruhig in die Landschaft hinaus ) Abendlich Dämmern deckt den Himmel; heller leuchtet die hütende Lohe herauf. (Der Feuerschein nähert sich aus der Tiefe. Immer glühendere Flammenzungen lecken über den Felsensaum auf ) Was leckt so wütend die lodernde Welle zum Wall? Zur Felsenspitze wälzt sich der feurige Schwall. (Man hört aus der Tiefe Siegfrieds Hornruf nahen. Brünnhilde lauscht und fährt entzückt auf ) Siegfried! Siegfried zurück? Seinen Ruf sendet er her! Auf! - Auf! Ihm entgegen! In meines Gottes Arm! (Sie eilt in höchstem Entzücken dem Felsrande zu. Feuerflammen schlagen herauf aus ihnen springt Siegfried auf einen hochragenden Felsstein empor, worauf die Flammen sogleich wieder zurückweichen und abermals nur aus der Tiefe heraufleuchten. Siegfried, auf dem Haupte den Tarnhelm, der ihm bis zur Hälfte das Gesicht verdeckt und nur die Augen freilässt, erscheint in Gunthers Gestalt ) BRÜNNHILDE (voll Entsetzen zurückweichend ) Verrat! Wer drang zu mir? (Sie flieht bis in den Vordergrund und heftet von da aus in sprachlosem Erstaunen ihren Blick auf Siegfried ) SIEGFRIED (im Hintergrunde auf dem Steine verweilend, betrachtet sie lange, regungslos auf seinen Schild gelehnt; dann redet er sie mit verstellter - tieferer - Stimme an ) Brünnhild ! Ein Freier kam, den dein Feuer nicht geschreckt. Dich werb ich nun zum Weib du folge willig mir! BRÜNNHILDE (heftig zitternd ) Wer ist der Mann, der das vermochte, was dem Stärksten nur bestimmt? SIEGFRIED (unverändert wie zuvor ) Ein Helde, der dich zähmt, bezwingt Gewalt dich nur. BRÜNNHILDE (von Grausen erfasst ) Ein Unhold schwang sich auf jenen Stein! Ein Aar kam geflogen, mich zu zerfleischen! Wer bist du, Schrecklicher? (langes Schweigen ) Stammst du von Menschen? Kommst du von Hellas nächtlichem Heer? SIEGFRIED (wie zuvor, mit etwas bebender Stimme beginnend, alsbald aber wieder sicherer fortfahrend ) Ein Gibichung bin ich, und Gunther heisst der Held, dem, Frau, du folgen sollst. BRÜNNHILDE (in Verzweiflung ausbrechend ) Wotan! Ergrimmter, grausamer Gott! Weh ! Nun erseh ich der Strafe Sinn zu Hohn und Jammer jagst du mich hin! SIEGFRIED (springt vom Stein herab und tritt näher heran ) Die Nacht bricht an in diesem Gemach musst du dich mir vermählen! BRÜNNHILDE (indem sie den Finger, an dem sie Siegfrieds Ring trägt, drohend ausstreckt ) Bleib fern! Fürchte dies Zeichen! Zur Schande zwingst du mich nicht, solang der Ring mich beschützt. SIEGFRIED Mannesrecht gebe er Gunther, durch den Ring sei ihm vermählt! BRÜNNHILDE Zurück, du Räuber! Frevelnder Dieb! Erfreche dich nicht, mir zu nahn! Stärker als Stahl macht mich der Ring nie - raubst du ihn mir! SIEGFRIED Von dir ihn zu lösen, lehrst du mich nun! (Er dringt auf sie ein; sie ringen miteinander. Brünnhilde windet sich los, flieht und wendet sich um, wie zur Wehr. Siegfried greift sie von neuem an. Sie flieht, er erreicht sie. Beide ringen heftig miteinander. Er fasst sie bei der Hand und entzieht ihrem Finger den Ring. Sie schreit heftig auf. Als sie wie zerbrochen in seinen Armen niedersinkt, streift ihr Blick bewusstlos die Augen Siegfrieds ) SIEGFRIED (lässt die Machtlose auf die Steinbank vor dem Felsengemach niedergleiten ) Jetzt bist du mein, Brünnhilde, Gunthers Braut. - Gönne mir nun dein Gemach! BRÜNNHILDE (starrt ohnmächtig vor sich hin, matt ) Was könntest du wehren, elendes Weib! (Siegfried treibt sie mit einer gebietenden Bewegung an. Zitternd und wankenden Schrittes geht sie in das Gemach ) SIEGFRIED (das Schwert ziehend, mit seiner natürlichen Stimme ) Nun, Notung, zeuge du, dass ich in Züchten warb. Die Treue wahrend dem Bruder, trenne mich von seiner Braut! (Er folgt Brünnhilde ) (Der Vorhang fällt ) この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Wagner,Richard/Götterdämmerung/II+
https://w.atwiki.jp/vocaloidenglishlyric/pages/1163.html
【Tags Ebot Kaito tS S】 Original Music title 信號燈-SIGNAL- English music title Signal Light -SIGNAL- Romaji music title Shingoutou -SIGNAL- Music Lyrics written, Voice edited by Ebot Music arranged by Ebot Singer(s) Kaito This is the last song of "Rasen series". Click here for the original Japanese Lyrics English Lyrics (translated by animeyay): As I stand still in the dusk on a street contorting into a spiral, my chest rustles noisily, ah, to the bell chimes echoing in the silence. I was preached to, made to fly off, and forced to burden the laws of nature. Looking back at my lashed past, I caress the scars on my body. I begin to dash through a labyrinth without even a pause for breath. Even when I recline on a rattan chair, the tranquility is merely an illusion. As the light of a slowly singed candle diffuses, I suddenly come to the realization that I am a hermit, who hold too many useless truths of this world. My voice does not reach, I cannot backtrack the path I've walked, nor can I keep up with my parching tears. As a signal light rotates among my compromises, I find its blurry flashes unbearable. It's easy to say that one has been a disappointment, but it's too somber to say that one's fate is ephemeral. Back in the days I pursued too much, but my reward remained unchanged. I hurled indescribably elegant lies, ah, as well as oblique smiles. I ask relentlessly for the meaning in things, but struggle at the answers, that I become filled with trepidation at the coldness of my gushing sweats. Although I brandish that old splint for my grinning knee, I end up choked up in tears at my empty dream in an ash-filled era. Drowning in the conceit I have gathered and clung onto, I suddenly come to the realization that I am a loner, who, while tripped up, am crawling towards old age. I cannot choose my journey, I cannot tell about it through songs, nor can I keep up with the going-and-returning dawns. As the warning light dims in the mirrors, it can't even display the glow I want to see anymore. I gaze up at the condensing moon, become flushed away by snow thaw, become fearful of death, and avert my eyes from the heat haze. As I keep chasing up the doubts I have, my life has been slowly fading. When I have deceived to the point of lamenting, I lie down on the retribution of my chanted paradoxes. My voice does not reach, I cannot backtrack the path I've walked, nor can I keep up with my parching tears. I cannot choose my journey, I cannot tell about it through songs, nor can I keep up with the going-and-returning dawns. As a signal light rotates among my compromises, I find its blurry flashes unbearable. As the warning light dims in the mirrors, it can't even display the glow I want to see anymore. The small grains of sand slipping through my fingers are indiscernible, but I have spent my whole life trampling over them while walking on, covered in concealed thorns. Romaji lyrics (transliterated by animeyay): rasen ni yugamu machi no tasogare tatazumu shijima ni hibiku kane no ne ni aa sanzameku mune satosare habatakasare setsuri o owasare muchiutsu waga mi kaerimite kasabuta o tsumaguru iki tsugu koto mo naku hashiridasu meikyuu touisu ni motaredo yasuragi wa maboroshi kogasareyuku dake no rou no akari nijimu ki ga tsukeba yosutebito iranu shinjitsu hodo kono te ni amaru todokanai koe modorenai michi kareru namida ni oitsukenai dakyou no naka de mawaru shigunaru kasumu hikari ni taerarenai fugainashi to iu ni wa amari ni tayasuku hakanaki sadame to iu ni wa amari ni mo wabishii motomesugite'ta hibi to kawaranu houshuu e mo iwarenu uso o nagete aa naozari no emi imi bakari o toikake kotae ni agakeba fukidasu ase no tsumetasa ni ozoke o furuwaseru warau hiza ni ateta soegi furikazasedo hai no mau jidai ni musebinaku sorayume muragarisokonete wa sugaru jifu ni obore ki ga tsukeba wasurebito ashi o torareta mama yofuke e nijiru erabenai tabi katarenai uta meguru yoake ni oitsukenai kagami no naka de yaseru shigunaru nozomu iro sae miserarenai kogoru tsuki o miage yukidoke ni nagasare sange ni obiete wa me o somuku kagerou sagashidasu giwaku to aozameta unmei nageku hodo azamukeba tonaeta gyakusetsu no mukui ni fuseru todokanai koe modorenai michi kareru namida ni oitsukenai erabenai tabi katarenai uta meguru yoake ni oitsukenai dakyou no naka de mawaru shigunaru kasumu hikari ni taerarenai kagami no naka de yaseru shigunaru nozomu iro sae miserarenai surinukete yuku suna no tsubu nado mienai hisometa toge o furuwasete fumishidaku meisuu []
https://w.atwiki.jp/csdejp/pages/27.html
?xml version="1.0" encoding="windows-1251" ? string_table string id="red_forester_hello_dialog_0" text Was verschafft mir diese Ehre? /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_1" text Die Sdner haben dir ziemlich interessante Dinge erz臧lt. Scheinbar hatte ich Recht; die gro゚e Emission, die die Zone ersch・tert hat, war so stark, dass sie den Raum selbst ver舅dert und eine Schleife erzeugt hat. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_111" text Bitte nicht zu wissenschaftlich werden - es ist eine Raumschleife entstanden Welchen Weg auch immer man w臧lt, man landet wieder am Ausgangspunkt. Das hat dazu gef・rt, dass nach der Emission in der Gegend von Limansk einige Stalker in Raumblasen geraten sind und feststecken. Nun, mittlerweile kennen wir ihre Koordinaten und PDA-Frequenzen und ich wei゚ mehr ・er diese Blasen. /text /string string id="red_forester_has_compas_1" text Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, den Kompass wiederzusehen! Danke! Gib mir etwas Zeit und ich finde einen Weg aus der Blase. W臧renddessen musst du eine Mlichkeit finden, den gefangenen Stalkern Informationen zukommen zu lassen. Daf・ benigen wir einen starken Sender. Ich habe geht, dass es bei den Milit舐lagern einen geben soll - damit kommunizieren sie mit der Au゚enwelt. Der Sender d・fte stark genug sein, um Kontakt zu den Stalkern aufnehmen zu knen. /text /string string id="red_forester_has_compas_111" text Ich werde dir die Koordinaten, die du brauchst, ・ermitteln, sobald du den Sender gefunden hast. Wenn alles klappt, werden es die Jungs aus der Blase schaffen und nahe an der Br・ke nach Limansk herauskommen. Sie knten vielleicht sogar den Banditen bei der Br・ke einen Besuch abstatten. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_11111" text Nun, vor einigen Tagen habe auch ich in einer Blase festgesteckt. Da wusste ich noch nicht, dass es sich um eine neue Anomalie handelt, und dachte schon, dass ich den Verstand verliere - die Waldlichtung kam mir bekannt vor, aber wohin ich auch immer ging, ich kam nicht heraus! Und dann hat mir die Zone selbst ein Artefakt gegeben, das mir den Weg aus der Blase gezeigt hat. Ich bezeichne es als Kompass. Auf dem R・kweg bin ich dann jedoch von Banditen ・erfallen worden... sie haben mich - einen alten Mann - verschont, aber meinen Kompass haben sie sich geschnappt. Bring mir dieses Artefakt zur・k und ich werde mir etwas einfallen lassen, um die Sdner da herauszuholen. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_1111111" text Die Halunken haben ein Lager am Rand des Roten Waldes errichtet. Die Koordinaten habe ich an deinen PDA ・ermittelt. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_1" text Limansk war f・ viele Jahre verloren, und es gab viele gute Gr・de daf・. Es w舐e f・ uns alle das Beste, wenn es auch dabei bliebe. Was willst du in Limansk? /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_3" text Du bist kein gewnlicher Mann. Die Zone hat dich gezeichnet und ich wei゚ nicht, ob das ein Fluch oder ein Segen ist. Der gewohnte Lauf der Dinge wurde gestt... die Zone wird immer instabiler und du bist ein Teil dieser Geschehnisse. Ich werde dir helfen... auch wenn ich nicht sicher bin, ob es das Richtige ist. Nach Limansk zu gelangen, ist nicht einfach. Der k・zeste Weg in die Stadt ist ・er die Br・ke, aber die ist zurzeit hochgezogen. Allerdings musste ich mit ワberraschung feststellen, dass sie nicht der einzige Weg ist. Die Freiheits- und W臘hterfraktionen haben die Br・ke gleich nach der gro゚en Emission hochgezogen, aber die Banditen sind einige Tage sp舩er dennoch an das andere Ufer gelangt und haben die Br・ke unter ihre Kontrolle gebracht. Das bedeutet, dass es mindestens einen weiteren Weg dorthin geben muss. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_5" text Die gro゚e Emission hat die Zone stark ver舅dert. Die gewohnten und sicheren Wege sind mittlerweile von tlichen Anomalien verseucht, w臧rend an anderen Stellen neue Zug舅ge entstanden sind, die zuvor Jahre lang unzug舅glich waren. Und ich bezweifle, dass schon alle entdeckt wurden. Ob du es glaubst oder nicht, auf meinem PDA empfange ich ab und an Funkspruchfetzen aus der Gegend von Limansk. Daf・ gibt es nur eine Erkl舐ung Einige Stalker haben neue Wege in die Stadt gefunden und brauchen Hilfe. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_7" text Leider ist das Signal so schwach, dass ich nicht viel damit anfangen kann. Soviel ich verstanden habe, sind die Stalker in einer Raumschleife gefangen - wohin sie auch gehen, sie landen immer an ihrem Ausgangspunkt. Wenn wir sie da herausbekommen knten, w・den wir erfahren, wie man nach Limansk gelangt. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_9" text Gehe zu den Milit舐lagern. Auf den H・eln dort oben sollte das Signal st舐ker sein. Wenn du etwas herausfindest, lass es mich wissen, ja? /text /string string id="red_artefact_hunters_11" text Hallhen, Sdner! Was f・ ein Gl・k, dass die Zone dich zu uns gef・rt hat! /text /string string id="red_artefact_hunters_111" text Hi. /text /string string id="red_artefact_hunters_1111" text Wir h舩ten da einen Auftrag f・ dich. Wir sind n舂lich nicht in diesen Wald gekommen, um Pilze zu sammeln. In der N臧e soll es eine anormale Zone mit Tonnen von Artefakten geben. Ich wei゚, wie man dort hinkommt, aber die Stra゚e f・rt durch den Wald - und ・er den hast du sicherlich schon so einiges geht. Er ist eine verfluchte Todesfalle. Wenn du uns dort hinbringst und dann eine Weile Wache h舁tst, werden wir dich f・ deine M・en mit einem h・schen, netten Artefakt entlohnen. Abgemacht? /text /string string id="red_artefact_hunters_11111" text Abgemacht. Gehen wir. /text /string string id="red_artefact_hunters_11112" text Ich kann diesen Wald auch nicht leiden. Ich muss gehen. /text /string string id="red_artefact_hunters_111121" text Mach, was du willst. Komm wieder, wenn du deine Meinung ge舅dert hast. /text /string string id="red_artefact_hunters_21" text Ja? /text /string string id="red_artefact_hunters_211" text Was hast du noch mal ・er diesen Ort mit den Tonnen von Artefakten gesagt? /text /string string id="red_artefact_hunters_22" text Mach s gut. /text /string string id="red_artefact_hunters_31" text Wir reden sp舩er. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_11" text Bitte nicht schie゚en! /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_111" text Was seid ihr f・ Leute? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1111" text Einfache Stalker. Strelok hat uns angeheuert. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_11111" text Warum hast du mich angegriffen? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_111111" text Strelok hat gesagt, dass alle hinter ihm her seien und er Schutz br舫chte. Wir haben dich f・ einen Attent舩er gehalten. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1111111" text Verstehe. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_112" text Wo ist Strelok hin? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1121" text Ich wei゚ es nicht, er hat nicht gesagt, wohin er gehen wollte. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_11211" text Er hat kein Wort gesagt? W・de ein Loch in deinem Hirn dein Ged臘htnis ein wenig auffrischen? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_112111" text Bitte nicht! Er hat wirklich nicht gesagt, wohin er geht. Ich wei゚ nur, wo er sein Zeug hat. Hier sind die Koordinaten. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1121111" text Okay... /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_11212" text Na gut... /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_113" text Wei゚t du, wo der Fster ist? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1131" text Ja. Du findest den Fster bei der alten Mine auf der anderen Seite des Waldes. Er hat Strelok eine Karte verkauft, die den Weg durch den Wald zeigt. Ohne diese Karte ist der Wald ein undurchdringliches Labyrinth. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_11311" text Kannst du mich dort hinf・ren? /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_113111" text Ja, ich kann mich an die Karte erinnern. Aber es ist gef臧rlich. Der Wald wimmelt von Mutanten. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_1131111" text Ich k・mere mich darum. Gehen wir. /text /string string id="red_bounty_hunter_dialog_114" text Ich gehe. Warte einfach. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_0" text Bitte nicht schie゚en! /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_1" text Was seid ihr f・ Leute? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_11" text Einfache Stalker. Strelok hat uns angeheuert. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_111" text Warum hast du mich angegriffen? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_1111" text Strelok hat gesagt, dass alle hinter ihm her seien und er Schutz br舫chte. Wir haben dich f・ einen Attent舩er gehalten. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_11111" text Verstehe. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_3" text Wo ist Strelok hin? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_31" text Ich wei゚ es nicht, er hat nicht gesagt, wohin er gehen wollte. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_311" text Er hat kein Wort gesagt? W・de ein Loch in deinem Hirn dein Ged臘htnis ein wenig auffrischen? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_3111" text Bitte nicht! Er hat wirklich nicht gesagt, wohin er geht. Ich wei゚ nur, wo er sein Zeug hat. Hier sind die Koordinaten. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_31111" text Okay. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_312" text Na gut... /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_4" text Wei゚t du, wo der Fster ist? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_41" text Ja. Du findest den Fster bei der alten Mine auf der anderen Seite des Waldes. Er hat Strelok eine Karte verkauft, die den Weg durch den Wald zeigt. Ohne diese Karte ist der Wald ein undurchdringliches Labyrinth. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_411" text Kannst du mich dort hinf・ren? /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_4111" text Ja, ich kann mich an die Karte erinnern. Aber es ist gef臧rlich. Der Wald wimmelt von Mutanten. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_41111" text Ich k・mere mich darum. Gehen wir. /text /string string id="red_bounty_hunter_surrender_5" text Ich gehe. Keine Bewegung. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_11" text Gehen wir schneller, es ist sehr gef臧rlich hier. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_111" text Wovor hast du Angst? /text /string string id="red_bounty_hunter_way_1111" text Das ist der Rote Wald! Hier verschwinden reihenweise Stalker und wir sind nur zu zweit. Beeilen wir uns, bevor es uns leid tut. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_12" text Wir sind fast am Ziel. In der N臧e ist ein Lager der Stalker. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_13" text Wir sind da. In diesem Lagerraum wohnt der Fster. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_14" text Schneller. /text /string string id="red_bounty_hunter_way_15" text Hi! /text /string string id="red_forest_gate_keepesr_dialog_11" text Nicht an die Tore herantreten! Dort liegen Minen. /text /string string id="red_forest_gate_keepesr_dialog_111" text Wie bitte?! Aber ich muss durch! /text /string string id="red_forest_gate_keepesr_dialog_1111" text Solange wir hier sind, werden die Tore nicht gefnet, Sdner. Aus dem Wald knen jederzeit Monster herausspringen und sich dich zum Fr・st・k schnappen. Aber wenn du uns hilfst, fnen wir die Tore f・ dich. Wir wollen in die alte Mine - da soll s jede Menge Artefakte geben. Au゚erdem ist es dort sicher - sicher genug, um sich vor einer Emission zu verbergen. Aber alleine knen wir sie nicht halten. Mit uns waren ein paar weitere Stalker unterwegs Einige gingen durch die M・lhalde, andere durch Jantar. Wenn es jemand von ihnen geschafft hat, h舩ten wir gerne, dass du sie zu der Mine f・rst. Dann werden wir die Tore f・ dich fnen. /text /string string id="red_forest_gate_keepesr_dialog_11111" text Einverstanden. Ich bringe euch Hilfe und ihr fnet die Tore. /text /string string id="red_forest_gate_keepesr_dialog_11112" text Auf gar keinen Fall. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_11" text Hi Sdner! /text /string string id="red_forest_stalkers_task_111" text Hi! /text /string string id="red_forest_stalkers_task_1111" text Wir haben einen Job f・ dich. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_11111" text Erz臧l. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_111111" text Hol uns die Karte vom Roten Wald. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_11111111" text Okay. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_2" text Hier ist die Karte. /text /string string id="red_forest_stalkers_task_21" text Danke f・ die Hilfe. /text /string string id="red_forester_about_forest_0" text Erz臧l mir vom Roten Wald. /text /string string id="red_forester_about_forest_1" text Das hier war mal ein Naturschutzgebiet und ich war der Fster. Ich habe den Wald und seine Tiere vor Wilderern besch・zt. Jetzt sch・zt die Zone diesen Ort - so gut, dass die Leute lieber einen riesigen Umweg um den Wald machen. Jeder Fremde, der einen Fu゚ in den Wald setzt, ist so gut wie tot. Ich bin zwar der Fster, aber was genau hier vor sich geht, wei゚ ich auch nicht. Leute laufen in den Nebel und verschwinden einfach im Nichts. Selbst wenn man direkt hinter jemandem herl舫ft, bekommt man nicht mit, wie er stirbt. Das w舐 s dann wohl, mein Junge. /text /string string id="red_forester_about_limansk_0" text Ich muss nach Limansk. /text /string string id="red_forester_about_limansk_1" text Limansk war viele Jahre verschollen und daf・ gab es gute Gr・de. Es w舐e besser f・ uns alle, wenn es weiterhin verschollen bliebe. Was willst du in Limansk? /text /string string id="red_forester_about_limansk_11" text Ht sich vielleicht abgegriffen an, aber bei der Sache geht s um Leben und Tod. /text /string string id="red_forester_about_limansk_111" text Du bist kein gewnlicher Mann. Die Zone hat bei dir einen seltsamen Abdruck hinterlassen. Ob es sich dabei um einen Segen oder einen Fluch handelt - das wei゚ ich nicht. Die Zone wird immer instabiler. Der normale Ablauf der Ereignisse wurde gestt und irgendetwas sagt mir, dass du der Grund daf・ bist. Ich werde dir helfen, obwohl ich bei dieser Entscheidung Bauchschmerzen habe. /text /string string id="red_forester_about_zone_0" text Was kannst du mir ・er die Zone erz臧len? /text /string string id="red_forester_about_zone_1" text Die Zone, hm... Die Zone hat ein Eigenleben und dem stehen wir im Weg - die einen mehr, die anderen weniger. Die Zone versucht jegliche Risiken, die ihre Existenz bedrohen knten, zu neutralisieren. Genau wie unsere Kper Krankheiten bek舂pfen. Wir bekommen Fieber und die Zone hat auch ihre Symptome. Emissionen - ihre Art, uns wieder auszuspeien. Je mehr wir ihr Innenleben sten, desto schwerer die n臘hste Emission. /text /string string id="red_forester_about_zone_11" text Wie hast du all die Jahre ・erlebt - allein inmitten all dieser Gefahren? /text /string string id="red_forester_about_zone_111" text Eine un・erlegte Handlung und die Zone kann zerstt werden... zusammen mit allem, was dazu geht. Nicht nur Mutanten und Anomalien, sondern auch Artefakte und ihr Stalker... und ich. Ich sp・e, dass die Zone zutiefst besorgt ist - irgendetwas regt sie auf, stt ihr Gleichgewicht. Ein Sturm braut sich zusammen... und ich habe keine Ahnung, ob der Status Quo weiter aufrecht erhalten werden kann. /text /string string id="red_forester_cheet_0" text text in default /text /string string id="red_forester_cheet_1" text Bring mir das einzigartige Kompass-Artefakt. Schau in deinem PDA nach mlichen Fundorten nach. /text /string string id="red_forester_has_compas_0" text Ich hab das Artefakt. /text /string string id="red_forester_has_compas_11" text Was passiert, wenn ich es finde? /text /string string id="red_forester_hello_dialog_1" text Was macht ein Anf舅ger wie du in dem Gebiet des Fsters? /text /string string id="red_forester_hello_dialog_2" text Hat dich ein gl・klicher Zufall zu mir gebracht? /text /string string id="red_forester_hello_dialog_3" text Viel Gl・k, mein Junge! /text /string string id="red_forester_hello_dialog_4" text Vergiss mich nicht! /text /string string id="red_forester_hello_dialog_5" text Behalte mich in guter Erinnerung! /text /string string id="red_forester_limansk_0" text Erz臧le mir von Limansk. /text /string string id="red_forester_limansk_1" text Von der Stadt hat lange niemand was geht. Viele glauben sogar, dass Limansk niemals wirklich existiert hat. Aber das sind L・en Die Stadt existiert - vor der ersten Katastrophe hab ich sie mit eigenen Augen gesehen. Dort gab s ein Institut, ein richtig gro゚es sogar, mit Wohnh舫sern f・ Wissenschaftler und ihre Diener. Es war ein Forschungsinstitut mit irgendeinem ausgefallenen Namen... so was wie Radiowelle. Dort gab s eine riesige Antenne, f・f Stockwerke hoch. Richtige Intellektuelle, die Leute da. Wirklich friedlich war Limansk allerdings nie. Seine Bewohner waren immer 舫゚erst misstrauisch gegen・er Fremden. Sie hatten immer irgendwas hinter vorgehaltener Hand zu sagen und priesen sogar das Sowjetregime. Wir, die Leute vom Land, machten immer einen gro゚en Bogen um Limansk - die Menschen dort waren nicht gerade herzlich und man bekam in der Stadt Kopfschmerzen... Muss an der Antenne gelegen haben. Dann passierte der Unfall in Tschernobyl, aber Limansk wurde nicht evakuiert. Entweder es gab irgendeinen Fehler in den Dokumenten oder es lag an der Geheimhaltung, ich wei゚ es nicht. Aber das war das Letzte, was ich von Limansk gesehen habe. Es hat mich nie wieder dorthin verschlagen... /text /string string id="red_forester_limansk_11" text Aber ich habe eine Stra゚e nach Limansk gesehen, und eine Br・ke ・er den Fluss. /text /string string id="red_forester_limansk_111" text Der Ort war fr・er voller Anomalien, aber seit der Emission ist er so gut wie sicher. Es hat nicht lange gedauert, bis die Stalker dahinterkamen, dass man ・er Limansk ins Zentrum der Zone gelangt, ohne am Hirnschmelzer vorbei zu m・sen. Die W臘hter und die Freiheitler haben einen richtigen Krieg begonnen, nachdem sie die Stadt erreicht hatten. W・de mich nicht wundern, wenn sie sich gegenseitig auslchen. Aber ich denke, die meisten in der Zone h舩ten nicht allzu viel dagegen, wenn das passieren w・de. /text /string string id="red_forester_limansk_12" text Der Ort war fr・er voller Anomalien, aber seit der Emission ist er so gut wie sicher. Es hat nicht lange gedauert, bis die Stalker dahinterkamen, dass man ・er Limansk ins Zentrum der Zone gelangt, ohne am Hirnschmelzer vorbei zu m・sen. Die W臘hter und die Freiheitler haben einen richtigen Krieg begonnen, nachdem sie die Stadt erreicht hatten. W・de mich nicht wundern, wenn sie sich gegenseitig auslchen. Ich wette allerdings, alle anderen in der Zone h舩ten nicht allzu viel dagegen, wenn das passieren w・de. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_0" text Ich habe eine Nachricht von den Sdnern im Milit舐lager erhalten. Sieht aus, als w舐en sie w臧rend der gro゚en Emission von irgendeiner seltsamen Anomalie ・errascht worden. Sie sagen, sie finden keinen Weg mehr heraus - kommen immer wieder da an, wo sie losgegangen sind. Sie haben ihre Koordinaten spezifiziert. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_11" text So was wie ein Miusband? /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_1111" text Wie hole ich die Sdner aus der Blase wieder raus? /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_111111" text Wei゚t du, wo sich die Banditen verschanzt haben? /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_111112" text Hier, ich habe dein seltenes Artefakt. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_1111121" text Ich hatte schon alle Hoffnung aufgegeben, den Kompass noch mal wiederzusehen! Danke! Gib mir etwas Zeit und ich finde schon einen Weg aus der Blase. W臧rend ich dabei bin, finde du einen Weg, der vermissten Einheit die Koordinaten zu ・ermitteln. Der Sender ist in einem der Milit舐lager. /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_11111211" text Und was passiert, wenn ich den Sender finde? /text /string string id="red_forester_lost_stalkers_111112111" text Wenn du den Sender findest, gebe ich dir die Koordinaten, die die Sdner benigen. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_0" text Ich muss nach Limansk. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_2" text Ht sich vielleicht abgegriffen an, aber bei der Sache geht s um Leben und Tod. /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_4" text Wei゚t du, wie die Banditen es auf die andere Seite geschafft haben? /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_6" text Was ist mit den Stalkern passiert? /text /string string id="red_forester_need_to_limansk_8" text Was soll ich tun? /text /string string id="red_forester_who_are_you_0" text Wer bist du? /text /string string id="red_forester_who_are_you_1" text Was gibt s zu mir zu sagen? Ich bin der Fster! Ich bin schon sehr lange hier, habe mein ganzes Leben in der N臧e des Waldes verbracht. Ich bin alt. In meinem Alter ist man geradezu verwachsen mit dem Ort, an dem man lebt. Ich habe mich nach dem Unfall im Atomkraftwerk gegen die Evakuierung geweigert und das Erscheinen der Zone habe ich auch ・erlebt. Ich kann mich an einen Blitz am Horizont erinnern... Viele Leute sind an jenem Tag gestorben, aber die Zone hat mich verschont. Verdammt, sie hat mich nicht nur verschont, sie hat mich auch noch beschenkt! Ich war in der Lage, Wege im Wald zu finden und inzwischen erf・le ich geradezu sichere Wege durch wahrhaft tliche Anomalien. Ich werde von den Stalkern beneidet, aber ich kann nicht gerade behaupten, allzu gl・klich ・er mein Geschenk zu sein. Hier hat alles seinen Preis. Irgendwann werde ich der Zone einen hohen Preis f・ mein Geschenk bezahlen m・sen. Und das ist meine grte Angst, Kollege. /text /string string id="red_forester_who_are_you_111" text Nein, das war mal ein typischer Pinienwald. Tja, hier war sogar mal ein Naturschutzgebiet, aber viel mehr Besonderes war hier auch nicht los. Nach dem Unfall im AKW Tschernobyl 1986 wurde der Wald rot. Als ich zu Bett ging, war er noch gr・ und beim Aufwachen sah er so wie jetzt aus. Dann erschien die Zone und die Tiere und Vel verlie゚en den Wald. Ich war das einzige Lebewesen, das hier blieb. Nur ich, ein roter Wald und dieser permanente dichte Nebel. /text /string string id="red_forester_who_are_you_11111" text Ja, viele Stalker haben hier ihr Ende gefunden. Ich habe sogar Ger・hte von einem ben Geist geht, der im Roten Wald sein Unwesen treiben soll. So wie ich das sehe, ist dieser Wald nicht anders, als die anderen Teile der Zone. Wenn man richtig mit ihm umgeht, tut er einem nichts. Das Problem ist blo゚, dass ihr Stalker mit rein gar nichts richtig umgehen knt. Ihr wollt Teile der Zone in Besitz nehmen und daf・ bekommt ihr... was ihr verdient. /text /string string id="red_leshiy_reward_11" text He... All meine Soldaten sind weg. Stell dir vor was passiert, wenn du aus der Blase rauskommst und in ein paar verdammten Banditen in die Arme rennst. /text /string string id="red_leshiy_reward_12" text Danke, Sdner. Ohne dich h舩ten wir s nicht geschafft. Bitte nimm das hier. Es wird dir gute Dienste leisten. /text /string string id="red_leshiy_reward_13" text Danke, Sdner. Ohne dich h舩ten wir s nicht geschafft. Bitte nimm das hier. Es wird dir gute Dienste leisten. /text /string string id="red_leshiy_reward_14" text Danke, Sdner. Du hast uns ganz sch aus der Patsche geholfen - ohne dich h舩ten wir weder diese Br・ke herunterbekommen, noch einen Weg aus der Blase gefunden. Bitte nimm das hier. Es wird dir gute Dienste leisten. /text /string string id="red_leshiy_reward_15" text Danke, Sdner. Du hast uns ganz sch aus der Patsche geholfen - ohne dich h舩ten wir weder diese Br・ke herunterbekommen, noch einen Weg aus der Blase gefunden. Bitte nimm das hier. Es wird dir gute Dienste leisten. /text /string string id="red_leshiy_reward_16" text Hi Narbe. /text /string string id="red_leshiy_story_1_0" text Erz臧l mir was ・er die Raumblasen. /text /string string id="red_leshiy_story_1_1" text Eine Raumblase, Bruder, ist eine der beschissensten Sachen, die s in der Zone gibt. Sie sind erst vor kurzem aufgetaucht. Wenn du in einer Blase steckst, hast du ernsthafte Probleme. Egal wo du hingehst, egal welchen Weg du nimmst, du kommst immer da raus, wo du losgegangen bist. Bevor ich selbst in einer gesteckt habe, hatte ich nichts davon mitbekommen. Wir wurden von einer Emission getroffen und unsere ganze Gruppe geriet in eine Raumblase. Wir sind tagelang im Kreis gelaufen! Einige waren so weit, dass sie sich selbst erschie゚en wollten. Sie sagten, hey, hier gibt s eh keinen Weg raus, warum beenden wir die Sache nicht einfach selbst... Manche sahen Dinge, schreckliche Dinge. Ich hab sie getreten und angeschrien, um sie weiter in Bewegung zu halten. Es f舁lt mir schwer, mich an all das zu erinnern... Mann, ich kann s immer noch nicht glauben, dass wir da wieder rausgekommen sind. Vielen Dank f・ deine Hilfe. /text /string string id="red_leshiy_story_2_0" text Was war euer Auftrag? /text /string string id="red_leshiy_story_2_1" text Puuh, Bruder! Was ist das denn f・ eine Frage? Ein Vertrag ist so was wie ein Gel・de, blo゚ noch verbindlicher. Dar・er kann ich dir beim besten Willen nichts erz臧len. Andererseits... Ahh, zur Hle, du hast uns immerhin das Leben gerettet. Pass auf. Wir sollten ein sehr seltenes und unglaublich wertvolles Artefakt f・ ein gro゚es Unternehmen finden. Wegen einer entsprechenden Vertragsklausel kann ich dir nicht sagen, um welches Unternehmen es sich dabei handelt. Wir fanden das, wonach wir gesucht hatten. Wie wir das Artefakt bekamen, ist eine andere Geschichte, aber kein Geld der Welt wird mich dazu bringen, jemals wieder so einen Vertrag anzunehmen. Ich sch舩ze mein Leben mehr, als dass ich es f・ ein bisschen bunt bedrucktes Papier wegwerfen w・de. Ich hatte von Anfang an ein mieses Gef・l bei dem Job. Aber das gebotene Geld war zu viel, um es einfach auszuschlagen. Wie ich bef・chtet hatte, wurde unser Trip dann ein echter Albtraum. Und gerade, als wir uns mit der Beute auf den R・kweg machten, "bumm!" Die Emission h舩te uns fast erledigt und dann noch diese verdammte Raumblase. Nein, nie wieder so ein Auftrag ・ich bin raus. /text /string string id="red_artefact_hunters_reward_dialog_11" text Vielen Dank f・ die Hilfe, hier ist deine Belohnung. /text /string /string_table